Egvad

Egvad
Dänemark Egvad
Wappen fehlt
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Egvad (Dänemark)
DEC
Egvad
Egvad
Basisdaten
Staat: Dänemark
Verwaltungsbezirk: Syddanmark
Kommune (seit 2007): Aabenraa
Koordinaten: 55° 4′ N, 9° 16′ O55.0666666666679.26666666666677Koordinaten: 55° 4′ N, 9° 16′ O

Egvad (deutsch Ekwatt) ist eine Kirchspielsgemeinde in Nordschleswig im südlichen Dänemark. 1970 wurde diese zur Kommune Rothenkrug gelegt. Seit 2007 ist das gesamte Areal, das noch immer als Kirchspielsgemeinde existiert, Teil der neuen Kommune Apenrade.

Inhaltsverzeichnis

Gemeindegebiet

Ekwatt liegt westlich von Apenrade auf der hier sehr flachen schleswigschen Geest. Die kleine Gemeinde hat heute etwa 450 Einwohner auf einer Fläche von knapp 30 km². Siedlungsschwerpunkte sind die vier kleinen Dörfer Öbening, Horsbük, Norder-Hostrup und Hönkys. Nur die einsam an der Hauptstraße gelegene Kirche, die seit jeger einen gemeinsamen Pastor mit Hellewatt hat, führt das Toponym Ekwatt.

Nachbargemeinden sind im Westen Hellewatt, im Nordwesten Aggerschau, im Nordosten Osterlügum, im Osten Ries und im Süden Jordkirch.

Geschichte

Im Mittelalter gehörte Ekwatt zur Süderrangstrup-Harde im Herzogtum Schleswig. Gemeinsam mit der Ries-Harde und dem Birk Warnitz bildete sie ab dem 14. Jahrhundert das Amt Apenrade. Bei den Landesteilungen von 1490, 1544 und 1581 kam Ekwatt jeweils fast geschlossen an den Gottorfer Landesteil.

1864 fiel das Herzogtum Schleswig an Preußen. Ekwatt wurde 1869 auf vier Landgemeinden aufgeteilt: im Norden Horsbük (Horsbyg), im Nordwesten Öbening (Øbening), im Süden Hönkys (Hønkys) mit der Kirche und im Osten (Norder-) Hostrup. Der Zusatz „Norder“ erfolgte zur Unterscheidung von Hostrup bei Feldstedt, während das Kirchdorf Hostrup bei Tondern und Hostrup bei Havetoft weit genug entfernt schienen, um Verwechslungen zu vermeiden.

1920 erfolgte die Eingliederung ganz Nordschleswigs nach Dänemark. Im Kirchspiel Ekwatt hatten 348 Wahlberechtigte für Dänemark und nur 31 für Deutschland votiert. Ekwatt wurde eine einheitliche Kommune im Amt Apenrade. Durch die neue Grenze ging das südliche Hinterland verloren. Hellewatt blieb agrarisch geprägt und fungierte bis in die jüngste Zeit als Einkaufsort für das dünn besiedelte Umland. Seit der Verwaltungsreform 1970 war Ekwatt Teil einer größeren Kommune, die nach dem inzwischen dominierenden Ort der Gegend, Rothenkrug, benannt war. 2007 ging diese wiederum in der Kommune Apenrade auf.

Wirtschaft und Verkehr

Hauptverkehrsader ist die in Ost-West-Richtung verlaufende Hauptstraße von Lügumkloster nach Apenrade. Die Straße von Röm nach Flensburg kreuzt sich unmittelbar westlich der Gemeinde mit dieser.

Den ersten Bahnanschluss erhielt Ekwatt mit der Apenrader Kreisbahn, die einen Haltepunkt in Norder-Hostrup betrieb. Die Strecke von (Bredebro-)Lügumkloster nach Apenrade wurde ab 1926 vollspurig umgebaut, doch bereits 1936 stillgelegt. Nächster Bahnhof ist seitdem Rothenkrug an der Hauptstrecke Fredericia–Flensburg.

Sehenswürdigkeiten

Die kleine, sehr alte romanische Kirche St. Laurentius mit stumpfem Turm, Schiff, Chor und Apsis liegt einsam an der Landstraße.

Quellen


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