- Einhardgymnasium
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Einhardschule Seligenstadt
Logo der EinhardschuleSchultyp Gymnasium Gründung 1803 Ort Seligenstadt Bundesland Hessen Koordinaten 50° 2′ 13,9″ N, 8° 58′ 21″ O50.03728.9725Koordinaten: 50° 2′ 13,9″ N, 8° 58′ 21″ O Träger Staatliches Schulamt für Stadt und Kreis Offenbach Schüler ca. 1.400 Lehrer 75 + 7 Referendare Leitung Karl Wölfinger Website www.einhardschule.de Einhardschule Seligenstadt (kurz: ESS) bezeichnet seit dem 18. Mai 2005 das selbständige Gymnasium des Kreises Offenbach in Seligenstadt, welches zum Schuljahresbeginn 2004/2005 aus der gleichnamigen Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe ausgegliedert wurde. Die verbleibende Haupt- und Realschule heißt jetzt Merianschule. Bereits seit 1803 wurden verschiedene Seligenstädter Bildungseinrichtungen nach dem Gelehrten und Geschichtsschreiber Einhard benannt.
Inhaltsverzeichnis
Das Logo der Einhardschule zeigt die stilisierte Einhard-Basilika und den Main über dem Kürzel ESS.
Auf die Schule gehen ungefähr 1.400 Kinder und Jugendliche aus Seligenstadt und den umliegenden Gemeinden auf 36 Klassen und 11 Oberstufenkurse aufgeteilt. 75 Lehrer und 7 Referendare unterrichten diverse Fächer.
Gebäude und Lage
Die Schule bestand vor dem Beginn des Umbaus und der Trennung in Gymnasium und Haupt- und Realschule aus drei Gebäuden. Die Klassen 5 bis 8 des gymnasialen Teils der ehemaligen Gesamtschule befand sich in einem 1959 errichteten Gebäude (genannt „Altbau“). Die Klassen 9 bis 13 befanden sich in einem 1974 eingeweihten Gebäude (genannt „Neubau“ oder „Hauptgebäude“). Die Klassen 5 bis 8 des ehemaligen Haupt- und Realschulteils befanden sich in einem eigenen Gebäude (genannt „Gieselastraße“). Die Klassen 9 und 10 befanden sich im gleichen Gebäude wie die Klassen 9 bis 13 des gymnasialen Teils.
Seit der Trennung der Schule und dem Beginn des Umbaus stehen nur noch zwei Gebäude für Gymnasium und Haupt- und Realschule zur Verfügung. Die Klassen 5 bis 9/10 der Haupt- und Realschule befinden sich nun in dem 1959 errichtetem und 2006 mondernisiertem Gebäude das nun das einzige Gebäude der Haupt- und Realschule ist. 2007 wurde das Gebäude der Haupt- und Realschule nach Abschluss der modernisierungsarbeiten nochmals vergrößert, um Schüler der nun geschlossenen Haupt- und Realschule („Gerhard-Hauptmann-Schule“) im Stadtteil Klein-Welzheim aufnehmen zu können.
Das 1974 errichtete Gebäude wurde zwischen Juni 2006 und Oktober 2007 für 31,3 Millionen Euro modernisiert und vergrößert, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Alle Schüler des Gymnasiums befinden sich nun in diesem Gebäude. Es besteht aus 40 Klassen- und Gruppenräumen und 15 Fachräumen und einer Cafeteria mit voll ausgestatteter Küche sowie ein großem Mehrzweckraum mit mobilen Trennwänden. Während der Bauphase wurden die Klassen 5 bis 7 im ehemaligem Hauptgebäude der Haupt- und Realschule, und die Jahrgangsstufen 8 bis 13 in 36 Containern auf dem schuleigenen Sportplatz untergebracht. Der Umzug verzögerte sich jedoch um einige Monate, da die Bauarbeiten aufgrund von nicht erkennbarer Belastung von Schadstoffen verzögert wurden. Das Gebäude ist nun auf dem neusten Stand der Technik und insbesondere in den Bereichen IT und Naturwissenschaften ein Vorzeigeobjekt. Der Umbau der Einhardschule und der Merianschule war bisher die größte Einzelbaumaßnahme des Kreises Offenbach.
Zudem verfügt das Gymnasium noch über eine moderne Sporthalle, die vor dem Umbau der Schule von Schülern des Gymnasiums sowie Schülern der Haupt- und Realschule genutzt wurde. Seit Fertigstellung des Gebäudes der Merianschule 2006 verfügen die Schüler nun über eine eigene, jedoch wesentlich kleinere, Sporthalle. Nach dem Umbau aller Gebäuden wurde auch der schuleigene Sportplatz komplett modernisiert und mit einer Tartarnbahn ausgestattet. Seit März 2009 wird die Sporthalle voraussichtlich bis Dezember 2009 komplett modernisiert. Der Sportunterricht findet in der Zeit teilweise in anderen Sporthallen, in den Klassenräumen, im städtischen Freischwimmbad oder auf dem schuleigenem Sportplatz statt.
Das ehemalige Hauptgebäude des Haupt- und Realschulteils der Gesamtschule wird nach Beendigung der Bauarbeiten im Herbst 2007 abgerissen und was auf dessen Grundstück errichtet werden soll steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.
Geschichte
Im Jahr 1803, nachdem die Benediktinerabtei und somit auch die Klosterschule aufgelöst wurde, kam der Wunsch der Seligenstädter Bürger ihren Kindern weiterhin eine Schulbildung zu ermöglichen. Erst 1840 wurde nach dem Vorbild der ehemaligen Klosterschule eine „Lateinschule“ in der Aschaffenburgerstraße eröffnet. Damals besuchten 28 Schüler auf zwei Klassen verteilt die Schule. Ein Umzug von der Aschaffenburgerstraße zum Freihofsplatz wurde 1942 vollzogen. Im Schuljahr 1870/71 wurde die „Lateinschule“ zum Real-Progymnasium ausgebaut. 1914 taucht der Name Einhardschule für das Progymnasium erstmals in der Geschichte in einem Sitzungsprotokoll des Gemeinderates auf. 80 Schüler besuchten zu dieser Zeit die Schule. Seit 1927 werden auch Mädchen an der Schule zugelassen. Anfangs hatten sie nicht nur getrennt Unterricht, sondern auch einen getrennten Pausenhof. Elf Jahre später - 1938 - erhält die Schule den offiziellen Titel „Einhardschule, Städt. Oberschule für Jungen 1-5“. In dieser Zeit war der Mädchenanteil noch sehr gering (15 - 20 %). Die Schule endete schon nach dem 10. Schuljahr und in einer Klasse waren teilweise bis zu 70 Schüler. Eine Obersekunda (Klasse 11) wurde 1946 eingeführt. Als 1954 die Seligenstädter Volksschule von der heutigen Hans-Memling-Schule (neben der Einhardbasilika) in die neuen Gebäude der Gieselastraße umzog, wurden der Einhardschule 6 Säle in der heutigen Hans-Memling-Schule bereitgestellt. 1957 wurde erstmals eine Unterprima eingeführt. Zwei Jahre später wurde ein neues Gebäude (der frühere „Altbau“) in der Ratleikstraße eingeweiht und bezogen. Von nun an standen der Schule 15 Klassen- und Sonderräume mit einer eigenen Sporthalle umgeben von weiträumigen Grünflächen zur Verfügung. Zu dieser Zeit gingen etwa 1000 Schülerinnen und Schüler aus Seligenstadt und Umgebung auf die Schule. Im Jahr 1974 bezog die Einhardschule, die sich mittlerweile „Kooperative Gesamtschule“ nennen darf, den ehemaligen „Neubau“ in der Einhardstraße, der von nun an als Hauptgebäude diente. 1984 kam eine zweite Sporthalle hinzu und 1998 wurde die Fassade des Hauptgebäudes renoviert. Im August 2004 wurde die Trennung der Kooperativen Gesamtschule beschlossen, sodass diese seit dem Schuljahr 2005/06 in die Merianschule und die Einhardschule geteilt ist. Seit dem Schuljahr 2006/05 führen beide Schulen einen komplett eigenen Schulbetrieb. Im Herbst 2007 konnte die Einhardschule ihr ehemaliges Hauptgebäude im komplett umgebautem Zustand wieder neu beziehen und wurde am 6. November 2007 offiziell eingeweiht. Trotz Umbau und Modernisierung der Schule, traten bereits ab dem Schuljahr 2007/2008 massive Platzprobleme auf. So mussten Gruppen- und Fachräume zu Klassenzimmern umgewandelt werden. Anfang November 2008 konnte der schuleigene Sportplatz nach einer Modernisierungsphase fertiggestellt werden. Im Dezember 2008 gewann die schuleigene Rockband D'Einhard den Wettbewerb „Schulstar“ des Radiosenders You FM. Als Hauptpreis kam die Band Madsen zu einem exklusivem Konzert an die Schule.
Internationale Kontakte
Die Einhardschule hat insgesamt drei Partnerschulen, mit denen in regelmäßigen Abständen ein Schüleraustausch stattfindet. Zwei der Partnerschulen befinden sich in den USA und eine in Frankreich:
- High School Brookfield/Ohio East und Brookfield/Ohio Centre
- High School Manitowoc/Wisconsin
- Triel-sur-Seine
Medien
Die Schule verfügt über eine eigene Schulzeitschrift, das Jahrbuch. Es erscheint einmal im Jahr (meist zu Beginn eines neuen Schuljahres) und wird von einer extra für diesen Zweck gegründeten Arbeitsgemeinschaft herausgegeben. Es informiert über alle Klassen, Lehrer und Veranstaltungen der Schule. Ebenfalls einmal im Jahr erscheint das Abi-Magazin. Es wird meist gegen Ende eines Schuljahres von den Abiturienten eines Jahrganges herausgegeben und schildert die letzten Schuljahre der Abiturienten.
An der Schule befindet sich ebenfalls die Arbeitsgemeinschaft Einhard TV (ETV), welche es seit 1984 gibt und somit das älteste von Schülern produzierte Fernsehmagazin Deutschlands ist. ETV-Prudkuktion wurden mehrfach schon national und international ausgezeichnet.
Arbeits- und Interessengemeinschaften
Musik
- Chor für Jahrgangsstufe 5, 6, 7 und 8–13
- Orchester
- D'Einhard Piccolo für Jahrgangsstufe 5–8
- Instrumentalensemble für Jahrgangsstufe 5–7
- Blockflötenensemble
- Bigband
- D'Einhard
- Gitarrenensemble
Medien
- Einhard TV (ETV Schülerfernsehen)
- Internet-AG
Sport
- Leichtathletik – Talentfördergruppe für Jahrgangsstufe 5–7
- Leichtathletik – Talentaufbaugruppe
- Leichtathletik – Laufen-Konditionstraining für Jahrgangsstufe 5–9
- Ju-Jutsu für Jahrgangsstufe 5–7
- Basketball für Jahrgangsstufe 5–9
- Squash-AG für Jahrgangsstufe 8–13
- Tennis für Jahrgangsstufe 8–13
- Handball
- Football-AG
- Jonglier-AG
Sonstiges
- Schach-AG
- AG Mediation – Streitschlichtung
- Bibel-AG
- Physik-AG
- Russisch-AG
- Mathe-AG für Jahrgangsstufe 5
Förderverein
Die Schule besitzt einen eigenen Förderverein, der sich „Freunde der Einhardschule Seligenstadt“ nennt und 329 Mitgliedern (meist Eltern, deren Kinder auf die Schule gehen) besitzt. 1. Vorsitzender ist Fritz Haas, stellvertretende Vorsitzende sind die Seligenstädter Bürgermeisterin Dagmar B. Nonn-Adams und der Schulleiter Karl Wölfinger. Der Verein unterstützt die Schule mit finanziellen Mitteln, die größtenteils den Arbeits- und Interessengemeinschaften zugute kommen aber auch Schulmusicals und Aufführungen verschiedener Klassen unterstützt und die Beschaffung von Arbeitsmaterial fördert. Des weiteren hilft der Verein auch bei Sport- und Schulfesten aus. Die sehr beliebten „Ehemaligentreffen“ werden ebenfalls von ihm zusammen mit der Schule organisiert und veranstaltet.
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