- Einheitskurs
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Der Kassakurs, Spotkurs oder Kassapreis ist der Preis eines Gutes, meistens eines Finanzwertes oder einer Währung, am Kassamarkt.
Insbesondere bezeichnet der Kassakurs (auch Einheitskurs genannt) den amtlichen Mittelkurs eines, meist mangels Liquidität nicht fortlaufend gehandelten Wertpapieres im Präsenzhandel der Deutschen Börse (Parketthandel)[1].
Hintergrund
Im Gegensatz zur sogenannten fortlaufenden Notierung, die durchgehend aktualisiert wird, werden Kassakurse einmal täglich zu einem festen Termin (meist um 12:00 Uhr oder 13:00 Uhr) bestimmt, zu dem dann der Handel durchgeführt wird (da es nur diesen einen täglichen Handelskurs gibt, existiert entsprechend auch kein Eröffnungs- oder Tagesschlusskurs).
Sinn des Kassakurses ist, dass alle Aufträge, die nicht im variablen Handel abgewickelt werden konnten, gesammelt und zum Kassakurs abgerechnet werden. Dies betrifft vor allem solche Aufträge (Wertpapierorders), die den von den Maklern geforderten Mindestumfang nicht erreichen.
Mittlerweile können an deutschen Börsen jedoch auch sehr kleine Stückzahlen zum variablen Kurs gehandelt werden. In den letzten Jahren wurde die Mindeststückzahl für fast alle Aktien und alle Börsen auf 1 gesenkt.
Der Kassakurs hat damit seine frühere Bedeutung verloren. Für die meisten deutschen Aktien werden keine Kassakurse mehr ermittelt.
Einzelnachweise
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