Eishockey-Weltmeisterschaft 1948

Eishockey-Weltmeisterschaft 1948
Olympische Ringe

Das Olympische Eishockeyturnier der Olympischen Winterspiele 1948 in St. Moritz (Schweiz) galt zugleich als 15. IIHF-Eishockey-Weltmeisterschaft und 26. Eishockey-Europameisterschaft. Die Spiele fanden vom 30. Januar bis zum 8. Februar 1948 statt. Neun Mannschaften nahmen daran teil; das Turnier wurde im Ligaspielbetrieb durchgeführt.

Zum ersten Mal nach dem Kriege war auch Rekordweltmeister Kanada wieder dabei, das seinen zwölften Titel gewann und seine vierte olympische Goldmedaille gewann. Die Tschechoslowakei beendete das Turnier nur wegen des schlechteren Torverhältnisses knapp auf den zweiten Platz und wurde zum achten Mal Europameister.

Das Turnier wurde jedoch von einem Skandal überschattet. Das Team der USA trat mit Profispielern an und wurde daher vom Internationalen Olympischen Komitee nachträglich disqualifiziert. Es traf die US-Amerikaner allerdings nicht sonderlich hart, da sie aufgrund ihrer enttäuschenden Leistung bei diesem Olympiaturnier ohnehin keine Medaille gewonnen hatten.

Inhaltsverzeichnis

Medaillen

Platz Land Spieler
1 CAN Murray Dowey, Bernard Dunster, Jean Gravelle, Patrick Guzzo, Walter Halder, Thomas Hibberd, Henri-André Laperrière, John Lecompte, George Mara, Albert Roméo Renaud, Reginald Schroeter, Irving Taylor
2 TCH Vladimír Bouzek, Gustav Bubník, Jaroslav Drobný, Premysl Hajný, Zdenek Jarkovský, Vladimir Kobranov, Stanislav Konopásek, Bohumil Modrý, Miloslav Pokorný, Václav Rozinák, Miroslav Sláma, Karel Stibor, Vilibald Štovík, Ladislav Troják, Josef Trousílek, Oldrich Zábrodský, Vladimír Zábrodský
3 SUI Hans Bänninger, Alfred Bieler, Heinrich Boller, Ferdinand Cattini, Hans Cattini, Hans Dürst, Walter Dürst, Emil Handschin, Werner Lohrer, Heini Lohrer, Reto Perl, Ulrich Poltera, Gebhard Poltera, Beat Rüedi, Otto Schubiger, Riccardo Torriani, Hans Trepp

Olympisches Eishockeyturnier der Herren

Spiele

30. Januar 1948 St. Moritz Schweiz USA 5:4 (1:0,1:1,3:3)
30. Januar 1948 St. Moritz Kanada Schweden 3:1 (1:1,1:0,1:0)
30. Januar 1948 St. Moritz Polen Österreich 7:5 (0:2,4:2,3:1)
30. Januar 1948 St. Moritz Tschechoslowakei Italien 22:3 (6:0,10:1,6:2)
31. Januar 1948 St. Moritz USA Polen 23:4 (5:0,9:1,9:3)
31. Januar 1948 St. Moritz Tschechoslowakei Schweden 6:3 (3:2,3:1,0:0)
31. Januar 1948 St. Moritz Schweiz Italien 16:0 (4:0,9:0,3:0)
31. Januar 1948 St. Moritz Großbritannien Österreich 5:4 (1:2,1:1,3:1)
1. Februar 1948 St. Moritz Kanada Großbritannien 3:0 (1:0,1:0,1:0)
1. Februar 1948 St. Moritz USA Italien 31:1 (6:0,11:1,14:0)
1. Februar 1948 St. Moritz Schweiz Österreich 11:2 (2:2,3:0,6:0)
1. Februar 1948 St. Moritz Tschechoslowakei Polen 13:1 (2:0,5:1,6:0)
2. Februar 1948 St. Moritz Schweden Österreich 7:1 (3:1,1:0,3:0)
2. Februar 1948 St. Moritz Kanada Polen 15:0 (5:0,6:0,4:0)
2. Februar 1948 St. Moritz Tschechoslowakei Großbritannien 11:4 (4:1,6:1,1:2)
3. Februar 1948 St. Moritz Kanada Italien 21:1 (11:0,6:0,4:1)
3. Februar 1948 St. Moritz USA Schweden 5:2 (2:0,2:1,1:1)
4. Februar 1948 St. Moritz Tschechoslowakei Österreich 17:3 (4:0,5:1, 8:2)
4. Februar 1948 St. Moritz Schweiz Großbritannien 12:3 (5:2,5:1,2:0)
4. Februar 1948 St. Moritz Polen Italien 13:7 (3:1,6:2,4:4)
5. Februar 1948 St. Moritz Schweiz Schweden 8:2 (3:0,3:1,2:1)
5. Februar 1948 St. Moritz Großbritannien Polen 7:2 (2:0,1:1,4:1)
5. Februar 1948 St. Moritz Österreich Italien 16:5 (3:4,6:0,7:1)
5. Februar 1948 St. Moritz Kanada USA 12:3 (3:1,4:0,5:2)
6. Februar 1948 St. Moritz Schweden Großbritannien 4:3 (1:2,1:1,2:0)
6. Februar 1948 St. Moritz Schweiz Polen 14:0 (8:0,5:0,1:0)
6. Februar 1948 St. Moritz Kanada Tschechoslowakei 0:0 (0:0,0:0,0:0)
6. Februar 1948 St. Moritz USA Österreich 13:2 (4:2,4:0,5:0)
7. Februar 1948 St. Moritz USA Großbritannien 4:3 (1:1,2:0,1:2)
7. Februar 1948 St. Moritz Schweden Italien 23:0 (6:0,10:0,7:0)
7. Februar 1948 St. Moritz Schweiz Tschechoslowakei 1:7 (0:1,1:2,0:4)
7. Februar 1948 St. Moritz Kanada Österreich 12:0 (5:0,5:0,2:0)
8. Februar 1948 St. Moritz Großbritannien Italien 14:7 (6:2,5:3,3:2)
8. Februar 1948 St. Moritz Schweden Polen 13:2 (5:1,4:1,4:0)
8. Februar 1948 St. Moritz Tschechoslowakei USA 4:3 (3:1,1:2,0:0)
8. Februar 1948 St. Moritz Schweiz Kanada 0:3 (0:1,0:1,0:1)

Abschlusstabelle

RF Team Sp Sg Un NL Tore TD Pkte.
1 Kanada 8 7 1 0 69: 5 +64 15: 1
2 Tschechoslowakei 8 7 1 0 80: 18 +62 15: 1
3 Schweiz 8 6 0 2 67: 21 +46 12: 4
4 USA + 8 5 0 3 86: 33 +53 10: 6
5 Schweden 8 4 0 4 55: 28 +27 8: 8
6 Großbritannien 8 3 0 5 39: 47 -8 6:10
7 Polen 8 2 0 6 29: 97 -68 4:12
8 Österreich 8 1 0 7 33: 77 -44 2:14
9 Italien 8 0 0 8 24:156 -132 0:16

+ aufgrund des Einsatzes von Profispielern wurden die USA vom Internationalen Olympischen Komitee nachträglich disqualifiziert, was allerdings nicht für das WM-Turnier galt. So ist z.B. Schweden Olympiavierter (ohne USA) und WM-Fünfter (mit USA).

Olympiasieger und Eishockey-Weltmeister 1948
Kanada


Eishockey-Europameister 1948
Tschechoslowakei


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Eishockey-Weltmeisterschaft 1928 — Das Olympische Eishockeyturnier der Olympische Winterspiele 1928 in St. Moritz (Schweiz) galt zugleich als dritte IIHF Eishockey Weltmeisterschaft und 13. Eishockey Europameisterschaft. Das Turnier fand vom 11. bis zum 19. Februar 1928 statt. 11… …   Deutsch Wikipedia

  • Weltmeisterschaft 1948 — Als Weltmeisterschaft 1948 oder WM 1948 bezeichnet man folgende Weltmeisterschaften, die im Jahr 1948 stattgefunden haben: Alpine Skiweltmeisterschaft 1948 Eishockey Weltmeisterschaft 1948 Fechtweltmeisterschaft 1948 Feldhandball… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Weltmeisterschaft 1936 — Die Artikel Olympische Winterspiele 1936/Eishockey und Eishockey Weltmeisterschaft 1936 überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Weltmeisterschaft 1960 — Die Artikel Olympische Winterspiele 1960/Eishockey und Eishockey Weltmeisterschaft 1960 überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Weltmeisterschaft 1964 — Die Artikel Olympische Winterspiele 1964/Eishockey und Eishockey Weltmeisterschaft 1964 überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Weltmeisterschaft 1968 — Die Artikel Olympische Winterspiele 1968/Eishockey und Eishockey Weltmeisterschaft 1968 überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Weltmeisterschaft 1920 — Das Olympische Eishockeyturnier der Olympischen Sommerspiele 1920 in Antwerpen, Belgien galt lange Zeit als Demonstrationswettbewerb und gehörte somit nicht zum offiziellen olympischen Programm. Erst in jüngster Vergangenheit ist es vom IOC als… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Weltmeisterschaft 1924 — Das Olympische Eishockeyturnier der Olympische Winterspiele 1924 in Chamonix (Frankreich) war der erste offizielle Eishockey Wettbewerb bei den Olympischen Spielen. Er galt zugleich als zweite IIHF Eishockey Weltmeisterschaft. Das Turnier fand… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Weltmeisterschaft 1932 — Das Olympische Eishockeyturnier der Olympische Winterspiele 1932 in Lake Placid (USA) galt zugleich als 6. IIHF Eishockey Weltmeisterschaft. Das Turnier fand vom 4. bis zum 13. Februar 1932 statt. Nur vier Mannschaften nahmen daran teil, weil… …   Deutsch Wikipedia

  • Eishockey-Weltmeisterschaft 2007 der Herren — Die 71. A Eishockey Weltmeisterschaft der Herren 2007 (Russisch 71. Чемпионат мира по хоккею с шайбой среди мужчин 2007 в группе А / 71. Čempionat mira po chokkeju s šajboj sredi mužčin 2007 v gruppe A) wurde von der IIHF an Russland vergeben und …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”