- Ekkehard IV.
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Ekkehard IV. von St. Gallen (* um 980; † nach 1057 in St. Gallen) war ein lateinisch schreibender Gelehrter, Chronist und Lyriker. Ekkehard war ein Schüler des Notker Labeo an der Klosterschule St. Gallen. Von 1022 bis 1031 leitete er unter Erzbischof Aribo die Klosterschule Mainz, danach bis zu seinem Tode die Klosterschule von St. Gallen.
Er führte die von Ratpert begründete Klosterchronik "Casus Sancti Galli" um die Ereignisse von etwa 890 bis 972 fort. Seine Beschreibungen wurden sowohl von Gustav Freytag für seine "Bilder aus der deutschen Vergangenheit" als auch von Joseph Victor von Scheffel für seinen Roman "Ekkehard" (über Ekkehard II.) verwendet.
Daneben betätigte er sich als Übersetzer von Ratperts "Lobgesang auf den heiligen Gallus" ins Lateinische und (in Mainz auf Geheiß Bischof Aribos) als formaler Überarbeiter einer Vita Waltharii manufortis des Ekkehard I., die in der Forschung meist mit dem Heldenepos Waltharius identifiziert wird, aber möglicherweise eher eine verlorene hagiographische Lebensbeschreibung war. Seine Gedichtsammlung "Liber benedictionum" stellte er um 1030 für den Schulgebrauch zusammen.
Werke (Auswahl)
- Casus Sancti Galli (Fortführung)
- Liber benedictionum, darin
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- Benedictiones ad mensas
- Benedictiones super lectores per circulum anni
Weblinks
- Ekkehard IV. (St. Gallen). In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Allgemeine Deutsche Biographie
Personendaten NAME Ekkehard IV. ALTERNATIVNAMEN Ekkehard IV. von St. Gallen KURZBESCHREIBUNG lateinisch schreibender Gelehrter, Chronist und Lyriker GEBURTSDATUM um 980 STERBEDATUM nach 1057 STERBEORT St. Gallen
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