Elanus caeruleus

Elanus caeruleus
Gleitaar
Gleitaar in Hyderabad (Indien)

Gleitaar in Hyderabad (Indien)

Systematik
Ordnung: Greifvögel (Falconiformes)
Familie: Habichtartige (Accipitridae)
Unterfamilie: Gleitaare (Elaninae)
Gattung: Gleitaare (Elanus)
Art: Gleitaar
Wissenschaftlicher Name
Elanus caeruleus
Desfontaines, 1789

Der Gleitaar (Elanus caeruleus) ist eine Vogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae).

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Gleitaar im Etosha-Nationalpark, Namibia

Er erreicht eine Spannweite von 80 bis 90 Zentimetern und wird etwa 30 bis 35 Zentimeter lang. Der größte Teil des Vogels ist weiß, seine Schwingen sind hellgrau mit schwarzen Schultern. Sein Kopf ist relativ groß und der Schwanz sehr kurz. Darüber hinaus hat er leuchtend rote Augen und orange-gelbe Beine.

Verbreitung und Lebensraum

In Südeuropa in Gebieten auf der Iberischen Halbinsel (Portugal, Spanien) und in der Nähe von Soustons in Frankreich, in Nordafrika in Marokko, Algerien und Ägypten aber auch im übrigen Afrika anzutreffen. Die brütende Population besteht aus etwa 1.000 bis 2.000 Paaren. In großen Teilen Südasiens kommt die Unterart E. c. vociferus vor. Außerdem gibt es noch vier weitere Unterarten auf südasiatischen Inseln.

Gleitaare sind vorwiegend Standvögel doch vereinzelt leben sie auch als Strichvögel. Sie leben in offenen Gegenden wie Steppen, Halbwüsten oder auch Kulturlandschaften mit vereinzelnen Bäumen oder auch hohen Masten zum Ansitzen und Nisten.

Ernährung

Ein Gleitaar ernährt sich von Kleinsäugern (hauptsächlich Nagetiere), verschiedenen Kleinvögeln oder den Jungtieren größerer Vögel und Reptilien (hauptsächlich Eidechsen). Vereinzelt stehen auch Insekten auf dem Speiseplan. Diese jagt er in einem langsamen Suchflug mit gelegentlichem Rütteln oder in der Ansitzjagd.

Fortpflanzung

Zur Fortpflanzung werden in Arbeitsteilung (das Männchen bringt Material ein, das Weibchen verbaut es) Nester auf Bäumen gebaut. Das Gelege besteht dann in der Regel aus drei oder vier Eiern, vereinzelt sind es aber auch nur zwei oder bis zu sechs Eier.

Literatur

  • Benny Génsbol, Walther Thiede; Greifvögel - Alle europäischen Arten, Bestimmungsmerkmale, Flugbilder, Biologie, Verbreitung, Gefährdung, Bestandsentwicklung, BLV Verlag München, 1997, ISBN 3-405-14386-1
  • Theodor Mebs; Greifvögel Europas - Biologie - Bestandsverhältnisse - Bestandsgefährdung Franckh-Kosmos Verlag Stuttgart 2002, ISBN 3-440-06838-2

Weblinks


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