Elisabeth Craven

Elisabeth Craven
Elizabeth Craven Porträt von Ozias Humphrey circa 1780-1783

Elizabeth Craven (* 17. Dezember 1750 in Westminster; † 13. Januar 1828 in Neapel) war eine britische Schriftstellerin. Sie war die Tochter von Augustus Berkeley, 4. Earl of Berkeley, Witwe von William Craven, 6. Baron Craven, und Ehefrau des Markgrafen Karl Alexander von Ansbach-Bayreuth. [1]Sie war besonders bekannt für ihre Reiseberichte.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Schaffen

Elizabeth Cravens Leben war skandalumwittert. Nach dreizehn Jahren Ehe voller Affären trennten sie und ihr Mann William Craven sich im Jahr 1780. Danach lebte sie in Frankreich und reiste durch Europa, wobei sie die Bekanntschaft des verheirateten Karl Alexander von Ansbach-Bayreuth machte, mit dem sie in der Folge eine außereheliche Beziehung führte. 1791 starb sowohl Cravens Mann als auch Karl Alexanders Frau, so dass sie noch im gleichen Jahr heiraten konnten. Sie ließen sich in England nieder, wo sie ein ausschweifendes Leben führten. Der Markgraf starb 1806 und Craven zog nach Neapel, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1828 lebte. Sie ist dort im Cimitero degli Inglesi begraben.

Craven schrieb zunächst eine Reihe von Dramen, die wenig Erfolg hatten, obwohl sie von dem mit ihr befreundeten Horace Walpole veröffentlicht wurden. Später verfasste sie Beschreibungen ihrer weitreichenden Europareisen.

Werke

  • Anekdote aus einer alten Familie. Ein Weihnachtsmärchen. Schwickert, Leipzig 1781, Nachdruck Eulenspiegel-Verlag, Berlin 1982 (Originalausgabe: Modern Anecdote of the Ancient Family of the Kinkvervankotsdarsprakengotchderm, anonym 1779)
  • Briefe der Lady Elisabeth Craven über eine Reise durch die Krim nach Konstantinopel. Kummer, Leipzig 1789 (Originalausgabe: A Journey through the Crimea to Constantinopole. In a Series of Letters. Chamberlain, Dublin 1789)
  • The Soldier of Dierenstein. Or, Love and Mercy. An Austrian Story. White, London 1802. Microfiche-Ausgabe Belser Wissenschaftlicher Dienst, Wildberg 1989/90, ISBN 3-628-51134-8
  • Denkwürdigkeiten der Markgräfin von Anspach, in zwei Bänden. Cotta, Stuttgart 1826 (Originalausgabe: Memoirs of the Margrovine of Anspach, Written by Herself. London 1826)

Literatur

Günter Tiggesbäumker: Elizabeth Craven (1750-1828), in: Corvey-Journal 8, 1997, S. 21-38. ISSN 0936-1189.

Günter Tiggesbäumker: Lady Elizabeth Craven, Ansbachs letzte Markgräfin (1750-1828). Triesdorf: Verein der Freunde Triesdorf, 1994. 23 S. Ill. (Sonderdruck des Vereins der Freunde Triesdorf und Umgebung, 6.)

Annegret Pelz: Reisen durch die eigene Fremde. Reiseliteratur von Frauen als autogeographische Schriften, Literatur-Kultur-Geschlecht 2, Köln, Weimar, Wien: Böhlau 1993.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.thepeerage.com/p10875.htm#i108747

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