Elisabeth Crodel

Elisabeth Crodel

Elisabeth Crodel (* 8. November 1897 in Ober-Glauche; † 8. April 1967 in München; gebürtig Elisabeth von Fiebig) war eine deutsche Malerin und Kunsthandwerkerin.

Sie wuchs als Tochter des 1908 in Lausanne promovierten Chemikers und Sportreiters Dr. Walt(h)er von Fiebig in Jena auf, hatte Unterricht beim Maler und Kunstpädagogen Christoph Natter und verfügte über ein eigenes Atelier in Jena. Sie stellte als Ibeth von Fiebig 1918 und 1919 auf den Ausstellungen der Münchner Sezession und 1922 auf der Jahresausstellung der Freien Secession in Berlin aus.

1918 heiratete sie den Maler Charles Crodel, nach dessen Entwürfen sie dann ein umfangreiches Werk von Bildteppichen schuf (Stickerei und Applikation).

Elisabeth Crodel wurde von Gerhard Marcks porträtiert (Werkverzeichnis Nr.98 1923 und Nr. 159 1927).

  • 1918 Münchner Kunstausstellung im Glaspalast Stilleben und Vorfrühling (Ib v. Fiebig, Münchner Secession)
  • 1949 Anger-Museum Erfurt: "Zwölf Meister des Kunsthandwerks" u.a. Elisabeth Crodel: Gestickte Wandbehänge
  • 1956 Coburger Kunstverein: "Prof. Charles Crodel: Kunsthandwerk" - mit 27 von Elisabeth Crodel ausgeführten Wandbehängen
  • 1975 zeigte das Kulturgeschichtliche Museum Osnabrück in der dortigen Dominikanerkirche eine Werkübersicht.

Literatur

  • Charles und Elisabeth Crodel: Gestickte Bildteppiche. Hildegard v. Portatius: Geknüpfte Bildteppiche. Ausstellungskatalog. Kulturgeschichtliches Museum, Osnabrück 1975
  • Ingrid von der Dollen: Malerinnen im 20. Jahrhundert - Bildkunst der 'verschollenen Generation' Geburtsjahrgaenge 1890-1910. Hirmer, München 2000, ISBN 3777487007 (S. 70, 89f., 165, 293f., 319)

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