Elisabeth Loisel

Elisabeth Loisel

Élisabeth Loisel (* 1. August 1963 in Meaux, Seine-et-Marne) ist eine ehemalige französische Fußballspielerin und aktuelle -trainerin.

Inhaltsverzeichnis

Die Spielerkarriere

Vereine

Élisabeth Loisel spielte von Kindesbeinen an in zwei Vereinen nahe ihrem Heimatort (von 1970 bis 1976 bei US Étrépilly, anschließend bis 1979 bei CS Meaux) Fußball – zu einer Zeit, als der französische Fußballverband FFF endlich auch den Frauenfußball legalisierte (erstes offizielles Länderspiel: 1971). In Meaux wurde sie, erst 15-jährig, bereits im ersten Frauenteam des Klubs eingesetzt. 1979 wechselte sie in die höchste Liga Frankreichs zu Stade de Reims, das zuvor schon dreimal die Französische Frauenmeisterschaft gewonnen hatte, und gehörte hier schnell zur Stammformation. 1980 und 1982 gewann sie mit Reims ihre ersten persönlichen Landestitel. 1982 schloss sie sich der VGA Saint-Maur an und fügte dort ihren beiden Meistertiteln bis 1989 fünf weitere hinzu. Damit ist sie bis heute die erfolgreichste Spielerin jenseits des Rheins.

Nationalelf

Loisel wurde zwischen November 1980 und März 1989 insgesamt 41mal in die Französische Frauennationalmannschaft berufen, erzielte dabei drei Tore und war ab 1982 deren Spielführerin. Bei der (noch halboffiziellen) Europameisterschaft 1987-1989 erreichte sie mit les Bleues das Viertelfinale.

Die Trainerin

Bereits ab 1987 war sie auch verantwortlich für das Training ihrer Mitspielerinnen bei VGA Saint-Maur, bevor sie zwei Jahre später – unmittelbar nach Ende ihrer aktiven Zeit – Co-Trainerin und ab Juli 1997 Cheftrainerin der französischen Frauen-A-Nationalelf wurde. Sie war die erste Frau in dieser Funktion und hat das Team zur Endrundenteilnahme bei zwei Europa- (2001 und 2005) und einer Weltmeisterschaft (2003) gebracht und dazu beigetragen, dass die kickenden Französinnen es im Jahr 2005 in der Weltrangliste auf Platz 5 gebracht haben. Im Februar 2007 wurde sie in dieser Funktion durch Bruno Bini abgelöst.

Seit 1999 widmet Élisabeth Loisel sich außerdem im Auftrag der FIFA der Ausbildung des Trainerinnennachwuchses und hat seit 2002 Sitz und Stimme in der Frauenfußballkommission des Weltverbandes.

Am 28. Oktober 2007 übernahm sie die Aufgabe der Cheftrainerin der chinesischen Fußballnationalmannschaft der Frauen.

Palmarès

Als Spielerin

  • Französische Meisterin 1980, 1982 (mit Reims), 1983, 1985, 1986, 1987, 1988 (mit Saint-Maur)
  • 41 A-Länderspiele, 3 Tore

Als Trainerin

  • Französische Meisterin 1988 (mit Saint-Maur)
  • Endrundenteilnahme bei der Frauen-WM 2003 und den Frauen-EM 2001, 2005

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