- Ahl-i Haqq
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Die Ahl-e Haqq (kurdisch ﯼاڔﮦساﻥ; persisch اهل حق; persoarabisch für Volk der Wahrheit) auch Kaka'i bzw. Yarsan genannt sind eine fast überwiegend kurdische Religionsgemeinschaft, die zwischen der Grenze der Autonomen Region Kurdistan im Irak (um Halabdscha) und dem Iran in Lorestan und um Kermānschāh und in neuerer Zeit auch in westlichen Staaten in der Diaspora beheimatet ist. Neben kurdischen Anhänger gibt es auch Luren, Aserbaidschaner, Perser und Araber.
Die Religion der se weist Elemente des Schiitentum und vor allem deutliche Elemente des Jesidentum und Alevitentum auf. Die Mitgliederzahl wird auf 1.000.000[1] geschätzt.
Die religiöse Literatur der Ahl-e Haqq ist überwiegend auf Gorani (Hawrami und Leki) geschrieben, wobei die meisten Ahl-e Haqq lekisprachig sind. Die Ahl-e Haqq selbst betrachten sich, unabhängig davon welchen Dialekt sie sprechen als Gûran(Goran)-Kurden (vgl. Bruinessen 2003; Kapitel: Gûran).
Die Ahl-e Haqq glauben an sieben aufeinander folgende Inkarnationen der Gottheit. Aus dem Sufismus (islamische Mystik) haben sie die Praktik des Dhikr übernommen, sowie das Teilen gemeinschaftlicher Mahlzeiten und das brüderliche Zusammenleben.
Zu den ersten wissenschaftlichen Beschreibungen der Ahl-e Haqq zählen die Arbeiten des russischen Orientalisten und Diplomaten Vladimir Minorsky.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Encyclopedia of the Modern Middle East and North Africa, Detroit: Thompson Gale, 2004, 2936 Seiten, ISBN 0028657691, S. 82
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