- Elisabeth Strupp
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Elisabeth Strupp († 3. August 1599 in Gelnhausen), Ehefrau des Gelnhäuser Pfarrers Johannes Strupp, wurde als Hexe hingerichtet.
Sie wurde in der Zeit der Hexenverfolgungen von der Hausfrau Barbara Scherer (hingerichtet am 20. Juli 1599) als Hexe denunziert.
Sie hatte mehrere Kinder. Elisabeth Strupp gehörte als Witwe des Pfarrers Johann Strupp zu der großen Reformatorenfamilie Gelnhausens. Von Elisabeth Strupp ist weder der Geburtsname noch ihre Herkunft bekannt. Möglicherweise war sie von auswärts. In dem Hexenprozess wurde Elisabeth Strupp des Weiteren beschuldigt, einen Teil des Kirchenschatzes entwendet zu haben. Am 3. August 1599 wurde die Pfarrerswitwe Elisabeth Strupp als besondere Gnade enthauptet.
Seit 1986 erinnert in Gelnhausen ein Ehrenmal, die Skulptur „Die Rufende“ von Eva-Gesine Wegner an die als Hexen getöteten Frauen in Gelnhausen.
Das Frauenzentrum e.V. hatte 1999 in Zusammenarbeit mit der Stadt Gelnhausen, der ev. und kath. Kirchengemeinde, dem Theologinnenkonvent und dem Anna- Paulsenhaus ein Gedenkjahr für die als Hexe verfolgte Elisabeth Strupp geplant. In diesem Rahmen wurde vor dem Westportal der Marienkirche 1999 ein Denkmal für Elisabeth Strupp aufgestellt nach der Idee der Berliner Künstlerin Fanna Kolarova.
"Sie hat bekannt, dass sie eine Zauberin sei". Der Fall Elisabeth Strupp. Ein Theaterstück über Elisabeth Strupp auf dem Landeskirchentag 2006 in Gelnhausen.
Literatur
Ina Petermann: Hexenverfolgung in Gelnhausen, in: Archiv Frauenleben im Main-Kinzig-Kreis: Hexenwahn und Teufelswerk, Hanau 2003, S. 74-88
Weblinks
- http://www.ekkw.de/aktuell/archiv_542.htm
- http://www.gelnhausen.de/pdfdat/dauerausstellung%20hexenprozesse.pdf (Ausstellung Hexenverfolgung in Gelnhausen und Prozess gegen Elisabeth Strupp; PDF-Datei; 448 kB)
- http://www.gudrun-kauck.eu/GelnhausenDenkmal.html#strupp (mit Abbildung der Skulpturen)
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