- Elsässer Flammkuchen
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Flammkuchen (alemannisch Flammekueche oder Flammwaie; elsässisch Flammekueche; französisch Tarte flambée, „flambierter Kuchen“) ist eine Spezialität aus dem Elsass, der benachbarten Pfalz und Baden.
Grundlage des Flammkuchens ist ein sehr dünn ausgerollter Teigboden aus Hefeteig. Der traditionelle Belag besteht aus rohen Zwiebeln, Speck und einer Sauerrahmcreme, die leicht gewürzt ist. Der so belegte Fladen wird bei starker Hitze für kurze Zeit im Ofen gebacken.
Flammkuchen wurden früher vor dem Brot im Holzbackofen gebacken, um die erste, starke Hitze auszunutzen. Sie waren außerdem ein Behelf, um die Temperatur des Ofens einzuschätzen. Normalerweise betrug ihre Backzeit 12 bis 15 Minuten. Wurden sie zu schnell dunkel, musste mit dem Einschießen des Brotes gewartet werden, bis der Ofen etwas abkühlte. Falls die Flammkuchen eine längere Backzeit benötigten, musste noch einmal geheizt werden.
Der Name Flammkuchen kommt daher, dass die Flammen im Ofen noch nicht vollständig ausgelodert waren, wenn er eingeschoben wurde.
Regionale Varianten
Ähnliche Kuchen aus dünn ausgerolltem Schwarzbrotteig kennt man in vielen Regionen. Im Osten Württembergs werden sie als Hitzkuchen mit Kartoffelpüree, Grieben und Zwiebelringen belegt. In Hohenlohe und Franken werden die Kuchen als Blootz oder Blaatz bezeichnet. So bezeichnet man dort teilweise auch süße Blechkuchen (z. B. Zwetschgenblootz). In Teilen von Hessen werden ähnliche Kuchen Ploatz oder auch Bloads genannt. In Oberschwaben heißen herzhaft belegte dünne Fladen Dinnete. Auf den Fildern sind sie kleiner und länglicher und werden Deie genannt.
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