Elterberg

Elterberg
Turm der alten St.-Vitus-Kirche

Elten war bis 1975 eine selbstständige Gemeinde, die durch die Kommunale Neugliederung in die Stadt Emmerich am Rhein in Nordrhein-Westfalen eingegliedert wurde. Elten hat eine Fläche von rund 9 km² und 4665 Einwohner, von denen eine nicht unbedeutende Minderheit Niederländer sind. Es liegt am Niederrhein in unmittelbarer Nähe zu den Niederlanden an der Autobahn A 3 vom Ruhrgebiet nach Arnheim. Hier beginnt auch die B 8, die 800 Kilometer durch Deutschland bis Passau an die österreichische Grenze führt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erste urkundliche Erwähnung

Im Jahr 884 wurde das Hamaland in eine nördliche und eine südliche Grafschaft geteilt. Zur südlichen Grafschaft gehörten die Kastelle Hauberg, Eltenberg sowie der Ort Elten. Auf dem Eltenberg war eine Grafenburg erbaut worden, in der Graf Wichmann residierte. Die Grafenburg muss von ansehnlicher Größe und Ausstattung gewesen sein, denn im Jahr 944 besuchte dort König Otto I. mit seinem Gefolge seine Verwandten. Als Graf für das südliche Hamaland ernannte Otto I. den Grafen Wichmann von Hamaland, der im Jahr 967 auf dem Eltenberg das adelige Damenstift gründete.

Entwicklung Niedereltens

Die erste Kirche in Niederelten ist wahrscheinlich ein riedgedeckter Holzbau gewesen. Als in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts statt des bisherigen Holzbaues ein Steinbau geplant wurde, löste Bischof Bernulph von Utrecht die Eltener St.-Martinus-Kirche von der Zugehörigkeit zur Abtei und unterstellte sie der St.-Aldegundis-Kirche in Emmerich. Zur Förderung des Kirchbaues bestimmte Graf Herrmann von Zutphen zwischen 1051 bis 1054, dass die Einkünfte der Kirche von Zevenaar an Zins und Getreide solange der Kirche zu Niederelten zufließen sollten, bis diese erbaut sei. Bereits zu dieser Zeit spielte der kleine Ort Elten im Handel und Verkehr am Niederrhein schon eine beachtliche Rolle. Der alljährliche Vitusmarkt in Elten wurde bald weit und breit berühmt.

Mit dem Aufblühen der Äbtissinnenabtei wuchs auch der Ort. Handwerker siedelten sich in größerer Zahl an, und mehr denn je nahmen Kaufleute ihren Weg über Elten. Denn Elten lag an der alten Handelsstraße von Köln nach Amsterdam, die damals östlich an Elten vorbei führte.

Mitte des 12. Jahrhunderts war aus der kleinen Siedlung an der Vitusabtei und um den Hof Heltnon (der wahrscheinliche Ursprung für den heutigen Namen Elten) ein größerer Ort geworden, der 1142 in dem Privileg (des Kölner Erzbischofs) für sieben Orte, nämlich Wesel, Xanten, Rees, Emmerich, Doetinchem, Elten genannt wurde, und seiner Bedeutung nach später zwischen Rees und Emmerich stand. Elten wurde in der Urkunde in Bezug auf Handel, Verkehr und Zollfreiheit den anderen Orten gleichgestellt. Elten hat nie Stadtrechte erhalten. Die jeweilige Äbtissin des Stiftes war 'Stadtherrin'; sie hatte das Markt- und Gerichtsrecht. Die Bürger von Niederelten wählten zwei 'Polizeischöffen', die den zu jener Zeit üblichen Namen 'Burmeister' (Bürgermeister) führten, und zwar einen ersten und zweiten Bürgermeister. Da aber damals die Bürgermeister weder lesen noch schreiben konnten, besorgte der stiftische Richter die schriftlichen Geschäfte. Außer diesen beiden Bürgermeistern wählte die Bevölkerung einen Bürgermeistereirat, den man 'Magistrat' nannte. Niederelten verfügte später über eine eigene Polizei, eine eigene Zivilgerichtsbarkeit und hatte sogar einen Richtplatz. Dort war ein Galgen auf einer kleinen Anhöhe in dem östlich von Elten sich erstreckenden Waldgebiet, heute als 'Galgenberg' bezeichnet. 1412 bestand in Elten bereits eine öffentliche Volksschule, deren Lehrer von der Äbtissin angestellt und besoldet wurde. Der Lehrer, der gleichzeitig das Küsteramt an der St.-Martinus-Kirche versah, bezog jedoch kein festes Gehalt; seine Besoldung erfolgte teils in Geld, teils in Naturalien. Außerdem erhielt er für sein Küsteramt noch ein geringes Entgelt. Weil die Bezüge des Lehrers nicht ausreichten, um auch nur ein kümmerliches Leben zu führen, war er auf 'milde Gaben', die ihm die Kinder brachten, angewiesen. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts hatte Elten eine Einwohnerzahl von 5.000. 32 Bierbrauereien im Abteigebiet versandten ihr Bier nach Schweden und Norwegen. Der Name 'Oppenhof' für das Gebiet entlang der heutigen Bundesstraße nach Emmerich vom Ortsausgang bis zum Eisenbahnübergang entstand aus dem alten Namen 'Hopenhof', d. h. Hopfenhof, und zeugt noch heute von den großen Hopfenfeldern, die dort in früheren Jahrhunderten den Hopfen für das von den Skandinaviern geschätzte Eltener Bier lieferten. Doch das Eltener Bier schien bei der Eltener Bevölkerung weniger beliebt gewesen zu sein, denn Elten führte auch Bier von auswärts ein.

St.-Martinus-Kirche in Niederelten

St.-Martinus-Kirche in Niederelten

1313 wurde zum ersten Mal urkundlich erwähnt, dass Niederelten eine selbstständige Pfarrkirche, die St.-Martinus-Kirche, hatte. 1450 trat an die Stelle des romanischen Kirchenbaues ein Neubau im spätgotischen Stil. Warum dieser Neubau erfolgte, ist uns nicht überliefert. Seit dieser Zeit bis heute tun zwei Glocken immer noch ihren Dienst: Die erste stammt aus dem Jahr 1473. Sie ist der Gottesmutter Maria geweiht. Glockengießer war der namhafte Gerhard van Wou. Der Schlagton ist é, der Durchmesser beträgt 133 cm und die Masse 1600 kg. Die zweite dieser Glocken stammt aus dem Jahr 1512 und ist der heiligen Anna und dem heiligen Vitus geweiht. Sie hat den Schlagton cis, ihr Durchmesser beträgt 149 cm, und sie hat eine Masse von 2000 kg. 1865 wurde die Sakristei an die Kirche angebaut und Anfang des 20. Jahrhunderts der Turm mit der Hausteingalerie mit Eckfialen und einer achtseitigen Schieferpyramide versehen. Seit 1450 bis heute prägt diese Kirche das Ortsbild von Elten.

Blütezeit Eltens

Diese Blütezeit, in der Elten nicht nur durch die Abtei und den Vitusmarkt, sondern auch durch seine Wirtschaft sowie die Größe seiner Bevölkerung Bedeutung am Niederrhein hatte, wirkt vielleicht in der heutigen Bürgerschaft immer noch nach: Denn die Eltener sind selbstbewusst, stolz auf ihren Ort und achten sehr darauf, dass sie als heutiger Ortsteil der Stadt Emmerich in den Gremien der Stadt Beachtung finden.

Niedergang Eltens

Im Jahr 1719 vernichtete ein großer Brand den größten Teil Eltens. Die Ursache des Brandes ist nicht überliefert. Eltens Bevölkerung geriet in große Armut. Trotzdem waren in Elten die Brandschäden bald wieder behoben. Auch der Wohlstand hob sich schnell, so muss man annehmen, denn schon um das Jahr 1722, also wenige Jahre nach dem großen Brand, hat die Klosterstraße ein Steinpflaster erhalten.

Ende der Selbständigkeit der Äbtissinnenabtei

Trotz fast ständigen Streites mit der weltlichen Macht, insbesondere dann, wenn es um die Neubesetzung der Stelle der Äbtissin ging, konnten Stift und Abtei auf dem Eltenberg ihren Aufgaben bis zum 6. Juni 1802 nachgehen. Mit diesem Tag nahm König Friedrich Wilhelm III. von Preußen Stift und Abtei Elten in den Besitz des Staates. Hierdurch wurde es auch erstmals möglich, dass evangelische Bürger in Elten ihren Wohnsitz nehmen konnten, da bis dahin jedem Protestanten die Niederlassung in Elten untersagt war.

Mit der Säkularisation verlor das Stift Elten seine Reichsunmittelbarkeit. Kurz bevor die Franzosen Herr über Elten wurden, wurden dem Ort am 15. Februar 1806 durch den preußischen Staatsminister Graf von Schulenburg alle besonderen Rechte, die Elten jahrhundertelang unter der Regierung der Äbtissin gehabt hatte, abgesprochen. Der Begriff 'Magistrat' für den Bürgerausschuss war ein Titel, nicht mehr. Elten wurde dem Emmericher Landrat von Sonsfeld und dem Landgericht Emmerich unterstellt. Die Kriminalgerichtsbarkeit wurde dem märkischen Kriminalgericht zu Wesel übertragen. Elten mit Lobith und Wehl gehörten durch den Vertrag mit den Franzosen zu einem französischen Verwaltungsgebiet, das fast den ganzen ehemaligen Kreis Rees mit Ausnahme der Stadt Wesel umfasste.

Als Joachim Murat, der Großherzog von Berg und Landesherr, von Napoleon zum König von Neapel ernannte wurde, verfügte Napoleon am 18. März 1811 die vollständige Aufhebung des Stiftes und der Abtei auf dem Eltenberg und setzte damit den Schlussstrich unter eine Epoche von achteinhalb Jahrhunderten, die für das Land um den Eltenberg von großer Bedeutung war. Der reiche Landbesitz der Abtei wurde französisches Staatseigentum. Die Messgewänder und Kirchengeräte und damit auch der sogenannte Kirchenschatz, der heute mit seinen Resten in der St.-Martini-Kirche in Emmerich ausgestellt ist, wurden teils der Pfarrkirche in Elten, teils den Kirchen der Grafschaft Bentheim geschenkt. Die Pfarrei Hochelten wurde der Pfarrei Niederelten unterstellt. Den Stiftsdamen wurde ein Ruhegehalt zugebilligt.

Napoleon I. in Elten

Nicht lange jedoch sollte die französische Herrschaft über Elten dauern. Da der Feldzug Napoleons gegen Russland 1812 mit einer vernichtenden Niederlage für die Franzosen endete, verließ Napoleon sein Heer und floh in Eilmärschen gen Westen Richtung Frankreich. Sein Fluchtweg führte auch über Elten. Dort traf Napoleon mit dem Volontär der Eltener Stadtverwaltung, Andreas Jansen, zusammen, der perfekt Französisch sprach, weil seine Mutter eine Französin war. Man erzählt, Napoleon hätte sich in Elten im heutigen Haus 'Het oude Posthuis' aufgehalten. Nach der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813 brach die Macht Napoleons über Deutschland zusammen. Am 5. April 1815 wurde die Vereinigung der im Rheinland an Frankreich abgetretenen Gebiete mit Preußen verkündet und so kam auch Elten wieder unter die preußische Herrschaft. Durch die ständigen Kriegswirren, die die Stadt Elten und ihre Bürger seit dem 16. Jahrhundert überzogen hatten, war die Bevölkerung auf unter 1500 Einwohner gesunken.

Abbruch der Äbtissinnengebäude

Am Anfang des Jahres 1834 wurden die Abteigebäude, nachdem man bis dahin vergeblich nach einer Verwendung für irgendeinen Wohltätigkeitszweck gesucht hatte, vom preußischen Staat auf Abbruch versteigert. Nun fiel der größte Teil der Abteigebäude bis auf die Kirche, den Drususbrunnen und zwei ehemalige Äbtissinnenwohnungen der Spitzhacke zum Opfer. Die ehemaligen Wohnungen der Äbtissinnen sowie der größte Teil des Grundbesitzes auf dem Eltenberg wurden beim öffentlichen Verkauf von dem Emmericher Propst Goossen als Erweiterung seines Gutes Voorthuysen erworben. Es wird erzählt, dass auch dieser Propst Goossen die Linden an der heutigen Lindenallee gepflanzt habe.

Infrastruktur im 19. Jahrhundert

1856 wurde Elten mit einem ersten Bahnhof an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Kurz danach wurde das Krankenhaus errichtet. Um 1900 verfügte Elten bereits über ein eigenes Elektrizitätswerk, eine Straßenbeleuchtung und ein Lehrerseminar, das für die Gemeinde große wirtschaftliche Bedeutung hatte.

Zerstörung im zweiten Weltkrieg

Durch die Kriegseinwirkungen des Zweiten Weltkrieges waren auf dem Eltenberg die St.-Vitus-Kirche bis auf den halben Kirchturm, das Friedenskreuz, die Gaststätte Hox, das katholische Pastorat und das Kurhaus völlig zerstört, und das Haus der Jesuitenpatres hatte stark gelitten. Alle Wohnhäuser auf dem Eltenberg waren unbewohnbar.

Der Wald auf dem Eltenberg war größtenteils vernichtet, die Bäume im oberen Teil der Lindenallee hatten so stark gelitten, dass sie 1953 gefällt und neue gepflanzt werden mussten. In Niederelten hatten die meisten Gebäude durch den Artilleriebeschuss Schäden davon getragen, der Chor der St.-Martinus-Kirche war zerstört, und das Kolpinghaus sowie die Krautfabrik waren nur noch Ruinen. Rund 3600 Menschen bevölkerten Elten.

Niederländische Auftragsverwaltung von 1949 bis 1963

Elten liegt in einem Gebiet, das von jeher in drei Richtungen von den Niederlanden umgeben ist. Aufgrund der Möglichkeit, wichtige infrastrukturelle Verbesserungen und verkehrstechnische Erleichterungen zu erreichen, wurde dieses Gebiet – wie ca. 20 weitere deutsche Gemeinden unterschiedlicher Größe – am 23. April 1949 vorläufig dem niederländischen Hoheitsgebiet zugeschlagen, während man unterdessen eine definitive Friedensregelung mit dem besiegten Deutschen Reich abwartete. Für Elten bot die Sonderstellung ungeahnte Vorteile: niederländische Fördermaßnahmen und Unterstützung der nordrhein-westfälischen Landesregierung, um die Grenzkorrekturgebiete an sich zu binden. Der Fremdenverkehr boomte. Die Niederländer besuchten den Eltenberg.

Insgesamt betraf diese Regelung Gebiete von ca. 70 km², in denen ungefähr 10.000 Menschen lebten, davon ca. 3.600 in Elten. Aufgrund des Algemeen Verdrag, der 1960 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und den Niederlanden geschlossen wurde, wurden 1963 die meisten Gebiete der Bundesrepublik Deutschland angegliedert.

Die Rückgliederung am 1. August 1963 nutzten findige Geschäftsleute zu einem Coup, der als „Eltener Butternacht“ bekannt wurde: Aus allen Teilen der Niederlande fuhren LKW in den Ort, beladen mit zollpflichtigen Waren. Um 0.01 Uhr wurden mit Elten auch die rollenden Butterberge deutsch und damit zollfrei. Manch ein Eltener soll dabei ein gutes Geschäft gemacht haben.

Die Amtsgemeinde Elten, genannt Amt Elten, umfasste bis 1969 die heutigen Stadtteile Hüthum/Borghees und Klein-Netterden. Nach der Auflösung der Amtsgemeinde war die Gemeinde Elten noch bis 1974 selbstständig.

Heutige Infrastruktur Eltens

Obwohl seit 1975 ein Ortsteil der Stadt Emmerich, verfügt Elten über ein modernes Schulzentrum mit einer Kleinschwimmhalle, einen großzügigen Sportplatz, Tennisplätze, zwei Kindergärten, das Kolpinghaus/Kulturzentrum, zwei Altenheime (davon ein großes Altenheim mit Altenpflegestätte), vier Ärzte, eine Apotheke, einer Bankfiliale, sowie einer Sparkassenfiliale, drei Hotels und viele Gaststätten, drei SB-Märkte und mehrere Einzelhandelsgeschäfte. Darüber hinaus findet jeden Freitag ein Wochenmarkt auf dem Eltener Marktplatz statt; bei einer Einwohnerzahl von rd. 4.665 (Stand 2005) eine hervorragende Infrastruktur, die seinesgleichen sucht. Dass das so ist, hängt einerseits mit der Grenzlage zu den Niederlanden zusammen, hat andererseits aber auch mit der Geschichte, dem Wald, dem Autobahnanschluss und mit der Tatsache zu tun, dass Elten ein staatlich anerkannter Erholungsort mit einigen Freizeiteinrichtungen auf dem Eltener Berg ist.

Sehenswürdigkeiten

Ausblicke in das Rheintal
Gerritzens Mühle in Elten
Skulptur „Steintor“

In Elten gibt es 33 denkmalgeschützte Objekte, davon sind 29 beschildert. Auf dem Marktplatz befindet sich eine Informationstafel mit Ortsplan und der Bezeichnung eins Denkmalweges.

Stiftskirche St. Vitus in Hochelten

Die romanische Kirche ist Mittelpunkt der katholischen Kirchengemeinde Hochelten. 1967 wurde die 1000-Jahr-Feier der Kirche begangen, nachdem sie nach den Kriegszerstörungen in deutsch-niederländischer Zusammenarbeit wieder hergestellt wurde. Die Geschichte der Kirche ist rechts neben dem Eingang in der Kirche dargestellt. Zu Beginn des 20. Jahrhundert entwickelt sich eine vorne links in der Kirche stehende steinerne Darstellung des Heiligen Machutus mit einem behinderten Kind zu einer Pilgerstätte für Behinderte. Die Skulptur wurde nach Recherchen eines Jesuiten [1] von einem unbekannten Steinmetz aus einer Marienstatue mit Jesuskind umgeformt.

Weitere Sehenswürdigkeiten

In Nierderelten ist die über 550-jährige gotische St.-Martinus-Kirche das Zentrum der katholischen Kirchengemeinde.

Der Drususbrunnen liegt gegenüber dem Freiheitskreuz auf dem Eltenberg. Er ist benannt nach den römischen Feldherrn Drusus. Der Brunnen wurde zur Wasserversorgung der Äbtissinnenabtei angelegt und diente noch bis 1931 (Eröffnung der Wasserleitung am 1. August 1931) zur Wasserversorgung der Hocheltener Bevölkerung. Der Brunnen ist 57 m tief und sein Wasserspiegel liegt bei 21,5 m über dem Meeresspiegel.

Gerritzens Mühle ist eine 1846 erbaute und in den 1990er-Jahren restaurierte Windmühle in Niederelten. Sie ist sporadisch in Betrieb und kann besichtigt werden; Betreiber ist der Mühlen- und Verkehrsverein Gerritzens Mühle e.V.

In Hochelten steht ein sogenanntes Freiheitskreuz. Es wurde zum 100-jährigen Bestehen des Verschönerungsvereines Elten 1897 e.V. zum dritten Mal wieder aufgerichtet. Das erste Freiheitskreuz stand im Abteihof der reichsunmittelbaren Äbtissinnenabtei, die 973 errichtet wurde. Wer das Kreuz erreichte und berührte, unterstellte sich der Gerichtsbarkeit der Fürstäbtissin, die damals milder war als die weltlichen Gerichte.

Das Steintor und der Stuhl der Fürstäbtissin sind zwei Granitskulpturen, die vom Steinhauer-Künstler Christoph Wilmsen-Wigmann aus Kalkar geschaffen wurden. Der Stuhl der Fürstäbtissin wurde nach einem Entwurf von Franz-Josef van der Grinten gefertigt.

Freizeit und Sport

Elten hält viele Freizeiteinrichtungen bereit, so z.B. eine Kleinschwimmhalle, einen Modellflugplatz, Nordic-Walking-Strecken sowie Anlagen für den Reitsport, einen Sportplatz und Tennisanlagen.

Weblinks

Literatur

  • Walter Axmacher, Gerdi Köster: Elten die letzten 100 Jahre, Emmericher Geschichtsverein, Emmerich 1997, ISBN 3-923692-20-X
  • Tim Terhorst: Als wir bei Holland kamen ... Elten unter niederländischer Auftragsverwaltung 1949-1963, Verlag des Historischen Vereins für Geldern und Umgegend e.V., Geldern 2008, ISBN 978-3-921760-44-4

Einzelnachweise

  1. Informationstafel in der Kirche St. Vitus in Hoch-Elten

51.8711111111116.15972222222227Koordinaten: 51° 52′ N, 6° 10′ O


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