Engadin Airport

Engadin Airport
Engadin Airport
Kenndaten
IATA-Code SMV
ICAO-Code LSZS
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 1 km östlich von Samedan
5 km nordöstlich von St. Moritz
Straße Plazza Aviatica 2
Basisdaten
Eröffnung 27. Januar 1938, seit 2004 zivil
Betreiber Engadin Airport AG
Fläche
Passagiere 34'000
Flug-
bewegungen
17'264 (2006) [1]
Start- und Landebahn
03/21 1.800 m × 40 m Asphalt

Der Engadin Airport (auch Flugplatz Samedan) ist mit 1'707 m ü. M. der höchstgelegene Flugplatz Europas. Er befindet sich nahe dem Engadiner Dorf Samedan, rund fünf Kilometer entfernt vom mondänen Schweizer Touristenort St. Moritz.

Inhaltsverzeichnis

Flugbetrieb

Einen regelmässigen Linienbetrieb kennt der Flugplatz nicht mehr, jedoch wird er vor allem im Winter von verschiedensten Privatjet-Anbietern angeflogen. Es herrscht reger Segelflugverkehr. Beliebt ist der Flugplatz auch bei Fallschirmspringern und ähnlichen Sportarten, die von hier aus in die Berninagruppe starten. Auf dem Gelände befindet sich auch eine Flugschule.

Der Flughafen ist ganzjährig tagsüber geöffnet und hat eine Zollabfertigung sowie einen Hangar. Jedoch ist die Piste nicht immer schneefrei. Jährlich finden auf dem Flughafen rund 17'000 Flugbewegungen statt.

Um einen Mangel an Flugzeug-Abstellflächen zu beheben, ist eine erhebliche Erweiterung des Vorfelds geplant.

Am 25. Juli 2008 kam es zu einem Zwischenfall mit einem Segelflugzeug. Das Flugzeug vom Typ LS-4a stürzte kurz nach dem Start in einem Wald ab. Der schwerverletzte Pilot wurde ins Krankenhaus Chur geflogen, erlag seinen Verletztungen aber einen Tag später.[2]

Hochlandbasis der REGA

Im Engadin fliegt die REGA seit 1957 Einsätze, seit 1977 mit einer eigenen Infrastruktur auf dem Flughafen Engadin. Rega 9 ist eine Hochlandbasis mit einem grossen Spektrum an Einsätzen, wobei es sich hauptsächlich um so genannte Primäreinsätze handelt, bei denen Notarzt und Rettungssanitäter zur Erstversorgung an eine Unfallstelle geflogen werden.[3] Der schweizerdeutsche Spielfilm Heldin der Lüfte wurde mit Unterstützung der REGA unter anderem in Samedan gedreht, feierte am 3. Dezember 2008 im REGA-Center Kloten seine Premiere und wurde erstmals am 14. Dezember 2008 auf SF 1 ausgestrahlt.[4]

Einzelnachweise

  1. Engadin Airport – Erweiterung und Ausbau der Infrastruktur (abgerufen am 5. März 2008)
  2. Link Grischun: Samedan: Pilot nach Absturz mit Segelflugzeug gestorben, abgerufen am 15. Dezember 2008
  3. Rega 9: „Hochlandbasis“ im Engadin, abgerufen am 15. Dezember 2008
  4. Tages-Anzeiger online (3. Dezember 2008): Melanie Winiger rettet Leben im Bündnerland, abgerufen am 4. Dezember 2008

Weblinks


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