- Entengrütze
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Kleine Wasserlinse Systematik Unterklasse: Froschlöffelähnliche (Alismatidae) Ordnung: Froschlöffelartige (Alismatales) Familie: Aronstabgewächse (Araceae) Unterfamilie: Wasserlinsengewächse (Lemnoideae) Gattung: Wasserlinsen (Lemna) Art: Kleine Wasserlinse Wissenschaftlicher Name Lemna minor Linnaeus Die Kleine Wasserlinse (Lemna minor L.) ist eine von sieben Arten aus der Gattung Wasserlinsen (Lemna), die neuerdings zur Familie der Aronstabgewächse (vormals: Lemnaceae) gestellt wird. Wasserlinsen bestehen meist aus einem oder mehreren "Blättchen" (eigentlich: Sprossgliedern), die luftgefüllte Hohlräume enthalten, mit Hilfe derer sie auf oder knapp unter der Wasseroberfläche frei schwimmen. Von dort senkt sich eine Wurzel ins Wasser herab, mit der Mineralien aufgenommen werden können. Es fehlt eine Gliederung in Stängel und Blatt.
Die Kleine Wasserlinse kommt sehr häufig auf stehenden Gewässern, wie etwa Teichen und Tümpeln vor, die sie bei genügend großem Angebot an Nährstoffen bald mit ihren etwa drei Millimeter großen und länglich-ovalen Schwimmblättern völlig bedeckt; sie bildet eine Pflanzengesellschaft (manchmal zusammen mit anderen Arten der Wasserlinsengewächse). Dadurch tritt nur noch wenig Licht ins Gewässer ein, was submers vorkommende Pflanzen am Wachstum hindert und beispielsweise auch die Wassertemperatur beeinflusst.
Sie vermehrt sich vor allem ungeschlechtlich durch Sprossung, bei der seitlich hervorwachsende Sprosse entweder mit der Mutterpflanze verbunden bleiben oder sich selbstständig machen. Nur selten bildet die Wasserlinse kleine, unscheinbare Blüten aus. Im Herbst speichert sie Stärke, um dann zur Überwinterung auf den frostfreien Grund abzusinken.
Im Volksmund bezeichnet man die Kleine Wasserlinse bzw. Wasserlinsengewächse im Allgemeinen auch als Entengrütze, Entengrün oder Entenflott, da sie Enten und Gänsen, aber auch Fischen als willkommene Nahrungsquelle dient. Ihre Trockensubstanz ist tatsächlich sehr eiweiß- und stärkereich und rohfaserarm. Daher wird/wurde sie sogar als Viehfutter genutzt.
Siehe auch: Wasserlinsengewächse, Bucklige Wasserlinse, Dreifurchige Wasserlinse, Vielwurzelige Teichlinse, Wurzellose ZwergwasserlinseLiteratur
- Henning Haeupler & Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. – Ulmer-Verlag, Stuttgart, 2000. ISBN 3-8001-3364-4
- Elfrunde Wendelberger: Pflanzen der Feuchtgebiete. – BLV-Intensivführer, München, 1986. ISBN 3-405-12967-2
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