- Entsatz von Wien
-
Schlacht am Kahlenberg Teil von: Großer Türkenkrieg
Das Entsatzheer fällt in die osmanischen Stellungen einDatum 12. September 1683 Ort Wien, Österreich Ausgang Sieg des deutsch-polnischen Entsatzheers Konfliktparteien Hl. Röm. Reich
(Österreich, Sachsen, Bayern)
Polen-Litauen
Venedig
KirchenstaatOsmanisches Reich Befehlshaber Johann III. Sobieski Kara Mustafa Truppenstärke 80.000 Mann ca. 100.000 Mann Verluste ca. 4.000-5.000 Mann ca. 15.000 Mann Schlachten zum Großen Türkenkrieg Wien – Kahlenberg – Gran – Waizen – Eperies – Ofen – Mohács – Belgrad – Derbent – Pataczin – Nisch – Szlankamen – Lugos – Olaschin – Zenta Die Schlacht am Kahlenberg am 12. September 1683 beendete die Zweite Wiener Türkenbelagerung, da ein deutsch-polnisches Entsatzheer unter der Führung des polnischen Königs Johann III. Sobieski die Osmanen besiegte. Die Niederlage bedeutete das Ende der türkischen Hegemonialpolitik. Auf christlicher Seite kämpften die vereinigte Infanterie und Artillerie der Allianz aus Österreich, Sachsen, Bayern und des Kirchenstaats, sowie das polnische Reiterheer. Ihr gegenüber standen die Wien belagernden osmanischen Einheiten.
Inhaltsverzeichnis
Verlauf
Das Gefecht kam für die Belagerer unter Oberbefehl Kara Mustafas völlig unerwartet und war nach ca. zwölfstündigem Kampf entschieden. Vom nicht abgesicherten Kahlenberg (heute Leopoldsberg) stießen die verbündeten deutsch-polnischen Fußtruppen in den Rücken der Osmanen, die die Stadt einzunehmen versuchten. Die osmanischen Kriegsherren konnten sich über die Taktik im Zweifrontenkrieg nicht einigen. Herzog Karl V. von Lothringen zerschlug den schwachen rechten Flügel der Osmanen. Am späten Nachmittag wurde die Schlacht entschieden, als die Kavallerie, insbesondere die durch König Johann III. Sobieski geführte polnische Elitetruppe der Husaren (Hussaria) in einer Kavallerieattacke vom Berg herab die Elitetruppen der Sipahi und Janitscharen bezwang und ins feindliche Lager eindrang. Wien war gerettet, die Osmanen flohen in wildem Durcheinander. Erst jenseits der Schwechat, ca. 10 km von Wien entfernt, gelang es dem Großwesir, einen Teil seiner Truppen zu sammeln und nach Győr (Ungarn) zurückzuführen.
Die Entsatzarmee Heiliges Römisches Reich und Polen
Am 7.-8. September 1683 hatte die anrückende Entsatzarmee bei Tulln an der Donau folgende Stärke:
Verweise
Siehe auch
Literatur
- Stéphane Gaber, Et Charles V arrêta la marche des Turcs, Presses universitaires de Nancy, 1986, ISBN 2-86480-227-9.
Weblinks
Fußnoten
Wikimedia Foundation.