- Aigilia
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Gemeinde Andikythira
Κοινότητα Αντικυθήρων (Αντικύθηρα)Basisdaten Staat: Griechenland Verwaltungsregion: Attika Präfekturbezirk: Piräus Geographische Koordinaten: 35° 52′ N, 23° 18′ O35.86416666666723.305Koordinaten: 35° 52′ N, 23° 18′ O Höhe ü. d. M.: 0–378 m Fläche: 20,43 km² Einwohner: 44 (2001[1]) Bevölkerungsdichte: 2,2 Ew./km² Sitz: Potamos LAU-1-Code-Nr.: A46200 Gemeindegliederung: 1 Gemeindebezirk Website: www.antikythira.gr Lage im Präfekturbezirk Piräus Andikythira (griechisch Αντικύθηρα, nach altgriechischer Transkription Antikythera) ist eine kleine griechische Insel zwischen Kythira und Kreta. Gleichzeitig bildet sie eine selbständige Landgemeinde (griechisch κοινότητα, Kinotita) im attischen Präfekturbezirk Piräus. Die Gesamtfläche beträgt 20 Quadratkilometer. In dem einzigen Ort Potamos leben 36 Einwohner, in den Sommermonaten steigt die Zahl der Einwohner jedoch auf mehrere Hundert an.
In altgriechischen Quellen wird die Insel Aigila (Αἴγιλα) oder Aigilia (Αἰγιλία) genannt. Reste der Siedlung dieses Namens werden von einem griechischen Ausgrabungsteam geborgen und erforscht, die ältesten Funde datieren aus der Zeit von 3500 v. Chr. In hellenistischer Zeit war die Insel eine Basis kilikischer Piraten. Die im Mittelalter herrschende Republik Venedig befestigte die italienisch Cerigotto („Kytherächen“, nach Cerigo = Kythira) benannte Insel im Jahre 1207, dennoch war der relativ abgelegene Ort weiter Ziel von Piratenangriffen. Aus dem 17. Jahrhundert sind die Namen Lii (griechisch Λιοί) und Sigilio (Σιγιλιό) belegt. Die heutigen Einwohner sind weitgehend Nachkommen von Siedlern, die 1792 aus Kreta auf die Insel kamen. Mit dem Ende Venedigs gelangte die Insel zur Republik der Ionischen Inseln und mit dieser 1864 an den griechischen Staat.
Größere Bekanntheit erlangte die Insel im Jahr 1900 durch ein griechisches Schiffswrack, das vor der Küste gefunden wurde. Unter den geborgenen Artefakten befanden sich ein Aufsehen erregender Zahnradmechanismus, der so genannte Mechanismus von Antikythera, und der Jüngling von Antikythera, eine lebensgroße Bronzefigur.
Wesentlicher Wirtschaftsfaktor ist heute der Tourismus. Die meisten Besucher der Insel werden in Ferienhäusern und Privatunterkünften untergebracht. Neben den antiken Ruinen sind vor allem einige Kapellen, Windmühlen und eine Wassermühle in Potamos von touristischem Interesse. An der Südspitze der Insel befindet sich ein Leuchtturm von 1926. Am 17. August feiern die Bewohner das Fest ihres Patrons, des Heiligen Myron von Kyzikos. Zu diesem Fest kommen bis zu tausend Menschen auf die Insel. Außerdem gibt es eine Vogelbeobachtungsstation, die die artenreiche Vogelwelt der Insel erforscht.
Weblinks
- Touristeninformationen
- Informationen (englisch)
Einzelnachweise
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