Equisetum palustre

Equisetum palustre
Sumpf-Schachtelhalm
Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)

Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre)

Systematik
Abteilung: Gefäßsporenpflanzen (Pteridophyta)
Klasse: Equisetopsida
Ordnung: Schachtelhalmartige (Equisetales)
Familie: Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae)
Gattung: Schachtelhalme (Equisetum)
Art: Sumpf-Schachtelhalm
Wissenschaftlicher Name
Equisetum palustre
L.

Der Sumpf-Schachtelhalm oder Duwock (Equisetum palustre) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Schachtelhalme (Equisetum).

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Der Sumpf-Schachtelhalm ist ein Geophyt, dessen Wurzeln über einen Meter tief in den Boden reichen. Er erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 60 (selten bis 100) Zentimetern.

Die fertilen (sporangientragenden) und sterilen Sprosse sind gleich gestaltet, immer grasgrün und erscheinen zur gleichen Zeit. Der Stängel ist glatt bis leicht rau, hat einen Durchmesser von bis zu vier Millimeter und ist deutlich gerippt. Die Verzweigung ist quirlig und reichlich. Die Zentralhöhle nimmt ein Achtel bis ein Drittel des Stängeldurchmessers ein. Die Stängelblattscheiden sind zur Spitze hin nicht oder kaum erweitert. Die vier bis zwölf Zähne sind bleibend, haben einen breiten weißen Hautrand und sind kürzer als die Scheidenröhre.

Die Seitenäste sind kräftig, besitzen vier bis fünf (selten sieben) Rippen. Das untere Internodium ist bei ihnen kürzer als die Stängelscheide.

Die Sporangienähre ist stumpf und hat eine Länge von 10 bis 30 Millimetern. Die Sporen reifen von Juni bis September.

Der Sumpf-Schachtelhalm ist aufgrund seiner Inhaltsstoffe für Weidevieh giftig.

Verbreitung und Standorte

Die Art ist circumpolar verbreitet in den subozeanischen Bereichen der meridionalen bis borealen Zone. In Deutschland, Österreich und der Schweiz ist die Art verbreitet bis häufig.

Der Sumpf-Schachtelhalm wächst in nassen Wiesen, Flachmooren, an Ufern und in Verlandungsbereichen. Er kommt von der collinen bis in die subalpine (bis 1600 m) Höhenstufe vor.

Belege

  • M.A. Fischer, W. Adler, K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Zweite Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen. 13. Auflage, Volk und Wissen VEB, Berlin 1987, ISBN 3-06-012557-0
  • Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6

Weblinks


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