- Equisetum pratense
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Wiesen-Schachtelhalm Systematik Abteilung: Gefäßsporenpflanzen (Pteridophyta) Klasse: Equisetopsida Ordnung: Schachtelhalmartige (Equisetales) Familie: Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae) Gattung: Schachtelhalme (Equisetum) Art: Wiesen-Schachtelhalm Wissenschaftlicher Name Equisetum pratense Ehrh. Der Wiesen-Schachtelhalm oder Hain-Schachtelhalm (Equisetum pratense) ist eine Pflanzenart der Gattung Schachtelhalme (Equisetum).
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Der Wiesen-Schachtelhalm ist ein Geophyt und erreicht eine Wuchshöhe von 10 bis 30 (selten 60) Zentimetern. Fertile und sterile Sprosse sind bei dieser Art unterschiedlich gestaltet, entwickeln sich aber gleichzeitig. Die fertilen Sprosse sind gelblich-braun und unverzweigt. Sie ergrünen nach der Sporenreife und verzweigen sich dann auch, wodurch sie dann den sterilen Sprossen gleichen. Die sterilen Sprosse sind grasgrün. Ihre Sprossspitze ist häufig übergebogen. Die zentrale Höhle des Stängels nimmt über die Hälfte des Stängelquerschnitts ein.
Die Stängelblattscheiden sind bläulich-grün und trichterförmig erweitert. Ihre Zähne sind frei, bleibend, und sind in gleicher Anzahl wie die 10 bis 20 Stängelrippen vorhanden. Die Zähne sind gleich lang wie die Scheide selbst. Die Seitenäste sind in der Regel unverzweigt, besitzen drei (bis selten fünf) Rippen und sind nicht hohl.
Die Sporangien-Ähre ist stumpf und hat eine Länge von 15 bis 40 Millimeter. Die Sporen werden im Mai und Juni gebildet.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 216.
Verbreitung und Standorte
Die Art ist circumpolar verbreitet und hat ein submeridional/montanes bis boreales Areal. In Mitteleuropa ist er in Norddeutschland und in den Ostalpen zerstreut, ansonsten selten und hat hier die Westgrenze seiner Verbreitung. In einigen deutschen Bundesländern gilt er stark gefährdet. In Österreich fehlt die Art in Wien und Vorarlberg, ist ansonsten zerstreut bis selten und im Gebiet der Böhmischen Masse und im südöstlichen Alpenvorland gefährdet.
Der Wiesen-Schachtelhalm wächst in feuchten Wäldern, besonders in Au- und Bruchwäldern, und Gebüschen und bevorzugt kalkarme, aber basenreiche sowie feuchte Böden. Er kommt von der montanen bis in die subalpine Höhenstufe vor. Pflanzensoziologisch ist er eine Verbandscharakterart der Auenwälder (Alno-Ulmion minoris) und der Eichen-Hainbuchen-Wälder (Carpinion betuli).
Belege
- M.A. Fischer, W. Adler, K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. Zweite Auflage, Land Oberösterreich, Biologiezentrum der OÖ Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen. 13. Auflage, Volk und Wissen VEB, Berlin 1987, ISBN 3-06-012557-0
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv (CD-Rom), Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2001/2002, ISBN 3-494-01327-6
Weblinks
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