- Air-restrictor
-
Durch den Luftmengenbegrenzer (auch Luftmassenbegrenzer oder englisch air restrictor bzw. restrictor plate) wird die Luftmenge, die einem Verbrennungsmotor zugeführt werden kann, begrenzt. Dadurch ist das Sauerstoffvolumen einer Zylinderfüllung beschränkt und es kann nur noch ein geringeres Kraftstoffvolumen verbrannt werden. Die niedrigere Energiedichte bedingt eine niedrigere Energieabgabe.
Häufig anzutreffen sind Luftmengenbegrenzer bei Rennwagen, damit man dem Reglement entsprechend die Leistung der Fahrzeuge drosseln kann. Zum Beispiel wird bei den Turboladern der so genannten World Rally Cars ein Air Restrictor mit einem Durchmesser von 34 Millimeter eingesetzt, was zu einer Begrenzung der Nominal-Leistung auf 300 PS (220 kW) führen soll. Zieht man einmal als Vergleich dazu einen Spitzenmotor aus der Rallycross-Europameisterschaft heran, bei dem ein Luftmengenbegrenzer für den Turbolader mit 45 mm Durchmesser einem weitgehend vergleichbaren Triebwerk zu über 550 PS verhilft, ist es leicht nachvollziehbar, wie mit einer relativ einfachen Maßnahme die maximale Leistung eines Motors begrenzt werden kann.
Prominente Beispiele sind auch die Wagen der DTM, sowie die Fahrzeuge des amerikanischen NASCAR Sprint Cups, wo auf den hier üblichen Hochgeschwindigkeits-Ovalkursen die Motoren mittels der Restrictor Plates von mehr als 800 auf circa 450 PS, also um fast die Hälfte, gedrosselt werden.
Literatur
- Gert Hack: Autos schneller machen. 11. Auflage, Motorbuchverlag, Stuttgart, 1980, ISBN 3-87943-374-7
- Hans-Hermann Braess, Ulrich Seiffert: Vieweg Handbuch Kraftfahrzeugtechnik. 2. Auflage, Friedrich Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig/Wiesbaden, 2001, ISBN 3-528-13114-4
Wikimedia Foundation.