- Erzbistum Osijek
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Basisdaten Staat Kroatien Kirchenprovinz Đakovo-Osijek Diözesanbischof Marin Srakić Weihbischof Đuro Hranić Generalvikar Đuro Hranić Fläche 11.286 km² Pfarreien 180 (2005) Einwohner 1.426.818 (2004) Katholiken 447.910 (2004) Anteil 31,4 % Diözesanpriester 208 (2004) Ordenspriester 48 (2004) Ständige Diakone 1 (2005) Katholiken je Priester 1.750 Ordensbrüder 50 (2005) Ordensschwestern 365 (2005) Ritus Römischer Ritus Liturgiesprache Kroatisch Kathedrale St. Peter Webpräsenz www.biskupijadjs.hr Suffraganbistümer Bistum Požega
Bistum SyrmienDas Erzbistum Đakovo-Osijek (kroat. Đakovačko-Osiječka nadbiskupija, lat. Archidioecesis Diacovensis) ist eine Erzdiözese der römisch-katholischen Kirche in Kroatien. Es erstreckt sich über die historischen Regionen Slawonien, Baranja und Syrmien in Kroatien (und teilweise in der Vojvodina in Serbien).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Als sich das Christentum zwischen den oberen Flussläufen der Drau und des Vrbas, zudem in den übrigen Gebieten Pannoniens ausbreitete, wurde das Bistum Bosnien gegründet. Es wird im Jahre 1088 erstmals erwähnt. Etwa um das Jahr 1250 verließ der Bischof mit seinen Kapitälen das Bistum Bosnien und siedelte nach Đakovo um. Es wird vermutet, dass die Auseinandersetzungen mit der damals aufkommenden bogumilischen Häresie im Gebiet des heutigen Bosnien und Herzegowinas und den Anhängern der „Bosnischen Kirche“ (auch bekannt als „Bosnische Christen“) überwiegend dazu beitrugen. Nach dem Sieg über die Osmanen im Jahre 1683 vor Wien werden Slawonien und der Großteil Syrmiens befreit. Dadurch kommt es zu einer Neuorganisation der römisch-katholischen Kirche in diesen Gebieten.
Das Bistum Syrmien welches schon im 4. Jahrhundert gegründet wurde, erlitt schwere Verwüstungen durch die Awaren und Hunnen. Nach dem Tod des Bischofs Method von Saloniki im Jahre 885 erlosch es vollständig. Erst 1231 kam es zu einer Erneuerung. Im Jahre 1773 wird das Bistum auf Initiative von Papst Clemens XIV. mit dem Bistum Bosnien vereinigt. Der Bischofsstuhl (die Kathedra) wird nach Đakovo verlegt. Seit 1963 trug es die Bezeichnung Bistum Đakovo und Syrmien. Die Kirchenprovinz trug bis 2008 die zusätzliche Bezeichnung „Bosnische Kirchenprovinz“. Als berühmtester Bischof des Bistums gilt Josip Juraj Strossmayer. Er ließ die monumentale Kathedrale St. Peter (kroat. Sv. Petar) in Đakovo errichten. Er setzte sich politisch in besonderem Maße für das Volk der Kroaten ein und gründete verschiedene kulturelle Institutionen.
Am 18. Juni 2008 wurde das Bistum Syrmien aus dem bisherigen Bistum Đakovo und Syrmien herausgelöst. Das Bistum Đakovo wurde gleichzeitig zum Erzbistum erhoben und es wurde in Erzbistum Đakovo-Osijek umbenannt. Ihm wurden die Bistümer Požega und Syrmien als Suffraganbistümer zugeordnet.
Literatur
- Die verwundete Kirche in Kroatien. Die Zerstörung des sakralen Bauerbes Kroatiens 1991–1995, hrsg. v. d. Kroatischen Bischofskonferenz u.a. Zagreb 1996. ISBN 953-6525-02-X
Siehe auch
- Josip Juraj Strossmayer
- Strossmayer-Kathedrale
- Altslawischer Ritus
- Kroatische Akademie der Wissenschaften
- Josip-Juraj-Strossmayer-Universität Osijek
- Liste der Bischöfe von Bosnien (Bistumssitz: Đakovo)
- Liste der Bischöfe von Syrmien
- Liste der katholischen Bistümer
Weblinks
- Geschichte des Erzbistums Đakovo-Osijek auf den Seiten der kroatischen Bischofskonferenz (kroatisch)
- Stichwort Đakovo in: Catholic Encyclopedia (englisch)
- Website des Erzbistums Đakovo-Osijek (kroatisch)
- Beschreibung auf catholic-hierarchy.org (englisch)
- Daten zum Bistum Bosnien von den Seiten der catholic-hierarchy.org (englisch)
Erzbistum Zagreb: Bistum Križevci (griech.-kath.) | Bistum Varaždin
Erzbistum Đakovo-Osijek: Bistum Požega | Bistum Syrmien (teilw. Serbien)
Erzbistum Rijeka: Bistum Gospić-Senj | Bistum Krk | Bistum Poreč-Pula
Erzbistum Split-Makarska: Bistum Dubrovnik | Bistum Hvar | Bistum Kotor (Montenegro) | Bistum Šibenik
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