- Eselssteig
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Eselssteig (von Esel, Lasttier), oft auch Eselsweg, vereinzelt auch Narrensteig (nach Piper evtl. weil nur Narren ihn benutzen, teilweise auch auf den hebräischen Begriff für Bach "nahar" zurückgeführt), ist die Bezeichnung für einen Pfad, der oft – bevorzugt in der Umgebung früher Höhenburgen – angelegt wurde.
Eselssteige führten, meist versteckt, zu Nebeneingängen einer Burg. Sie zeichneten sich durch eine sehr schmale und steile Wegführung aus, um die Benutzung durch (gepanzerte) Feinde zu erschweren. Sie dienten, soweit die Burg noch nicht über einen verlässlichen Brunnen verfügte, zur Versorgung der Burg, vor allem mit Wasser, das auf Eseln in Fässern transportiert wurde. Die Eselswege führten direkt zu einer oder mehreren Wasserquellen beziehungsweise Wasserläufen.
Literatur
- Otto Piper: Burgenkunde. Nachdruck der Ausgabe von 1912. Weltbild, Augsburg 1994, ISBN 3-89350-554-7.
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