Burgruine

Burgruine
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Burg Eltz, Ganerbenburg
Cadolzburg
Schulbild einer Ritterburg Ad. Lehmann's kulturhistorische Bilder. Leipziger Schulbildverlag

Der Begriff Burg bezeichnet in seiner epochenübergreifenden Bedeutung einen in sich geschlossenen, bewohnbaren Wehrbau in Frühgeschichte, Antike und Mittelalter. Eine herausragende Rolle spielte die Burg im Mittelalter, in dessen Verlauf in Europa eine bis dahin unerreichte Vielzahl von Burganlagen entstand und die Burg als Institution eng mit der Organisationsform der Grundherrschaft verbunden war. Im engeren Sinne des Wortes bezeichnet Burg demnach vor allem einen mittelalterlichen Wohn- und Wehrbau.

Hinsichtlich ihrer Erbauer und deren wohn- und wehrtechnischen Zielsetzungen lassen sich mittelalterliche Burganlagen unterscheiden in:

  • Reichsburgen und Landesburgen, die in das territoriale Herrschaftssystem eines Königs oder Landesherrn eingebunden sind
  • Adelsburgen, die Adligen und ihrem unmittelbaren Gefolge als standesgemäßer, wehrhafter Wohnsitz dienen
  • Kloster- und Ordensburgen, die einer klerikalen Gemeinschaft Schutz bieten bzw. Einfluss sichern
  • Stadtburgen bzw. burgartig befestigte Städte
  • Fliehburgen oder Volksburgen, die einer vollständigen lokalen Bevölkerung vorübergehend als Rückzugsorte in Zeiten der Gefahr dienen. Hierzu zählen auch Kirchenburgen und Wehrkirchen, die in ihrer Funktion als Fliehburg ebenfalls nur temporär genutzt wurden.

In der heutigen architekturgeschichtlichen Verwendung des Wortes wird die mittelalterliche Burg als bewohnter Wehrbau vom neuzeitlichen Schloss als unbefestigtem adligen Wohn- und Repräsentativbau einerseits und von der rein militärisch genutzten Festung andererseits unterschieden.

Im Sprachgebrauch des Mittelalters änderten sich die Bezeichnungen für das, was heute als Burg bezeichnet wird, im Verlauf der Zeit immer wieder. Das althochdeutsche Wort burg bezeichnete meistens größere befestigte Siedlungen und Fliehburgen, wurde jedoch auch allgemein für die Stadt angewendet. Im 13. Jahrhundert wurden Burgen überwiegend hus ("Haus") und stein genannt. Dann verbreitete sich im 14. Jahrhundert die Bezeichnung veste (oder vestunge, "Festung"), bis im 16. Jahrhundert Burgen schließlich allgemein als schlos ("Schloss") bezeichnet wurden.[1] Bei einigen Burgen haben sich diese älteren Bezeichnungen noch erhalten, so beispielsweise bei der Veste Coburg oder dem Schloss Chillon.

Inhaltsverzeichnis

Geschichtliche Entwicklung

Frühgeschichtliche und antike Befestigungsanlagen

Viele frühgeschichtliche Befestigungen und Siedlungen wurden über sehr lange Zeiträume bewohnt und immer wieder ausgebaut oder erneuert. Bei diesen Denkmälern fehlen oft historische Überlieferungen, so dass sie nur mit archäologische Methoden erforscht werden können. Im Römischen Reich waren Kastelle, oder Burgi (spätrömisch) als befestigte Truppenstandorte gebräuchlich. Die Außengrenzen des Reiches wurden teilweise mit Grenzbefestigungen gesichert (Limes). Im Byzantinischen Reich wurden Festungsstädte kastron genannt.

Burgen im frühen Mittelalter

Der Geschichtsschreiber Paulus Diaconus erwähnt im 8. Jahrhundert in seiner Langobardengeschichte, auf der Historiola des Abtes Secundus von Trient fußend, für das Jahr 590 zahlreiche castra im mittleren Alpenraum. Ein solches castrum wird heute meist als befestigte Höhensiedlung aus ostgotischer, byzantinischer oder langobardischer Zeit angesehen. Als Beispiele dafür können Loppio im Trentino, der Vigiliusbühl bei Perdonig oder Castelfeder bei Auer, beide im Etschtal gelegen, angeführt werden.

Im Fränkischen Reich setzte der Burgenbau spätestens in der Karolingerzeit – besonders seit König Heinrich I. – wieder ein, um die Ostgrenze des Reiches zu sichern[2]. Große Gaugrafenburgen entstanden, teilweise durch den Ausbau vorgeschichtlicher Wallanlagen. Zur selben Zeit, das heißt im späten 8. Jahrhundert und im 9. Jahrhundert, begannen auch die Slawen mit dem Bau von Burgen. Im 10. Jahrhundert wurden in Südwestdeutschland riesige Ungarnwälle aufgeworfen. Im Vorfeld wurden ausgeklügelte Reiterannäherungshindernisse angelegt, um das Reitervolk zum Fußkampf zu zwingen. Nach der Schlacht auf dem Lechfeld bei Augsburg (955) wurde der Ausbau mancher dieser Wallanlagen abrupt abgebrochen, da die Gefahr durch die Niederlage der Ungarn beseitigt war.

Frühmittelalterliche Burgenanlagen in Mitteleuropa waren zum größten Teil mit Erdwällen befestigt, die in der Regel mit hölzernen Aufbauten versehen waren.

Viele hochmittelalterliche Burgen stehen innerhalb älterer, wesentlich großflächigerer Wallanlagen, deren Zeitstellung nicht immer zweifelsfrei zu klären ist. Festungstechnisch günstige Plätze wurden oft über Jahrtausende hinweg benutzt. Bedingt durch klimatische Verbesserungen kam es am Ende des frühen Mittelalters im deutschen Sprachraum zu einem raschen Bevölkerungswachstum, das die Entstehung einer neuen Gesellschaftsschicht ermöglichte, der Ministerialen. Diese anfangs noch unfreien Dienstleute dokumentierten ihren neuen Status oft durch die Errichtung einer hölzernen Turmhügelburg, der Motte. Dieser Bautypus war ursprünglich in Westeuropa beheimatet.

Hoch- und Spätmittelalter

Die Blütezeit des Burgenbaus war das Hoch- und Spätmittelalter. Aus dieser Zeit stammt der größte Teil der heute erhaltenen Burgen und Ruinen. Der Burgenbau gehörte aufgrund der schwachen Infrastruktur des mittelalterlichen Europas zu den wichtigsten Mitteln der Machtausübung, weshalb er zu den Königsrechten (Regalien) zählte. Manche Herrscher ließen Zwingburgen in aufrührerischen Gebieten oder auch Städten errichten. Die Pfalzen des Hochadels und der Kaiser waren allerdings ursprünglich nur schwach befestigt.

Waren die Könige der meisten europäischen Länder stark auf den Erhalt ihres Vorrechts zum Burgenbau bedacht, ging dieses Recht im Heiligen Römischen Reich während des Spätmittelalters auf die Territorialfürsten über.

Alcazaba von Antequera in Andalusien

Über den Einfluss arabischer und muslimischer Wehrarchitektur auf die Entwicklung der europäischen Burganlagen ist viel gestritten worden. Sicherlich ist jedoch die eine oder andere Anregung während der Kreuzzüge zu uns gelangt. Bei vielen spanischen Burgen ist dieser Einfluss, bedingt durch die Geschichte des Landes, offensichtlich. Aus diesem Grunde ist es im spanischen Burgenbau oft zu eigenständigen Ergebnissen gekommen. Bauten wie etwa die Burg Coca suchen im Rest Europas ihresgleichen.

Die Rheinstrecke von Mainz bis Bonn ist wohl das bekannteste Beispiel einer deutschen Burgenlandschaft. Klassische „Burgennester“ sind weiterhin der Pfälzerwald, die Schwäbische und die Fränkische Alb, die fränkischen Hassberge u.a. Im deutschsprachigen Teil des ehemaligen Österreich ist hier vor allem Südtirol zu nennen.

Türme der inneren Burganlage auf der Festung Rosenberg

In dem Umland einer Burg galt der so genannte Burgfrieden, der Fehden streng untersagte. Durch den Burgbann war die im Einzugsbereich einer Burg lebende Bevölkerung dazu verpflichtet, zu baulichen Tätigkeiten und der Verteidigung der Burg beizutragen. Dafür durfte die Bevölkerung bei fremder Bedrohung in der Burg Schutz suchen.

Die meisten Burgen wurden von Bauspezialisten und Handwerkern errichtet, selten durch die harte Fronarbeit der untertänigen Bevölkerung. Viele Bauherren mussten sich extrem verschulden, um sich eine Burg leisten zu können, die ihrem tatsächlichen oder eingebildeten Status entsprach. Die Bauzeiten bewegten sich zwischen wenigen Wochen für eine kleine Holz- und vielen Jahrzehnten für eine große Feudalburg. Eine kleinere Steinburg dürfte in drei bis fünf Jahren bezugsfertig gewesen sein und wurde später meist noch ausgebaut. Die Bautrupps zogen von einer Baustelle zur anderen. So erklären sich identische Baudetails und Steinmetzzeichen an oft weit voneinander entfernten Burgen.

Im Idealfall verwendete man das am Ort anstehende Baumaterial. Die Werksteine wurden teilweise bereits beim Grabenaushub gewonnen, oft haben sich auch die alten Steinbrüche in unmittelbarer Nähe der Burg erhalten. Manchmal wurde das Baumaterial allerdings auch über weite Strecken zur Baustelle transportiert. In steinarmen Gebieten (etwa Norddeutschland) verwendete man meist Backsteine oder Lesesteine. Die Baukosten und die Bauzeit hingen vom verwendeten Steinmaterial ab. In den Mauern finden sich oft in regelmäßigen Abständen kleine „Rüstlöcher“. Beim Hochmauern wurden hölzerne Stangen vermauert. Auf diese Stangen wurden dann Bretter gelegt. Von dieser Gerüstebene konnte dann in Mannshöhe nach oben gemauert werden. Dieses Prinzip wurde so lange fortgeführt, bis die endgültige Mauerhöhe erreicht war. Die oft in den Rüstlöchern verbliebenen Holzreste geben oft mittels der Dendrochronologie Aufschluss über das Alter des Bauabschnittes. Selbstverständlich kamen auch kleinere Standgerüste vor, besonders in Innenräumen. Die Außenmauern vieler Burgen waren - im Gegensatz zu ihrem heutigen Erscheinungsbild - meistens verputzt.

Es gab im Mittelalter wesentlich mehr Burgen, als heute gemeinhin angenommen. Auch heute auf den ersten Blick burgenarme Gebiete waren im Hochmittelalter übersät mit mehr oder weniger befestigten Anlagen. Besonders in den ersten Jahrzehnten des Territorialausbaues fand sich in oder bei nahezu jedem größeren Dorf eine kleine Burg oder zumindest eine befestigte Hofanlage. Diese Anlagen dienten als Wohnstätten und vor allem als Statussymbole der zahlreichen Ministerialen, des neu entstandenen Dienstadels. Viele dieser manchmal winzigen Burgen sind in Meierhöfen oder Schlössern aufgegangen. Die Herren dieser Burgen waren oft wirtschaftlich nicht stark genug, um sich dauerhaft im Niederadel zu etablieren. Oft gab es auch mehrere Burgen in einer Gemeinde.

Besonders im Grenzbereich zwischen den Gebieten mächtiger Territorialherren wurden zahlreiche Burgen zur Sicherung des eigenen Einflusses errichtet. Ein gutes Beispiel ist die auffallende Burgendichte in den fränkischen Hassbergen, wo sich die beiden Hochstifte Bamberg und Würzburg rivalisierend gegenüberstanden.

Wegen der unterschiedlichen Entwicklung des Lehnswesens und anderer geographischer und politischer Faktoren unterscheiden sich die Burgen der verschiedenen Kulturkreise deutlich. In Deutschland werden die oft gigantischen Ausmaße der englischen und französischen Wehrbauten meist bei weitem nicht erreicht, die Anlagen fallen überwiegend vergleichsweise bescheiden aus. Auch hier bestätigt die Ausnahme die Regel: Europas längste Burg ist in Bayern zu finden (Burg zu Burghausen). Die Anlage ist über 1200 m lang. Auch die gigantischen „Ritterkasernen“ des Deutschen Ordens sind als Eroberungsburgen im feindlichen Umland nicht für die deutsche Burg repräsentativ.

Im (ehemaligen) deutschen Sprachraum dürften insgesamt etwa 20.000 mittelalterliche Burgen angelegt worden sein. Die meisten dieser Wehranlagen sind im Laufe ihrer langen Geschichte verschwunden oder nur noch als Burgställe erhalten. Diese Anzahl lässt sich durch die Sonderentwicklung des Lehnswesens im „deutschen“ Reichsgebiet erklären, die Entwicklung des „Dienstadels“, der den Großteil der Ritter und Edelknechte stellte. Hinzu kommt die territoriale Zersplitterung in kleine und kleinste Herrschaften. Das Land mit der im Verhältnis zu seiner Fläche größten Burgendichte ist Böhmen.

Die Evolution der Adelsburg verlief größtenteils parallel zu der Entwicklung der Stadtbefestigungen in Europa. Die zahlreichen Wechselwirkungen zwischen beiden Bautypen werden von der Forschung noch zu wenig beachtet. Eigentlich sind die Städte des Mittelalters nichts anderes als riesige Burgen, die Einwohner nannte man folgerichtig auch Bürger. Typische Elemente der Burgenarchitektur finden sich in den Städten wieder, sogar die Bergfriede oder Donjons finden ihre städtische Entsprechung in den Wohn- und Geschlechtertürmen europäischer Städte. Viele Burgen wurden in einem Zuge mit den städtischen Befestigungen gebaut oder erweitert. Einige liegen inmitten der Städte oder an ihrem Rand, viele sind durch Schenkelmauern mit der Stadtbefestigung verbunden. Tore, Gräben, Wehrtürme und -gänge, Kurtinen und Vorwerke, alles bedingt sich gegenseitig und sollte auch als Einheit verstanden werden.

Das Ende des Burgenbaus

Idealisierte Darstellung einer mittelalterlichen Burgbelagerung nach Viollet-le-Duc, 19. Jh.

Die mittelalterliche Burg verlor ihren Zweck mit dem Aufkommen neuer Schusswaffen und geänderten Wohnanforderungen.

Als Reaktion auf neue Kriegstechniken verstärkte man seit dem 14. Jahrhundert die Burgmauern oftmals mit einer Erdaufschüttung und versah die Burg mit relativ niedrigen, massiven Artilleriebauwerken - den sog. Rondellen. Diese Maßnahmen stellten keine ausreichende Antwort auf die Bedrohung durch Geschütze dar. Den Übergang in die Neuzeit mit ihren von Feuerwaffen getragenen Kriegen machten die Burgen nur in Ausnahmefällen mit. Sie mussten dafür komplett umgebaut und bastioniert werden, damit sie den mauerbrechenden Kanonen standhalten konnten.

Beispiele für eine derartige Modifikation sind die Bielefelder Sparrenburg, das Marburger Schloss oder der Munot in Schaffhausen.

In den meisten Fällen wurde auf die Umwandlung von Burgen zu Artilleriefestungen verzichtet, zumal viele Burgen mit ihren hohen Gebäuden ein leichtes Ziel für Mörser darstellten. In einigen Fällen blieben sie aber als Residenz adeliger Familien erhalten oder gelangten in fremden Besitz.

Die Wohnfunktion der Burgen wurde dann von den Schlössern und beim niedrigen Adel teilweise von Ansitzen übernommen. Zahlreiche Burgen, die nicht zu Schlössern umgebaut oder anderweitig, beispielsweise als Domäne, genutzt wurden, verfielen zur Ruinen.

Viele Burgen wurden später absichtlich abgerissen. In manchen Gegenden bemaß sich die Grundsteuer nach der Dachfläche des Anwesens. Um diese Dachsteuer zu umgehen, deckte man die Dächer von leerstehenden Gebäudeteilen einfach ab. Unbewohnte Burgen wurden aus romantischen Motiven dem Verfall überlassen, um die Anlagen zu pittoresken Landschaftsstaffagen zu machen. In zahlreichen Schloss- und Landschaftsgärten errichtete man im 19. Jahrhundert künstliche Burgruinen, deren Architekturteile gelegentlich alten Burgen entnommen wurden.

Burg Csókakő, Ungarn

Nachfolger

Auch die neuzeitlichen Festungen hatten zunächst eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Burg. Der Schaffhauser Munot in der Schweiz ist dafür ein gutes Beispiel.

Im 19. Jahrhundert kommt es infolge der Romantik zu einer starken Hinwendung zur Sagen- und Mythenwelt des Mittelalters. In der Burgenarchitektur widerspiegelt sich dies im Historismus. Beispiele hierfür sind das Schloss Neuschwanstein oder die Burg Hohenzollern. Diese Bauten haben allerdings mit den mittelalterlichen Vorbildern wenig gemein. Es handelt sich um Phantasiearchitekturen, die einzelne Elemente der Burgenarchitektur ins Groteske übersteigern. Neuschwanstein wurde gar von einem Bühnenbildner entworfen. Aber auch etablierte Forscher wie Bodo Ebhardt beteiligten sich mit Restaurierungen, wie etwa der Hohkönigsburg im Elsass, an der Romantisierung des Bildes der mittelalterlichen Burg. In all diesen Fällen wurden bedeutende Reste originaler Wehranlagen beseitigt, das nachgemachte Mittelalter wurde dem echten vorgezogen. Diese Bauten prägen bis heute die Vorstellung vieler Menschen von einer mittelalterlichen Burg.

Auch im Nationalsozialismus wurde mit dem Bau von sogenannten Ordensburgen wie Sonthofen oder Vogelsang, beziehungsweise dem Umbau von bestehenden Anlagen wie der Wewelsburg oder der Burg Trifels auf den Mythos der mittelalterlichen Burg Bezug genommen.

In den letzten Jahrzehnten hat die Burgenforschung in Europa große Fortschritte gemacht. Bedingt durch den Einzug der Mittelalterforschung wurden zahlreiche Burgen untersucht und als Denkmäler gesichert oder restauriert.

Rekonstruktion einer Turmburg in Kanzach

Im Rahmen der experimentellen Archäologie werden seit einigen Jahren auch mittelalterliche Burgen mit alten Bautechniken und Werkzeugen nachgebaut. In Deutschland wurde in Lütjenburg eine einfache Turmhügelburg rekonstruiert und in Kanzach eine aufwändigere hölzerne Niederadelsburg. Bedeutend ist der vor einigen Jahren begonnene Nachbau einer Steinburg im französischen Guédelon.

Auf der japanischen Insel Miyako-jima wurde im deutschen Themenpark die rheinische Marksburg in Originalgröße nachgebaut.

Lage

Die Marienburg an der Mosel liegt strategisch auf einer Anhöhe über einer Moselschleife

Kennzeichnend für eine Burg war ihre Überhöhung über das umgebende Gelände sowie der kontrollierte Zugang zur Burg. Im Gebirgsraum errichtete man Höhenburgen auf Bergspornen, an Hängen und häufig auf schwer zugänglichen Berghöhen. Im Flachland wurden dagegen auf künstlichen Erdanhäufungen mit umlaufender Mauer und umgebendem Wassergraben, sogenannte Motten, angelegt. Im Mittelgebirgsraum kommen sowohl Höhen- und Wasserburgen vor, wobei letztere in erster Linie von Angehörigen des niederen Adels (sog. kleinen Herrschaftsträgern) angelegt worden sind.

Die Lage hatte zwangsläufig einen einschneidenden Einfluss auf die Größe und Ausstattung einer Burganlage. Kennzeichen der typischen deutschen Burg ist die manchmal spektakuläre Lage auf hohen Bergkuppen und Felsklötzen. Während die großen Burgen Englands und Nordfrankreichs in der Regel auf eher niedrigen Hügeln - oder im Flachland - liegen und die Grundrisse hier wesentlich regelmäßiger sind, folgen „deutsche“ Burgen meist den vom Gelände vorgegebenen Bedingungen.

Wenn Schutz durch Steilhänge oder Felsbarrieren vorhanden war, konnte auf aufwendige Hochbauten meist verzichtet werden. Die Baumassen unserer Burgen fallen deshalb meist vergleichsweise bescheiden aus. Ähnliche geographische Bedingungen führten oft zu sehr ähnlichen Ergebnissen in weit entfernten Gebieten. So wirken zahlreiche Burgen etwa Südfrankreichs oder Osteuropas sehr vertraut auf den mitteleuropäischen Betrachter. Die ältere Forschung hat hier oft fälschlicherweise einen direkten „deutschen“ Einfluss unterstellt. Nationalistische Burgenkundler sahen gar in allen großen Burgschöpfungen Europas germanischen Formwillen. Besonders unrühmlich hat sich hier Bodo Ebhardt hervorgetan.

Unterscheidung der Burgen nach ihrer topografischen Situation

Die topografische Burgtypologie unterscheidet begrifflich Burgen nach ihrer topografischen Situation. Man unterscheidet zunächst grundsätzlich Niederungsburgen und Höhenburgen.

Burgen

Höhenburg


Niederungsburg

Wichtige bauliche Elemente

Die Albrechtsburg in Meißen

Der bis heute augenfälligste Bestandteil einer mittelalterlichen Burg ist der Turm, der entweder als Wohnturm, im angelsächsischen Raum Keep und in Frankreich Donjon genannt, oder als Bergfried ausgeprägt war. Als Bergfried wird in der deutschsprachigen Burgenliteratur der Hauptturm einer Burganlage bezeichnet, der nicht für eine dauerhafte Wohnnutzung vorgesehen war, sondern in erster Linie Wehr- und Statusfunktionen übernahm. Wohntürme vereinigten in der Regel beide Funktionen. Häufig wurde die Burganlage durch weitere Türme insbesondere an den Toren sowie Mauer- und Flankierungstürme ergänzt. Die Burg war von einer Mauer und weiteren Befestigungen wie Burggraben, Wall und anderen Annäherungshindernissen (Gebück, Hecke, Verhau) umgeben. Bei den Mauern wird je nach Höhe und Ausprägung zwischen Ringmauer, Mantelmauer und Schildmauer unterschieden. Von einzelnen Vorläufern abgesehen wurde ab dem 13. und 14. Jahrhundert der Umfassungsmauer häufig eine Zwingermauer vorgelegt.

Das Gelände innerhalb der Burg wurde durch zahlreiche Gebäude genutzt und gegliedert, wobei sich weitere verteidigungsfähige Abschnitte ergeben konnten. Eine zentrale Rolle, die von der älteren Forschung jedoch häufig unterschätzt wurde, kommt der Wohnarchitektur zu. Das Hauptgebäude früher hochmittelalterlicher Burgen war ein saalbauartiges Wohngebäude - der Palas. Er beinhaltete einen großen Saal, der wegen der schlechten Beheizbarkeit überwiegend im Sommer genutzt wurde, während im Winter die Kemenate der bevorzugte Wohnraum war. Später verfügten Burgen über verschiedene Arten von Wohnbauten oder Wohntürmen.

Neben den zumeist sehr repräsentativen Wohnbauten gab es insbesondere in den Vorburgen noch weitere Wohn- und Wirtschaftsgebäude wie Werkstätten, Backhäuser, Ställe oder Lagerräume. Eine besondere Herausforderung stellte bei den Höhenburgen die Wasserversorgung dar. Sie wurde einesteils über Zisternen gesichert, in die das von den Dächern der Gebäude herabgeleitete Regenwasser gespeichert wurde. Oft wurde auch mit Hilfe von Eseln als Transporttiere, über extra hierfür angelegte Eselswege, die Wasserversorgung sichergestellt. Zumeist erst im späten Mittelalter wurden Brunnen angelegt, die auch beträchtliche Tiefen erreichen konnten (Beispiel: der 176 m tief in den Fels getriebene Brunnen der Reichsburg Kyffhausen).

Den meisten Burgen war ein Wirtschaftshof zugeordnet, der die Versorgung der Burginsassen mit den notwendigen Gütern sicherstellte. Bei größeren Burgen war der Wirtschaftshof manchmal in der Vorburg untergebracht. Bei Höhenburgen stand er meist im Tal unterhalb der Burg. Bei einigen Burgen haben sich diese Höfe bis heute erhalten und werden noch bewirtschaftet.

Funktion und Alltag

Stift Melk wurde als Burg gegründet

In der Burgenforschung streitet man sich in den letzten Jahren über die Zweckbestimmung der mittelalterlichen Burg. Während die eine Fraktion den Wehr- und Trutzcharakter der Anlagen in den Vordergrund stellt, sieht die andere Gruppe die Burg vorrangig als Machtsymbol (z. B. Joachim Zeune).

Mittelalterliche Architektur hatte immer auch einen hohen Symbolgehalt: Burgen waren Statussymbole und Machtzeichen. Sie boten aber auch realen und psychologischen Schutz, zumindest vor kleineren marodierenden Banden oder wilden Tieren. Nicht zuletzt wollte man sich auch von der abhängigen Bevölkerung distanzieren und konnte notfalls das Tor hinter sich zusperren.

Größeren Belagerungen konnten die meisten deutschen Burgen nicht auf längere Zeit widerstehen, einige Monate oder Jahre Widerstand sind jedoch belegt. Hier muss man berücksichtigen, dass eine solche Belagerung für den Angreifer äußerst kostspielig werden konnte. Wenn der Feind aus finanziellen Gründen von einer Belagerung oder einem Angriff absah, hatte der Burgbau seinen Zweck erfüllt. Aus diesem Grunde ist auf zahllose Burgen nie ein einziger Schuss abgefeuert worden. Manchmal war es preiswerter, eine kleine Trutzburg als Belagerungsburg in der Nähe zu errichten und die Burg von dort zu belagern (z. B. Burg Trutzeltz gegen die Burg Eltz). Im Falle einer Fehde wurde die Burg meist einfach umgangen, man plünderte lieber die Dörfer und Höfe des Gegners aus, um ihm seine wirtschaftliche Grundlage zu entziehen. Auch aus diesem Grunde waren viele Dörfer mit einer leichten Befestigung versehen. Wall und Graben oder eine dichte Dornenhecke sind häufig nachweisbar, die Eingänge waren durch Torhäuser bewehrt. Bedeutendere Märkte hatten oft eine massive Steinmauer mit Wehrtürmen und Toren, waren also stadtähnlich ausgebaut. Die vor- und frühmittelalterlichen Wallanlagen wurden oft noch bis in die Neuzeit hinein als Verstecke und Viehbergen benutzt (Schwedenschanzen). Gelegentlich fand die gebeutelte Bevölkerung auch kurzfristig in der Burg ihres Herren Unterschlupf. Bei einzelstehenden Höfen wurden oft die Speicher bewehrt (Wehrspeicher).

Die Zahl der waffenfähigen Männer auf einer Burg war nicht selten äußerst gering, manchmal war nur der Burgherr mit seinen Söhnen und einigen Knechten zur Verteidigung bereit. Okkupationsburgen konnten hingegen hunderte oder gar tausende von Kriegern aufnehmen (Krak des Chevaliers, Marienburg).

Der Alltag auf einer kleinen mitteleuropäischen Adelsburg unterschied sich doch sehr von dem auf einer der großen Hofburgen des Hochadels. Zwar versuchten auch die kleinen Ministerialen, der höfischen Kultur nachzueifern und lieferten oft bedeutende Beiträge zu dieser, ihr tägliches Leben verlief meist jedoch vergleichsweise bescheiden. Oft sicherten nur wenige Höfe und Leibeigene des Auskommen der Burgleute, die häufig selbst hinter dem Pflug gehen mussten. Die Lebensverhältnisse auf den kleinen Burganlagen waren eher bäuerlich geprägt. Es herrschte meist räumliche Enge auf der Burg, die auch Platz für die Tierhaltung bieten musste. Im Winter war die Kemenate oft der einzige gut beheizbare Raum, daneben konnten tragbare Kohlebecken für Wärme sorgen. Das tägliche Leben spielte sich überwiegend draußen ab, die Männer gingen zur Jagd oder auf das Feld, die Frauen waren mit den täglichen Haushaltsarbeiten beschäftigt und mussten die Dienstboten beaufsichtigen. Diese Alltagspflichten ließen nur wenig Gelegenheit zum Müßiggang. Beliebte Zeitvertreibe waren hier bei den Damen die Handarbeit und auch Brettspiele. So wurde etwa auf dem „Teufelsstein“ in den Hassbergen ein Mühlebrett in den Felsboden geritzt. Höhepunkte im Burgalltag waren die seltenen Besuche der fahrenden Sänger und Geschichtenerzähler (Minnesänger), die von Burg zu Burg zogen. Als Kinderspielzeuge wurden geschnitzte Ritterfiguren und Puppen gefunden. Diese wertvollen Zeugnisse des Alltagslebens findet man heute bevorzugt in den alten Abfallgruben und unter den Aborterkern. Diese Aborterker, die von Unkundigen häufig für Wehrerker gehalten werden, haben sich in zahllosen Beispielen an den Außenmauern erhalten. Oft führte von diesen Abtritten ein langer hölzerner Schacht senkrecht in den Burggraben, die Fäkalien fielen also nicht offen zu Boden.

Viele Burgen entwickelten sich im Laufe ihrer Geschichte zu regelrechten Mehrfamilienburgen. Durch Erbteilungen und Verkäufe wurden den bestehenden Gebäuden in mehrere eigenständige Wohneinheiten aufgeteilt. Diese für Deutschland typische Burgform nennt man Ganerbenburg.

Turniere gab es auf den Burgen nur selten. Diese mittelalterlichen Volks- und Sportfeste wurden meist in der Nähe größerer Städte abgehalten. Die Turnierwiesen, die sich innerhalb oder bei zahlreichen Burgen finden, wurden in der Regel erst später so benannt.

So beengt die Raumverhältnisse oft auch gewesen sein mögen, Platz für eine Stätte religiöser Andacht fand sich auf praktisch allen Burgen. Größere Anlagen hatten eine, manchmal reich ausgestattete, Burgkapelle, kleinere begnügten sich mit einer Altarnische oder einem Kapellenerker. Oft finden sich Torkapellen über den Burgeingängen, das Tor als Schwachstelle der Burg wurde also unter besonderen "göttlichen" Schutz gestellt. Die Kapellen dienten häufig auch als Grablegen der Burgherren.

Burgen nach ihrer Funktion

Motte von Dinan auf dem Teppich von Bayeux, 11. Jh.
  • Die Hofburg ist eine große Burg, die eingerichtet wurde, um „Hof zu halten“, meist eine palastähnliche Anlage (z. B. Hofburg in Wien, Hofburg in Innsbruck).
  • Eine Pfalz ist ein im Früh- und Hochmittelalter entstandener burgähnlicher Stützpunkt (Hofburg) für den reisenden König.
  • Fliehburg
  • Landesburg
  • Raubburg
  • Trutzburg
  • Wohnburg
  • Zollburg
  • Zwingburg

Liste Burgenarten

  • Abschnittsburg
  • Der Burgstall hat zwei Bedeutungen. Meistens wird damit ein Platz ohne Mauerreste bezeichnet, bei dem nur noch anhand der Geländegegebenheiten das ehemalige Vorhandensein einer Burg abgelesen werden kann. Außerdem wird oft auch eine kleine Burg als Burgstall bezeichnet.
  • Deutschordensburg
  • Felsenburg (auch ausgehauene Burg)
  • Feudalburg ist ein anderer Ausdruck für eine Lehensburg
  • Eine Fronburg ist eine Zwingburg einer Fremdherrschaft.
  • Fliehburg (auch Bauernburg oder Volksburg)
  • In einer Gadenburg hatten die Bauern eines Dorfes ihre Vorratsgebäude die sie gemeinsam verteidigen konnten. Kirchenburgen sind meistens auch Gadenburgen.
  • Ganerbenburg
  • Hausrandburgen, auch Randhausburg, sind Burgen deren Befestigungsmauern aus den Wänden der sich darin befindlichen Häusern bestehen.
  • Höhlenburg
  • Kastellburg
  • Kirchenburg
  • Kreuzfahrerburg
  • Eine Motte (auch Turmhügelburg genannt) ist ein im 10. Jahrhundert entstandener Burgtyp, dessen Hauptmerkmal ein künstlicher Erdhügel mit einem darauf errichteten Turm oder Haus ist.
  • Die prähistorischen Steintürme der Nuraghenkultur auf Sardinien, die Nuraghe oder Nurage genannt werden, dienten genau so wie die schottischen Brochs und ähnliche Anlagen in Irland, die als Dun (Dun Aenghus) bezeichnet werden, weder als Fluchtburgen noch als Wohnstätten, sondern waren Kultbauten.
  • Eine Pfortenburg oder auch Portenburg ist Zollburg an der Landesgrenze
  • Ringburg
  • Schildmauerburgen sind Burgen deren Hauptangriffsseite durch eine besonders stark befestigte Mauer, die Schildmauer geschützt ist.
  • Trutzburg
  • Turmburg (siehe auch Donjon)
  • Veste
  • Bei einer Wale (Burg) handelt es sich um eine kleine Turmburg oder um einen Burgstall.
  • Eine Wallburg ist eine frühgeschichtliche oder frühmittelalterliche Burganlage, die im Wesentlichen aus einem Wall als Befestigung besteht. Wobei es sich nicht immer nur um Erdwälle handelte.
  • Wasserburg

Siehe auch

Literatur

Die internationale Burgenliteratur umfasst mittlerweile mehrere tausend Werke. Hier kann nur eine (subjektive) Auswahl wichtiger Arbeiten geboten werden. Die meisten der angeführten Bücher enthalten umfangreiche, weiterführende Literaturangaben.

  • Thomas Biller, Georg Ulrich Großmann: Burg und Schloss. Der Adelssitz im deutschsprachigen Raum. Regensburg 2002, ISBN 3795413257.Kritische Rezension von Heiko Laß in: sehepunkte 3 (2003), Nr. 4 (15. April 2003)
  • Thomas Biller: Die Adelsburg in Deutschland. Entstehung, Gestalt, Bedeutung. Deutscher Kunstverlag, München 1998, ISBN 3-422-06093-6.
  • Horst Wolfgang Böhme, Reinhard Friedrich, Barbara Schock-Werner (Hrsg.): Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen. Reclam, Stuttgart 2004, ISBN 3-15-010547-1. Rezension (pdf-Datei): [1]
  • Horst Wolfgang Böhme, Busso von der Dollen, Dieter Kerber (Hrsg.): Burgen in Mitteleuropa. Ein Handbuch. Band 1: Bauformen und Entwicklung. Band 2: Geschichte und Burgenlandschaften. Theiss, Stuttgart 1999, ISBN 3-8062-1355-0.
  • Hansjürgen Brachmann (Hrsg.): Burg, Burgstadt, Stadt. Zur Genese mittelalterlicher nichtagrarischer Zentren in Ostmitteleuropa. (= FGKöM 86), Akademie-Verlag, Berlin 1994.
  • Hansjürgen Brachmann: Die Burg. Ein kulturgeschichtliches Phänomen. (= VBurgVer B 2), 1994.
  • Hansjürgen Brachmann: Der frühmittelalterliche Befestigungsbau in Mitteleuropa. Untersuchungen zu seiner Entwicklung und Funktion im germanisch-deutschen Raum, (Schriften zur Ur- und Frühgeschichte Band 45), Berlin 1993. ISBN 978-3050019956
  • Reginald Allen Brown: Castles from the air. Cambridge 1989, ISBN 0-521-32932-9.
  • Wilhelm G. Busse (Hrsg.): Burg und Schloss als Lebensorte in Mittelalter und Renaissance. (= StHum 26), Droste, Düsseldorf 1994.
  • Tomáš Durdík: Kastellburgen des 13. Jahrhunderts in Mitteleuropa. Böhlau, Wien 1994.
  • Bodo Ebhardt: Der Wehrbau Europas im Mittelalter. 3 Bände, Neudruck. Würzburg 1998.
  • H.-H. Häffner (Red.): Neue Forschungen zum frühen Burgenbau. Deutscher Kunstverlag, München 2006, ISBN 3-422-06569-5.
  • Hermann Hinz: Motte und Donjon. Zur Frühgeschichte der mittelalterlichen Adelsburg. (= Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters, Beih. 1). Rheinland-Verlag, Köln 1981.
  • Jochen Kommerell: Bayerns Burgen für Kinder. Langemann & Langemann, München 2005, ISBN 3-933602-13-0.
  • Friedrich-Wilhelm Krahe: Burgen des deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon. Weidlich, Würzburg 1996, ISBN 3-8035-1372-3.
  • Thomas Edward Lawrence: Crusader Castles. Oxford 1988 (Neudruck), ISBN 0-19-822964-X.
  • Heribert J. Leonardy (u.a): Burgen in Spanien. Stuttgart 2002, ISBN 3-8062-1654-1.
  • Clemente Manenti (u.a): Burgen in Italien. Köln 2000, ISBN 3-8290-1577-1.
  • Jean Mesqui: Chateaux forts et fortifications en France. Paris 1997, ISBN 2-08-012271-1.
  • Werner Meyer: Deutsche Ritter, Deutsche Burgen. München 1990 (Neuauflage), ISBN 3-572-07715-X.
  • Luis Monreal y Tejada (u.a): Castillos medievales en Espana. Barcelona 1999, ISBN 84-7782-597-1.
  • Uwe A. Oster: Burgen in Deutschland; Darmstadt 2006, ISBN 3-89678-561-3.
  • Otto Piper: Burgenkunde. Bauwesen und Geschichte der Burg; 3.Aufl. 1912, Neudr. 1996, ISBN 3-88189-388-1.
  • Charles-Laurent Salch: L'atlas des chateaux forts en France. Strasbourg 1979.
  • Plantagenet Somerset Fry: Castles of Britain and Ireland. New York 1997; ISBN 0-7892-0278-6.
  • Joachim Zeune: Burgen in Bayern - 7000 Jahre Burgengeschichte im Luftbild. Stuttgart 1999, ISBN 3-8062-1364-X.
  • Joachim Zeune: Burgen – Symbole der Macht. Ein neues Bild der mittelalterlichen Burg. 2. Aufl. Pustet, Regensburg,ISBN 3-7917-1501-1.
  • Johann Nepomuk Cori: Bau und Einrichtung der Deutschen Burgen im Mittelalter. Nachdruck der Ausgabe von 1895, Augsburg 1997, ISBN 3-86047-654-8.

Zeitschriften:

  • Burgen und Schlösser. Zeitschrift für Burgenforschung und Denkmalpflege; hg. v. Europäischen Burgeninstitut, Einrichtung der Deutschen Burgenvereinigung seit 1960 (Vorgänger: Der Burgwart) ISSN 0007-6201

Schriftenreihen:

  • Burgen, Schlösser und Wehrbauten in Mitteleuropa; hg. v. d. Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern; Regensburg, 1999 ff. ISBN 3-795412161 ff. (populärwissenschaftliche Führer zu einzelnen Burgen)
  • Forschungen zu Burgen und Schlössern; hg. v. d. Wartburg-Gesellschaft zur Erforschung von Burgen und Schlössern; München u. Berlin 1994 ff, ISSN 0947-9708 (Wissenschaftliche Aufsatzbände zu den Jahrestagungen der Gesellschaft)
  • Veröffentlichungen der Deutschen Burgenvereinigung e.V. mit mehreren Unterreihen. Hier vor allem zu nennen: Barbara Schock-Werner / Hartmut Hofrichter (Hrsg.), Zentrale Funktionen der Burg (Braubach 2001), ISBN 3927558079; Hartmut Hofrichter (Hrsg.), Die Burg – ein kulturgeschichtliches Phänomen (Stuttgart 1994), ISBN 3806211345.

Filmographie

  • »Abenteuer Mittelalter«, Doku-Drama, vierteilige Sendereihe des MDR, Erstausstrahlung: 12. Dezember 2005, dokumentiert den typischen Arbeitsalltag im Jahr 1419 auf Schloss Burgk unter möglichst authentischen Bedingungen (archiviert)

Einzelnachweise

  1. Lexikon des Mittelalters. Bd. 2. München, Zürich 1983, S. 962-964.
  2. Burgen und Schlösser im Hildesheimer Land, Margret Zimmermann/Hans Kensche: Burgen und Schlösser im Hildesheimer Land, 1. Auflage Hildesheim: Lax, 1998, S. VIII ISBN 3-8269-6280-X

Weblinks


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