- Essigsäureamid
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Strukturformel Allgemeines Name Acetamid Andere Namen - Essigsäureamid
- Ethanamid
- Ethansäureamid
Summenformel C2ONH5 CAS-Nummer 60-35-5 Kurzbeschreibung farblose, hygroskopische Kristalle[1] Eigenschaften Molare Masse 59,07 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte 1,16 g·cm−3[1]
Schmelzpunkt Siedepunkt 221 °C (Zersetzung)[1]
Dampfdruck Löslichkeit - sehr leicht löslich in Wasser: 2200 g/l Wasser (20 °C)[1]
- gut löslich in vielen organischen Lösungsmitteln
Sicherheitshinweise Gefahrstoffkennzeichnung aus RL 67/548/EWG, Anh. I [2] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 40 S: (2)-36/37 MAK nicht festgelegt[1]
WGK 1[1] Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Acetamid ist das Amid der Essigsäure. Acetamid wird als Lösungsmittel verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Gewinnung und Darstellung
Acetamid wird durch Umsetzung von Acetylchlorid und Ammoniak hergestellt:
Es kann ebenfalls durch Erhitzen von Ammoniumacetat erzeugt werden:
Verwendung
Es dient hauptsächlich als Lösungsmittel, da sich in ihm (im geschmolzenen Zustand) viele Substanzen gut lösen. Außerdem findet es Anwendung in der Herstellung von Methylamin.
Biologische Bedeutung
Die Kristalle sind brennbar. Beim Verbrennen bilden sich toxische Dämpfe (Stickoxide). Der Stoff reagiert mit Säuren und starken Oxidationsmitteln.
Der Stoff wird inhalativ aufgenommen und reizt die Haut bzw. Augen. Eine Einwirkung von Acetamid ist an Rötungen und Schmerzen zu erkennen. Bei Tierversuchen traten Geburtsschäden auf und es besteht der Verdacht, dass Acetamid beim Menschen krebserzeugend ist.
Quellen
- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu Acetamid in der GESTIS-Stoffdatenbank des BGIA, abgerufen am 28.12.2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu CAS-Nr. 60-35-5 im European chemical Substances Information System ESIS
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