- Estnische Linkspartei
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Die Estnische Linkspartei (est.: Eesti Vasakpartei, EVP) ist eine estnische politische Partei. Sie wurde am 28. November 1992 als „Estnische Sozialdemokratische Arbeiterpartei“ (Eesti Sotsiaaldemokraatlik Tööpartei, ESDTP) gegründet. Seit 18. Dezember 2004 trägt sie den heutigen Namen.
Parteivorsitzende war von 2004 bis 2007 Sirje Kingsepp.
Die EVP sieht sich in der Tradition der 1920 gegründeten Kommunistischen Partei Estlands, welche von 1940 bis 1991 die estnische Regionalorganisation der KPdSU darstellte. Hierbei fühlt sie sich vor allem dem Erbe einer um nationale Unabhängigkeit und Selbstbestimmung Estlands bemühten Fraktion innerhalb der damaligen KP verbunden.
Anders als ihre Vorgängerpartei besitzt die EVP jedoch kein marxistisch-leninistisches Grundsatzprogramm, sondern sucht sich unter den aktuellen Bedingungen europäischer Gesellschaften des 21. Jahrhunderts unter der Formel des Demokratischen Sozialismus neu zu positionieren, ähnlich ihrer deutschen Schwesterpartei Die Linke.
Lediglich 1200 Mitglieder zählend, ist ihr politischer Einfluss gering. Bei den Wahlen zum estnischen Parlament 2003 erhielt sie 0,42 % der abgegebenen Stimmen, bei den Parlamentswahlen 2007 nur noch 0,1 %.
Auf internationaler Ebene ist die EVP seit 1995 im Neuen Europäischen Linken Forum (NELF) und seit 2004 in der Europäischen Linkspartei organisiert.
Vorsitzende der Partei
- 1992–1995: Vaino Väljas
- 1995–1996: Hillar Eller
- 1996–2004: Tiit Toomsalu
- 2004–2007: Sirje Kingsepp
Weblinks
Mitgliedsparteien der Europäischen LinkenDie Linke (Deutschland) · Kommunistische Partei Österreichs (Österreich) · Partei der Arbeit der Schweiz (Schweiz) · Parti Communiste (Belgien) · Eesti Vasakpartei (Estland) · Parti communiste français (Frankreich) · Συνασπισμός (Griechenland) · Partito della Rifondazione Comunista (Italien) · Déi Lénk (Luxemburg) · Partidul Comuniştilor din Republica Moldova (Moldawien) · Bloco de Esquerda (Portugal) · Partidul Alianţa Socialistă (Rumänien) · Rifondazione Comunista Sammarinese (San Marino) · Izquierda Unida (Spanien) · Esquerra Unida i Alternativa (Spanien) · Partido Comunista de España (Spanien) · Strana demokratického socialismu (Tschechien) · Özgürlük ve Dayanışma Partisi (Türkei) ·
Parteien mit Beobachterstatus
Deutsche Kommunistische Partei (Deutschland) · Enhedslisten – de rød-grønne (Dänemark) · Suomen kommunistinen puolue (Finnland) · Ανανεωτική Κομμουνιστική Οικολογική Αριστερά (Griechenland) · Partito dei Comunisti Italiani (Italien) · Komunistická strana Slovenska (Slowakei) · Komunistická strana Čech a Moravy (Tschechien) · Aνορθωτικό κόμμα Eργαζόμενου Λαού (Zypern)
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