- Etagenheizung
-
Eine Etagenheizung ist eine Heizungsanlage, bei der die Heizwärmeerzeugung für ein Geschoss bzw. für eine Wohneinheit (bei mehreren Etagen) stattfindet. In der Regel handelt es sich hierbei um eine „Kombitherme“ als Gas-Etagenheizung, die mit Erdgas betrieben wird.
Wenn die Wärmeerzeugung nur für die Heizung bereitgestellt und verbraucht wird, handelt es sich um eine Umlaufwasserheizung. Die meistens wandhängende Therme läuft nur im Wärmebedarfsfall; das ist dann der Fall, wenn der Temperaturregler der Heizung Wärme anfordert. Oft geht mit dem Heizbedarf auch die Bereitstellung von Warmwasser einher. Das geschieht zumeist mit einer Kombitherme, die im Bedarfsfall vorrangig das Warmwasser im Durchlaufprinzip liefert und dann wieder auf den Heizbetrieb umstellt. Eine weitere Variante ist ein (Gas-)Wärme-Zentrum, das ist die Kombination aus einer Therme und einem Warmwasserspeicher. Der Heizbetrieb läuft dabei im Umlaufprinzip über die Therme, die auch den Speicher auf Solltemperatur hält. Nach erfolgter Warmwasserentnahme wird der Speicher wieder von der Therme erwärmt.
Da die Warmwasserbereitstellung im Durchflussprinzip eine vielfach höhere Wärmeleistung benötigt als die Heizwasserbereitstellung, ist die Anschlussleistung (Wärmebelastung) der Kombitherme größer als die der Therme für den Umlaufbetrieb. Infolge dessen ist auch die Geräuschentwicklung der Kombitherme höher. Im leistungsschwächeren Umlaufbetrieb mit Speicher muss allerdings dessen Platzbedarf vorhanden sein, was in einer Etage eher selten der Fall ist.
Die Geräte werden meistens in Flur, Bad oder Küche aufgehängt und bedürfen, da diese Räume klein sind, eines Verbrennungsluftverbundes. Dieser garantiert die notwendige Luftversorgung der Thermen, was durch Schlitze in den Türen zu den angrenzenden Räumen gewährleistet wird. Sind Brennwertgeräte mit Luft-Abgas-System installiert, entfällt der Verbrennungsluftverbund.
Wikimedia Foundation.