Eternoz

Eternoz
Éternoz
Éternoz (Frankreich)
DEC
Éternoz
Region Franche-Comté
Département Doubs
Arrondissement Besançon
Kanton Amancey
Koordinaten 47° 0′ N, 6° 2′ O47.00756.0294444444444514Koordinaten: 47° 0′ N, 6° 2′ O
Höhe 315 bis 670 m
Fläche 29,26 km²
Einwohner
– mit Hauptwohnsitz
– Bevölkerungsdichte
(2006)
324 Einwohner
11 Einw./km²
Postleitzahl 25330
INSEE-Code 25223
Website http://www.eternoz.net

Éternoz ist eine Gemeinde im französischen Département Doubs in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Éternoz liegt auf 514 m ü. M., etwa 14 km südwestlich von Ornans und 26 km südlich der Stadt Besançon (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im Jura, in einer Talmulde des Ruisseau de la Vau am westlichen Rand des Plateaus von Amancey, östlich des Taleinschnitts des Lison.

Die Fläche des 29.26 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des französischen Juras. Von Süden nach Norden wird das Gebiet vom gewundenen Flusslauf des Lison in einem engen Tal durchquert, das bis zu 150 m in die umgebenden Plateaus eingeschnitten ist. Die Hänge sind verschiedenenorts von markanten Kalkfelswänden durchzogen. Auch die beiden von Osten mündenden Seitenbäche Ruisseau de la Vau und Coulans weisen tiefe Erosionstäler auf. Östlich des Lison dehnt sich das Plateau von Éternoz aus, das teils bewaldet (Bois des Bornes) und teils von Wiesland bestanden ist. Eine rund 100 m hohe Geländestufe leitet von diesem Plateau zum Hochplateau von Amancey über und erreicht auf Sur la Chaux 611 m ü. M. Die höchste Erhebung von Éternoz wird mit 670 m ü. M. am Hang unterhalb von Montmahoux erreicht. Ein kleinerer Anteil des Gemeindebodens liegt westlich des Lison und umfasst die gewellte Hochfläche von Alaise sowie die angrenzenden Waldgebiete Bois Monniot, Bois de Séchin und Forêt de Fertans (bis 620 m ü. M.).

Zu Éternoz gehören neben dem eigentlichen Ort auch mehrere weitere Dörfer und Weiler, nämlich:

  • Doulaize (395 m ü. M.) in einer Mulde rechts des Lison
  • Refranche (430 m ü. M.) auf dem Plateau von Éternoz
  • Coulans-sur-Lison (469 m ü. M.) in einer Talmulde auf dem Plateau von Éternoz
  • Alaise (460 m ü. M.) auf der Hochfläche westlich des Lison

Nachbargemeinden von Éternoz sind Lizine und Malans im Norden, Amancey und Déservillers im Osten, Montmahoux, Nans-sous-Sainte-Anne und Saraz im Süden sowie Myon im Westen.

Geschichte

Das Gemeindegebiet von Éternoz war schon sehr früh besiedelt. Die frühesten Zeugnisse der Anwesenheit des Menschen wurden in einem Abri bei Doulaize aus dem Paläolithikum entdeckt. Weitere Funde aus der vorgeschichtlichen Zeit stammen aus mehreren Tumuli bei Alaise und Refranche, die auf die Bronzezeit und die Hallstattzeit zurückdatiert werden.

Im Mittelalter gehörte Éternoz zur Herrschaft Montmahoux, die unter der Oberhoheit der Herren von Chalon-Arlay stand. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte das Dorf mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Zu einer Gebietsveränderung kam es 1973, als die vorher selbständigen Gemeinden Alaise, Coulans-sur-Lison, Doulaize und Refranche mit Éternoz fusionierten.

Sehenswürdigkeiten

Die Kirche von Éternoz wurde im Stil des Klassizismus erbaut. Vom ehemaligen Herrschaftssitz sind nur noch wenige Überreste sichtbar. Im alten Ortskern sind zahlreiche Bauernhäuser im charakteristischen Stil der Franche-Comté aus dem 17. bis 19. Jahrhundert erhalten. Coulans-sur-Lison besitzt eine gotische Kirche, während die Kirche von Alaise ursprünglich auf das 13. Jahrhundert zurückgeht, später jedoch mehrfach restauriert und umgestaltet wurde. Das Musée des Métiers ruraux zeigt eine Sammlung zum bäuerlichen Leben im 18. und 19. Jahrhundert.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 509
1968 400
1975 333
1982 324
1990 295
1999 288

Mit 324 Einwohnern (2005) gehört Éternoz zu den kleinen Gemeinden des Département Doubs. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts markant abgenommen hatte, wurde seit Beginn der 1990er Jahre wieder ein leichtes Bevölkerungswachstum verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Éternoz war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben gibt es heute einige Betriebe des Klein- und Mittelgewerbes, darunter ein Unternehmen, das elektrische Motoren herstellt, und eine Sägerei. Mittlerweile hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsstraßen, ist aber von der Departementsstraße D492, die von Ornans nach Salins-les-Bains führt, leicht erreichbar. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Amancey, Malans, Lizine und Myon.

Weblinks


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