- Ethnokost
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Ethno-Food ist eine Umschreibung für Nahrungsangebote, die nicht dem heimischen Kulturkreis entstammen, sondern den Küchen anderer Länder, vor allem aus anderen Kulturkreisen. Es handelt sich dabei vor allem um einen Marketingbegriff, der im deutschen Sprachraum für Speisen gebildet wurde, die als "exotisch" gelten. Im englischen Sprachraum lauten die Bezeichnungen dafür Ethnic Foods oder Ethnic Cuisine.
Beispiele für Ethnofood sind chinesische, koreanische, japanische, indische, mexikanische, türkische, afrikanische und arabische Küche.
Ein Ethnofood-Angebot hierzulande muss durchaus nicht immer "original" sein, sondern ist oftmals an die Gewohnheiten der "Zielgruppe Gast" angepasst. Als Beispiel seien die Gerichte der in Westeuropa präsenten chinesischen Restaurants genannt: stets gehören reichhaltige Fleischgaben zu den Gerichten, während die Mehrheit der Chinesen weitaus weniger Fleisch zu sich nimmt. Dem Westeuropäer wird somit ein Bild einer anderen Küchen-Kultur vor Augen gebracht, das mit dem Geschehen im Ursprungsland durchaus nicht in Deckung stehen muss.
Ethnofood kann auch einen kulturell-kulinarischen Mix umfassen: Chicken gara Masala zum Beispiel wird in Westeuropa in vielen indischen Restaurants angeboten, ist jedoch eine Erfindung indischer Köche in London.
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