Akams (Allgäu)

Akams (Allgäu)

Akams ist ein Ortsteil von Immenstadt im Allgäu im Landkreis Oberallgäu. Die ehemals selbständige Gemeinde wurde im Rahmen der Gemeindegebietsreform zum 1. Januar 1972 an Immenstadt angegliedert. Die Gemeinde liegt auf einer Höhe von 854 m, zwischen Missen und Niedersonthofen, auf der Südseite des Hauchenberges.

Inhaltsverzeichnis

Geschichtliches

Vermutungen gehen dorthin, dass Akams ursprünglich Reichsgut gewesen war. Verbrieft ist, dass 1424 mehrere Höfe vom Hochstift Augsburg zu Lehen gegangen sind. Adelharz (Adilhars) gehörte im 13. Jahrhundert zu den Alpgütern des Klosters Weingarten.

Gemeinde Akams

Zur Gemeinde Akams gehören

  • Akams
  • Adelharz
  • Freibrechts
  • Göhlenbühl
  • Luitharz

Akams

  • Akams – Pfarrkirche St. Otmar: Spätgotischer Bau des 15. Jahrhunderts, um 1782 umgebaut, 1890/ 94 im Inneren grundlegend restauriert unter Beseitigung fast der gesamten Innenausstattung. Der ursprünglich im Westen stehende Turm (bis aus die Grundmauern aus Holz erbaut) wurde 1898 durch einen Turm aus Stein an der Südseite des Chores ersetzt. Zu erwähnen ist auch das Deckengemälde von Xaver Mayr, welches das Dorf Mitte des 19. Jahrhunderts zeigt. Akams wird von der Pfarrei Stein betreut.
  • Adelharz – Marienkapelle
  • Luitharz – Kapelle: Die aus dem 18. Jahrhundert stammende Kapelle (Pestkapelle?) wurde vor 1939 abgebrochen und 1960 wieder an selber Stelle erbaut.

Soziale Fürsorge

In den Bergstättgemeinden Akams, Diepolz und Eckarts sowie in Gemeinden ohne Armenhaus wurden alleinstehende, geistig oder körperlich Behinderte im Turnus von jedem Hofbesitzer je nach Besitzgröße und Steuerbetrag zwei bis drei Tage beherbergt und versorgt. Durch dieses Umhaben war das Überleben einer Randgruppe gesichert.

Literatur

  • Immenstadt im Allgäu – Landschaft, Geschichte, Wirtschaft, kulturelles und religiöses Leben im Laufe der Jahrhunderte, (Hrsg.) † Dr. Rudolf Vogel, Verlag J. Eberl KG, Immenstadt 1996

47.59473710.2116927Koordinaten: 47° 35′ 41,1″ N, 10° 12′ 42,1″ O


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