- Eva Luise Bohnet
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Eva Luise Köhler (gebürtig Eva Luise Bohnet; * 2. Januar 1947 in Ludwigsburg) ist die Ehefrau des deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler.
Inhaltsverzeichnis
Biographie und Familie
1966 legte sie als Eva Bohnet in Ludwigsburg das Abitur ab. Sie studierte Geschichte, Deutsch und Religion an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg. 1969 absolvierte sie die 1. Dienstprüfung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen. Die Examensarbeit schrieb sie über die Anfänge der Gewerkschaftsbewegung. Von 1969 bis 1977 war sie Lehrerin an Sonderschulen in Winnenden, später in Herrenberg. Die 2. Dienstprüfung legte sie 1975 ab. Von 1985 bis 1989 und von 1994 bis 1998 lehrte sie als Grundschullehrerin in Bonn. Nach der Einschulung ihrer Tochter ging sie wieder mit einem Teilzeitlehrauftrag arbeiten, jedoch stieg sie nach der Geburt ihres Sohnes für einige Jahre aus dem Berufsleben aus.
Die Familie zog von Tübingen nach Bonn, dann weiter nach London und nach Washington, wo Horst Köhler zum geschäftsführenden Direktor des Internationalen Währungsfonds berufen wurde.
Das Ehepaar Köhler ist seit dem 24. Oktober 1969 verheiratet und hat zwei Kinder. Man sagt dem Paar eine „symbiotische“ Beziehung nach. In einem Stern-Porträt schrieb die Reporterin: „Der ganze Präsident ist er nur mit ihr.“[1]
Öffentliche Pflichten
Als Erste Frau im Staat übernimmt Eva Köhler verschiedene Schirmherrschaften, darunter die über das Müttergenesungswerk, über UNICEF Deutschland, sowie die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung von ihrer Vorgängerin Christina Rau. Außerdem engagiert sie sich für die Christoffel-Blindenmission und die Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE). Sie ist inzwischen zur wichtigsten Schirmherrin der Republik geworden. Im Westflügel des Schlosses Bellevue in Berlin sind ihre Büroräume untergebracht. Unterstützt wird sie bei ihrer Arbeit von einer Sekretärin und weiteren Mitarbeitern mit einem Arbeitsvolumen von anderthalb Stellen. Eva Luise Köhler fungiert außerdem bei offiziellen Empfängen als Gastgeberin im Schloss Bellevue.
Politische Aktivitäten
Von 1972 bis 1990 gehörte Eva Köhler der SPD an. Sie wurde aus Begeisterung für die Ostpolitik Willy Brandts Mitglied und engagierte sich in der Tübinger Kommunalpolitik. 1990 verließ sie die Partei, weil ihr die Politik Oskar Lafontaines missfiel.
Gelegentlich meldet sich Eva Köhler über die Presse zu politischen Themen zu Wort, wobei sie häufig für mehr Religiosität plädiert. So befürwortete sie 2005 Religionsunterricht für Kinder. Es sei „ungeheuer wichtig, dass Kinder Religionsunterricht oder ein adäquates Pendant haben“. Man müsse den Kindern vermitteln, „dass es noch eine andere Kraft gibt“ und „wir nicht alles selbst und allein machen können“[2].
Einzelnachweise
- ↑ Franziska Reich: "Köhlers scheue Königin" Stern Nr. 9 vom 24.02.2005, S. 179
- ↑ Beten, dass es besser wird, Kommentar auf taz.de vom 3.3.2005
Weblinks
- Bundespräsidialamt: Biografie Eva Luise Köhler
- Alles unter ihrem Schirm Porträt von Katja Gelinsky, FAZ 27. April 2004
- Die Gattin Porträt von Silke Lambeck, Berliner Zeitung 25./26. März 2006
Personendaten NAME Köhler, Eva Luise ALTERNATIVNAMEN Bohnet, Eva Luise (Geburtsname) KURZBESCHREIBUNG Ehefrau des deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler GEBURTSDATUM 2. Januar 1947 GEBURTSORT Ludwigsburg
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