- Evangelische Kirche A.B. in Rumänien
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Evangelische Kirche A. B. ist die Selbstbezeichnung mehrerer evangelisch-lutherischer Kirchen in Europa, deren Ursprünge im Herrschaftsbereich der österreichischen Habsburger, meist in der ehemaligen Doppelmonarchie Österreich-Ungarn, liegen. A. B. wird dabei als Abkürzung für „Augsburger Bekenntnis“ verwendet. Die Bezeichnung führen folgende Kirchen als Teil ihres Namens:
Evangelische Kirche A. B. in Österreich
In Österreich gehören rund 315.000 Evangelische zu den 202 Gemeinden der Evangelischen Kirche A.B. in Österreich, was einem Bevölkerungsanteil von 3,8 Prozent entspricht. Ihr Anfang reicht bis auf den 12. Januar 1522 zurück, als Paul Speratus die erste evangelische Predigt im Wiener Stephansdom hielt. In der Evangelischen Kirche A. u. H. B. in Österreich arbeitet sie mit der Evangelischen Kirche H. B. in Österreich, der evangelisch-reformierten Kirche, in verschiedenen Bereichen eng zusammen.
Evangelische Kirche Augsburger Bekenntnisses in Polen
In den 131 Gemeinden der Evangelischen Kirche Augsburger Bekenntnisses in Polen sind 80.000 Mitgliedern organisiert. Ihre Anfänge führen bis in das Jahr 1518 zurück, als in Danzig und Jauer die ersten evangelischen Predigten gehalten wurden. Nachdem 1523 Breslau als erste Stadt einen evangelischen Prediger berufen hatte, erreichte die Reformation bald auch weitere Teile Schlesiens. Bischofssitz ist Warschau.
Evangelische Kirche A. B. in Rumänien
14.543 vornehmlich zur deutschen Minderheit der Siebenbürger Sachsen gehörende Evangelische sind Glieder dieser Kirche. Zumeist leben sie in Siebenbürgen. Ihre Anfänge reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, 1546 erfolgte die Annahme der Reformation durch Johannes Honterus, 1553 wurde mit Paul Wiener der erste evangelische Bischof eingesetzt. 1572 führte die Kirche die lutherischen Bekenntnisschriften ein. Die evangelische Kirche A.B. war jahrhundertelang die Volkskirche der Siebenbürger Sachsen. Seit der massenhaften Auswanderung der meisten ihrer Mitglieder nach Deutschland, hat sie sich zu einer Diasporakirche entwickelt. Bischofssitz ist Hermannstadt. Seit 1990 ist Christoph Klein Bischof der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien.
Evangelische Synodal-Presbyterianische Kirche A. B. in Rumänien
Ungarische, slowakische und rumänische Lutheraner gehören überwiegend einer eigenen lutherischen Kirche an, die zunächst gleichfalls die Bezeichnung „A.B.“ in ihrem Namen hatte. Seit dem Jahr 2001 trägt sie den Namen Evangelisch-Lutherische Kirche in Rumänien.
Schlesische Evangelische Kirche A. B.
16.300 tschechische und polnische Evangelische gehören zu 21 in Tschechien gelegenen Gemeinden mit dem Bischofssitz in Český Těšín (Teschen). Die Kirche, in der polnisch und tschechisch Amtssprachen sind, ist besonders durch den Pietismus geprägt.
Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Slowenien
Die Evangelische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses in Slowenien hat etwa 18.000 Mitglieder. Die meisten von ihnen leben in Prekmurje, im Nordosten des Landes. Sie entstand im 16. Jahrhundert in Folge der Aktivitäten von Primož Trubar, der Luthers Katechismus sowie Teile des Neuen Testaments ins Slowenische übersetzte, sowie Jurij Dalmatin, der die Bibel in Slowenisch herausgab. In den ehemals zu Ungarn gehörenden Landesteilen überlebte die evangelische Kirche die Gegenreformation und erfuhr durch Zuwanderer im 19. Jahrhundert Gemeindegründungen.
Evangelische Kirche A. B. von Elsass und Lothringen
Die Protestantische Kirche Augsburgischen Bekenntnisses von Elsass und Lothringen, zu der 210.000 Evangelische gehören, erstreckt sich auf die Départements Moselle, Bas-Rhin und Haut-Rhin und somit auf jenen Teil Elsass-Lothringens, der von 1871 bis 1918 zum Deutschen Reich gehörte.
Evangelische Kirche A. B. in der Slowakischen Republik
Slowakische Evangelisch-Christliche Kirche A. B. in Serbien
Siehe auch
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