Evangelisches Schulzentrum Leipzig

Evangelisches Schulzentrum Leipzig
Evangelisches Schulzentrum Leipzig
Eva-schulze.jpg
Schulform Grundschule, Mittelschule, Gymnasium
Gründung 1991
Land Sachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 19′ 49,5″ N, 12° 22′ 38,1″ O51.33041944444412.377261111111Koordinaten: 51° 19′ 49,5″ N, 12° 22′ 38,1″ O
Träger Evangelisch-Lutherischer Kirchenbezirk Leipzig
Schüler ca. 1200
Lehrer ca. 120
Website www.schulzentrum.de

Das Evangelische Schulzentrum Leipzig umfasst Grund- und Mittelschule sowie ein Gymnasium. Es befindet sich in kirchlicher Trägerschaft und ist im Zentrum Leipzigs, nur wenige Meter von der Peterskirche entfernt zu finden. Vor einigen Jahren entstand eine neue, große und moderne Turnhalle auf dem Gelände des „Eva Schulze“, wie die Schule umgangssprachlich genannt wird. Der frühere Schulleiter des Evangelischen Schulzentrums, Burkhard Jung, ist heute als Oberbürgermeister der Stadt Leipzig tätig. Einige Jahre lang war Wolfgang Boeckh sein Nachfolger. Derzeit leitet Sabine Ulrich die Schule.

Inhaltsverzeichnis

Profil

Der Neubau der Grundschule

Weit über 1000 Schüler verschiedener Konfessionen besuchen die Schule, die sich unter anderem auch eine gute und vollständige Behinderten- und Ausländerintegration zum Ziel gesetzt hat. Das Evangelische Schulzentrum fördert seine Schüler auch musisch auf eine spezielle Weise. Neben zahlreichen AGs und Freizeitangeboten gibt es einen in den Schulalltag integrierten Oberstufenchor und das Oberstufenorchester. Alljährlich finden am 6. Dezember die Weihnachtskonzerte statt, an denen Lehrer, Eltern und Schüler beteiligt sind und ihre musikalischen Künste darbieten.

Das Evangelische Schulzentrum setzt sich zum Ziel, den jungen Menschen Spaß und Freude am Lernen zu vermitteln, aus ihnen verantwortungsbewusste und tolerante Menschen zu machen. Als christliche Schule bietet „Eva Schulze“ Religionsunterricht von der 1. Klasse bis in die Oberstufe, als einzige Schule in Sachsen auch als Leistungskurs. Zum christlichen Profil gehören des Weiteren auch im Wechsel von allen Klassen vorbereitete Montagsandachten sowie Schulgottesdienste zum Schulanfang, zu Weihnachten und zur Passionszeit. Die Schüler der Mittelschule haben ab der 7. Klasse die Möglichkeit, Diakonie als Fach zu wählen, bzw. nach der 9. Klasse den Hauptschulabschluss zu absolvieren. Die 10. Klassen des Gymnasiums machen ein soziales Praktikum.

Die Aufnahme an der Schule orientiert sich an pädagogischen Überlegungen, individuellen Voraussetzungen des Kindes (besondere Schulleistung oder besondere Begabung) und der jeweiligen Klassenstruktur (z.B. Geschlecht / Konfession / Migrationshintergrund. In der Regel werden Kinder aufgenommen,

  • die selbst die Grundschule des Evangelischen Schulzentrums besucht haben (gilt für die weiterführenden Schulen Mittelschule und Gymnasium)
  • deren Geschwister das Evangelische Schulzentrum besucht haben.

Bevorzugt können Kinder berücksichtigt werden,

  • deren Sorgeberechtigten im Dienst christlicher Gemeinden stehen,
  • deren Sorgeberechtigten in christlichen Gemeinden besonders engagiert sind,
  • im Rahmen von Integrationsmöglichkeiten.

Geschichte

Die Schule ging 1989 im Zuge der Friedlichen Revolution aus einer Elterninitiative hervor und war die erste christliche Schule in Leipzig. Eröffnet wurde sie zunächst nur als Grundschule und Gymnasium am 24. August 1991 im Rahmen eines feierlichen Schulgottesdienstes. Der Mittelschulzweig wurde im Jahr 1994 eingerichtet, der erste Abiturjahrgang legte 1997 seine Prüfungen ab. Durch steigende Schülerzahlen wurde das alte Schulhaus zu klein, sodass 1999 mit dem Bau eines zweiten Gebäudes für den Grundschulzweig sowie einer Turnhalle begonnen wurde. Am 25. April 2001 wurde das neue Schulhaus eingeweiht, die Turnhalle am 8. Dezember 2003.

Bekannte ehemalige Schüler

Literatur

  • Burkhard Jung: Evangelisches Schulzentrum Leipzig – 5 Jahre – Versuch einer Standortbestimmung. Baalsdorf: UniMedia o. J. [1997], ISBN 3-932019-07-5
  • Elke Urban: Das Evangelische Schulzentrum Leipzig. In: Jürgen Bohne (Hrsg.): Evangelische Schulen im Neuaufbruch. Schulgründungen in Bayern, Sachsen und Thüringen 1989–1994. Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht 1998, S. 69–76, ISBN 3-525-61357-1

Weblink


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