Akazienratte

Akazienratte
Akazienratte
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Akazienratte (Thallomys paedulcus)

Systematik
Unterordnung: Mäuseverwandte (Myomorpha)
Überfamilie: Mäuseartige (Muroidea)
Familie: Langschwanzmäuse (Muridae)
Unterfamilie: Altweltmäuse (Murinae)
Gattung: Akazienratten (Thallomys)
Art: Akazienratte
Wissenschaftlicher Name
Thallomys paedulcus
Sundevall 1846

Die Akazienratte (Thallomys paedulcus) ist eine vor allem im südöstlichen Afrika vorkommende Nagetierart. Ihren Namen hat sie vom Akazienbaum, auf dem sie hauptsächlich lebt.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Die Akazienratte ist ca. 15 cm groß und wiegt bis 100 Gramm. Zu den 15 cm Körperlänge kommt noch die Schwanzlänge von 14–19 cm. Die Akazienratte fällt durch die schwarze „Maske“ um die Augen auf. Der Rücken ist grau-braun, der Bauch ist wie auch der Schwanz dicht weiß, der Schwanz ist auffällig dicht behaart.

Verbreitung

Das Hauptverbreitungsgebiet der Akazienratte liegt im südöstlichen Afrika. Die meiste Zeit sind sie auf Akazienbäumen anzutreffen. Diese Bäume werden von den Akazienratten bevorzugt, sind jedoch nicht die einzigen, auf denen sie herumtollen.

Ihre Feinde haben es nicht leicht, sie zu fangen. Sie verstecken sich oft im Dickicht der Akazienäste, diese haben lange Dornen und bieten daher guten Schutz. Leider weiß man nicht sehr viel über die Akazienratten. Es ist nicht geklärt, wie sie leben. Die beiden großen Theorien: monogame Beziehungen, also paarweise mit dem Nachwuchs oder sie leben in Kolonien und Familiengruppen.

Nahrung

Akazienratten sind reine Pflanzenfresser. Einen großen Teil ihrer Nahrung machen Blätter verschiedener Akazienarten aus, die ihnen aber nicht als Schlafbäume, sondern als Futterpflanzen dienen.

Fortpflanzung

Während der Fortpflanzungszeit, die von März bis April dauert, bewegen sich die Männchen in einem Gebiet von 5–10 ha, das die viel kleineren Gebiete (0,001–0,03 ha) von mehreren Weibchen mit ihrem Nachwuchs einschließt und sich mit denen anderer Männchen überschneidet. Außerhalb der Fortpflanzungszeit nutzen die Männchen 1–2 ha, die Weibchen 0,1–0,3 ha.

Das Männchen paart sich mit mehreren Weibchen. Nach einer Tragzeit von rund 25 Tagen kommen zwei bis fünf Jungtiere zur Welt. Nach gerade einmal 30 Tagen sind die Jungtiere schon selbständig, bleiben aber noch bei der Mutter bis sie die Geschlechtsreife erreicht haben, was im Schnitt nach 100 Tagen passiert. Sie werden ca. 4 Jahre alt.


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