- Executive Protection – Die Bombe tickt
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Filmdaten Deutscher Titel: Executive Protection – Die Bombe tickt Originaltitel: Livvakterna Produktionsland: Schweden Erscheinungsjahr: 2001 Länge: 108 Minuten Originalsprache: Schwedisch Altersfreigabe: FSK 16 Stab Regie: Anders Nilsson Drehbuch: Anders Nilsson
Joakim HanssonProduktion: Joakim Hansson
Peter PossneMusik: Bengt Nilsson Kamera: Per-Arne Svensson Besetzung - Jakob Eklund: Johan Falk
- Christoph M. Ohrt: Nikolaus Lehman
- Samuel Fröler: Sven Persson
- Lia Boysen: Jeanette Persson
- Marie Richardson: Helén Andersson
- Alexandra Rapaport: Pernilla
- Lennart Hjulström: Ola Sellberg
Executive Protection – Die Bombe tickt (Originaltitel: Livvakterna; dt. "Die Leibwächter") ist ein Film des schwedischen Regisseurs Anders Nilsson aus dem Jahr 2001 und zweiter Teil einer Trilogie, die mit Zero Tolerance – Zeugen in Angst (1999) begonnen und mit The Third Wave - Die Verschwörung (2003) abgeschlossen wurde. Thema der Filme ist die Arbeit eines schwedischen Polizeiteams um den Kommissars Johan Falk, gespielt von Jakob Eklund.
Der Film lief unter dem Titel Protection - Mit tödlicher Sicherheit im ZDF und ist auf DVD im Vertrieb von Starmedia erhältlich.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Ein international tätiges Textilunternehmen mit Hauptsitz in Schweden wird von Schutzgelderpressern bedroht. In Estland lässt sich der Vorstandsvorsitzende Sven Persson darauf ein, gegen die Erpresser einen "Schutzdienst" unter der Leitung eines gewissen Nikolaus Lehmann zu engagieren. Der neue Werkschutz erledigt seine Aufgabe gründlich, aber äußerst brutal. Die estnischen Erpresser werden kurzerhand erschossen. Der entsetzte Sven Persson will aus dem Geschäft aussteigen und Lehmann die versprochenen 20 Prozent des Jahresgewinns vorenthalten.
Nikolaus Lehmann lässt sich jedoch nicht ausbooten. Im Gegenteil schraubt der ehemalige Stasi-Killer nun seine Forderungen hoch und verlangt einen Anteil am Unternehmen selbst.
In der Situation greift Kommissar Johan Falk ein. Falk nimmt unerlaubt Urlaub von seinem neuen Schreibtischjob, zu dem er seit seinen letzten "Verfehlungen" abkommandiert war, und schließt sich einer weiteren, diesmal "guten" Sicherheitsfirma an. Diese, obwohl bestens trainiert und ausgerüstet, steht jedoch zunächst auf verlorenem Posten gegen die extrem brutale Bande von Lehmann.
Nachdem Persson erneut versucht, Lehmann zu hintergehen, und Geschäftsanteile ins Ausland verlagert, spitzt sich die Situation abermals zu. Lehmann schüchtert nicht nur den Geschäftspartner Perssons erfolgreich ein, sondern dringt in Perssons Wohnhaus ein und kidnappt seine Frau. Diese taucht wenig später mit einer "kolumbianischen Halskette" wieder auf. Beim Anhänger der Kette handelt es sich um eine ferngesteuerte Bombe. Nun ist Persson bereit, auf alle Forderungen einzugehen und trifft sich mit Lehmanns Anwalt.
In der besten Passage des Films sieht man nun Johan Falk die Kontrolle verlieren und gewalttätig gegen Lehmanns Anwalt werden. Aufgrund dieses unüberlegten Handelns will sich Lehmann nicht mehr an seine Zusagen binden und verschwindet mit den vom Firmenchef unterschriebenen Dokumenten, ohne Perssons Frau von der Kette zu befreien. Johan Falk scheint von diesem Gang der Ereignisse zuerst völlig aus der Bahn geworfen. Im letzten Moment gelingt es ihm jedoch, das Versteck der Bande ausfindig zu machen, eine Hütte an einem Waldsee.
An der Hütte kommt es zum Showdown. Die Bandenmitglieder werden erschossen oder verhaftet, nur Nikolaus Lehmann gelingt es wieder, sich unbehelligt aus der Affäre zu ziehen. Die Bombe um den Hals von Perssons Frau wird in letzter Sekunde entschärft.
Am Schluss erschießt eine Angestellte des "guten" Sicherheitsdienstes Nikolaus Lehmann vor seinem Wohnhaus.
Hintergrund
Executive Protection – Die Bombe tickt zieht seinen Reiz aus den verschiedenen Stufen und Formen von Sicherheits- und Schutzgeld-Unternehmen. Einschließlich der offiziellen, als desinteressiert und bürokratisch dargestellten Polizei sowie eines tölpelhaften lokalen Nachbarschaftsschutzes spielen sage und schreib fünf diverse "Dienste" eine Rolle. Alle sind mit Sicherheit beschäftigt. Die Botschaft von Regisseur Anders Nilsson ist klar: Die organisierte Kriminalität ist auf dem Vormarsch und der Schutz vor ihr wird immer aufwendiger. Teils entpuppt sich der vermeintliche Schutz sogar als gefährlicher als die Bedrohung.
In Executive Protection führt Anders Nilsson erstmals sein Thema einer "dritten Welle" der organisierten Kriminalität ein, das in der abschließenden Folge der Johan-Falk-Trilogie unter dem Titel The Third Wave – Die Verschwörung noch breiteren Raum einnimmt. Nicht mehr riskante und von der Gesellschaft geächtete Drogen- und Waffengeschäfte seien es nun, sondern unter massivem Druck erfolgte Übernahmen von Unternehmen, zunächst in Ost- und nun auch in Westeuropa, durch die die organisierte Kriminalität immer mehr vordringe und die Wirtschaft zunehmend kontrollieren würde.
Kritiken
Executive Protection – Die Bombe tickt wurde von Kritik und Krimifans wohlwollend aufgenommen, die Stärken wurden jedoch eher in der Ausarbeitung der Charaktere als in genre-typischen Action-Zutaten gesehen[1]. Beachtlich ist die schauspielerische Leistung von Christoph M. Ohrt, der hier glaubhaft den dämonischen und skrupellosen Killer spielt
Quellen
- ↑ Beyondhollywood.com: Executive Protechtion (2001) - Movie Review
Weblinks
- Executive Protection – Die Bombe tickt in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Deutsche Vertriebsinformation zum Film
- ZDF-Information
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