Exit Wounds - Die Copjäger

Exit Wounds - Die Copjäger
Filmdaten
Deutscher Titel: Exit Wounds – Die Copjäger
Originaltitel: Exit Wounds
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2001
Länge: ca. 98 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Stab
Regie: Andrzej Bartkowiak
Drehbuch: John Westermann
Ed Horowitz
Joel Silver
Produktion: Bruce Berman
Musik: Damon Blackman
Kamera: Glen MacPherson
Schnitt: Derek Brechin
Besetzung

Exit Wounds – Die Copjäger ist ein US-amerikanischer Action-Thriller aus dem Jahr 2001 von Andrzej Bartkowiak mit Steven Seagal in der Hauptrolle. Die Handlung basiert auf dem Roman Exit Wounds von John Westermann.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Detroiter Polizist Orin Boyd ist wegen seiner Disziplinlosigkeit und Brutalität bei seinen Vorgesetzten nicht sehr beliebt. Obwohl er bei einem eigenmächtigen Einsatz dem Vizepräsidenten bei einem Attentat das Leben rettet, erhält Boyd von seinem Chef und Freund Frank Daniels einen Verweis und wird vom Chief Hinges auf das berüchtigte „15. Revier“ strafversetzt. Hier herrschen raue Sitten, die Verbrechensrate ist hoch und die Streifenkollegen nehmen es mit der Legalität nicht sehr genau.

Schon am ersten Tag gerät er unsanft mit seiner neuen Vorgesetzten Mulcahy sowie den Polizisten Montini und Usledinger aneinander, zudem wird er zu einer Anti - Aggressionstherapie u.a. mit dem cholerischen Fernsehmoderator Wayne verdonnert. Lediglich der als informelle Führer des Polizeireviers geltende Lewis Strutt und George Clark, sein neuer Streifenpartner, stehen auf seiner Seite. Es stellt sich heraus, dass ein Großteil der Beamten korrupt ist und im Drogengeschäft mitmischt. Der zwielichtige Gangster und Rauschgiftdealer Latrell Walker scheint dabei eine zentrale Rolle zu spielen.

Als Boyd mit Clark auf eigene Faust ermittelt, gerät er ins Visier der kriminellen Cops. Mulcahy, die Boyd inzwischen glaubt und vertraut, hilft ihm bei den Ermittlungen, wird dabei aber getötet. Gleichzeitig tauchen Informationen auf, durch die Boyd in Verdacht gerät, mit ihrem Tod in Zusammenhang zu stehen. In dieser Situation trifft Boyd mit Walker zusammen und erfährt, dass dieser eigentlich Millionär und sein kriminelles Image nur Tarnung ist. Er hat eine Gruppe Leute um sich geschart und versucht mit moderner Überwachungstechnik die korrupten Polizisten zu überführen, welche auch seinen Bruder ins Gefängnis gebracht haben. Als Kopf der Bande enttarnt Walker ausgerechnet Strutt.

Dieser hat eine besondere Methode entwickelt, wie er Rauschgift in Kleidung versteckt schmuggeln kann. Die mit Latrell ausgehandelte (fingierte) Übergabe soll in einer Großwäscherei stattfinden, wo Boyd und Clark im Hintergrund versteckt lauern. Doch der Bluff fliegt auf, Boyds Ex-Chef Daniels steckt mit Strutt unter einer Decke. Es kommt zum Showdown, bei dem Boyd, Walker und Clark die Bande auffliegen lassen und die korrupten Polizisten ihr Ende finden.

Boyds Zwangsversetzung und sein Beschuldigtenstatus werden zurückgenommen, während Walkers Bruder wieder freikommt.

Allgemeines

  • „Exit Wounds“ ist der zweite Streifen einer dreiteiligen nicht aufeinander aufbauenden Filmreihe von Actionfilmen mit überspitzt choreographierten Kampfsportsequenzen, welche Regisseur Andrzej Bartkowiak mit DMX und Anthony Anderson drehte. Der Vorgänger war „Romeo must die“, der Nachfolger „Born 2 Die“. Zum „Stamm-Drehteam“ gehören auch Isaiah Washington, Jet Li und Tom Arnold, wobei Washington in den ersten beiden Streifen, Li in Film 1 und 3 und Arnold in Film 2 und 3 mitwirkte.
  • Obwohl der Handlungsort Detroit in den USA ist, entstand der Film zu großen Teilen in Kanada, in Calgary und in Toronto. Auf der „Centre Street Bridge“ von Calgary fand die Schießerei mit dem Hubschrauber vom Anfang des Films statt. Da diese kurz vor den Dreharbeiten gerade restauriert worden war, gab es von Seiten der Stadt Bedenken wegen der Actionszenen. Die Dreharbeiten in Toronto wurden mehrere Tage ausgesetzt, da Montini-Darsteller David Vadim wegen des Vorwurfs eines sexuellen Übergriffes verhaftet worden war.
  • Während des Drehs einer Autoverfolgungsjagd kam ein Stuntman ums Leben, ein anderer kam mit einer Gehirnerschütterung davon. Steven Seagal zog sich eine Knieverletzung zu.
  • Die Art und Weise des Filmtodes von Jill Hennessy entspricht dem ihrer Rolle in der Serie Law & Order.
  • Darsteller und Rapstar DMX steuerte auch den Soundtrack zum Film bei. Bekannteste Auskopplung des Album war die Rap-Coverversion des Bill-Withers-Hits „Ain’t no sunshine“.
  • Neben der als uncut geltenden FSK-18-Version ist in Deutschland auch eine geschnittene FSK-16-DVD mit einer Lauflänge von ca. 96 Minuten erhältlich.

Kritiken

  • prisma-online: „Steven Seagal wie man ihn kennt und mag (oder auch nicht). Die Story holpert zwar ab und zu mächtig vor sich hin, aber Seagal zeigt sich wieder von seiner kampfsportlichen Seite. Hier wird wieder geprügelt und geballert was das Zeug hält. Gut daran: der Streifen nimmt sich zum Glück selbst nicht sonderlich ernst. So bietet er nettes, wenn auch oberflächliches Action-Fun-Kino mit einigen Härten.
  • film-dienst 2001-09: „Gewalttätiger Actionfilm, dessen hanebüchenes Drehbuch sicher keinen Deut um innere Logik schert, sondern seinem Hauptdarsteller in erster Linie eine Plattform für pausenlose Kämpfe bietet und die Erwartungen des einschlägigen Publikums beliefern will.
  • Cinema 2001-05: „Ein Charaktermime wird Steven Seagal sein Lebtag nicht. Aber mit dem exzellent choreografierten Kracher von "Romeo Must Die"-Regisseur Andrzej Bartkowiak schaffte er in den USA ein passables Comeback.

Auszeichnungen

  • Der Film wurde für den MTV Movie Award (Beste Musik) und den Golden Trailer Award (Durchbruch als männlicher Darsteller – DMX) nominiert.

Weblinks


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