- F. Otto Schrader
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Friedrich Otto Schrader (* 19. März 1876 in Hamburg; † 2. November 1961 in Kiel) war ein deutscher Indologe. Er beschäftigte sich vorwiegend mit indischer Philosophie und buddhistischer Literatur. Er wird auch als F. Otto Schrader zitiert und ist nicht mit dem Indogermanisten Otto Schrader verwandt.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Schrader studierte in Straßburg und promovierte 1902 zum Dr. theol. Von 1905 bis 1916 leitete er die Bibliothek der Theosophischen Gesellschaft Adyar. Ab 1921 lehrte er als Professor der Indologie in Kiel.
Im April 1933 entfernten Mitglieder des „Kampfausschusses wider den undeutschen Geist“ auch Schraders Werke aus den Bibliotheken Kiels, um sie im Mai zu verbrennen. Als Einziger in Kiel erreichte Schrader durch die Versicherung „rein-arischer Abstammung“ die Freigabe seiner Schriften.[1]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Kleine Schriften. Wiesbaden 1983, mit Bibliographie
- Der Hinduismus. Tübingen 1930
- The Kashmir recension of the Bhagavadgītā. Stuttgart 1930
- Introduction to the Pāncarātra and the Ahirbudhnya Samhita. Madras 1916, Nachdruck Madras 1995
Literatur
- Deutsche biographische Enzyklopädie & Deutscher biographischer Index. CD-ROM, München 2001, s.v., ISBN 3-598-40360-7
- Valentina Stache-Rosen: German Indologists. Biographies of scholars in Indian studies writing in German. 2. Aufl. New Delhi 1990, S. 186f., ISBN 81-85054-97-5
Weblinks
- Literatur von und über Friedrich Otto Schrader (Indologe) im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ Carsten Mish, Christoph Cornelißen: Kiel. In: Julius H. Schoeps, Werner Tress (Hg.): Orte der Bücherverbrennungen in Deutschland 1933. Hildesheim 2008, S. 527-543, der Abschnitt über Kiel online (pdf, 93 KB) ohne Paginierung
Personendaten NAME Schrader, Friedrich Otto ALTERNATIVNAMEN Schrader, F. Otto KURZBESCHREIBUNG deutscher Indologe GEBURTSDATUM 19. März 1876 GEBURTSORT Hamburg STERBEDATUM 2. November 1961 STERBEORT Kiel
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