FC Olympia 33 Wien

FC Olympia 33 Wien

Der SC Olympia 33 war ein österreichischer Sportverein aus dem Wiener Stadtteil Breitensee. Bekannt wurde insbesondere die Fußballabteilung, die von 1957 bis 1959 zwei Saisonen lang in der A-Liga, der höchsten österreichischen Spielklasse spielte.

Geschichte

Die Geschichte der Olympia 33 geht auf den Sportklub Westend zurück, der 1933 auf Grund seiner zusehends politischen Aktivitäten aufgelöst wurde. So initiierte Erwin Puschmann, Mitglied der KPÖ, im selben Jahr den SC Olympia 33 für die kommunistische Jugend als Nachfolgeklub. Der Verein konnte im sportlichen Bereich vor allem nach Ende des Zweiten Weltkrieges Erfolge sammeln, die Fußballer stiegen 1954 in die Wiener Landesliga auf, die damals die dritte Leistungsstufe darstellte. Bereits im ersten Jahr qualifizierte man sich als Tabellenerster für die Relegationsspiele zur B-Liga, die mit 0:0 und 6:3 gegen den SC Harland erfolgreich liefen.

Um dem aufkeimenden Zuschauerandrang Herr zu werden, übersiedelte der Klub dieser Tage vom eigenen Sport-Platz in der Steinbruchstraße auf den Red-Star-Platz im nahe gelegen Fünfhaus. Bereits in der ersten B-Liga-Saison 1955/56 landete Olympia als Vierter nur einen Punkt hinter einem Relegationsplatz, 1956/57 gelang aber letztlich der Aufstieg als Tabellenerster gemeinsam mit dem FC Wien in die A-Liga.

Bis zu 10.000 Zuschauer kamen zu den Erstligapartien Olympias nach Fünfhaus. Der Verein konnte sich sicher in der Liga behaupten, zudem noch mit Siegen über arrivierte Klubs wie Austria, Vienna oder GAK für Aufsehen sorgen. Stürmer-Star Julius Kovazh kam sogar zu einem Einsatz in der österreichischen Nationalmannschaft. Nachdem er Richtung Kremser SC und weitere Spieler nach Saisonende den Klub verließen, zeigte bereits das erste Saisonspiel mit einem 0:10 gegen Rapid, dass der Klassenerhalt nunmehr kaum zu schaffen war.

Letztlich stieg Olympia mit nur 8 Punkten in die Regionalliga Ost ab. Hier konnte man sich im Mittelfeld der Tabelle etablieren, schloss sich aber bereits während der Saison 1960/61 mit dem um zwei Klassen tiefer spielenden SK Slovan Wien zusammen. Der so entstanden Klub trug den Namen Slovan Olympia, ehe er 1969 wieder auf Slovan verkürzt wurde. Slovan, das auf Grund finanzieller Probleme sein Heimatstadion in Favoriten verlor, konnte so den Olympia-Sportplatz in der Steinbruchstraße übernehmen, auf dem der Klub bis heute heimisch blieb.

Weitere Sektionen

Neben den Fußballer feierten vor allem die Volleyballer Olympias große Erfolge. Die Herren konnten 1957 österreichischer Meister werden, die Damen holten sich 1960 den Titel. Letzterer gewannen auch nach der Fusion mit Slovan als Slovan Olympia noch fünf Mal die Meisterschaft. Die Schachspieler Olympias konnte sich zudem Staatsmeisterschaft 1958 sichern.

Erfolge


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Olympia Multiplex 80 — war ein computergesteuertes Datenerfassungssystem der Olympiawerke in Wilhelmshaven, des Marktführers in den 1970er Jahren. Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Historische Bilder 3 Hardware 4 …   Deutsch Wikipedia

  • Olympia (Roman) — Olympia ist der Titel eines 1961 erschienenen Romans des deutschen Schriftstellers und Parodisten Robert Neumann (1897 1975). Inhaltsverzeichnis 1 Zum Buch 2 Plagiatsstreit 3 Einzelnachweise …   Deutsch Wikipedia

  • Olympĭa — Olympĭa, Hain u. Tempelbezirk in der unmittelbaren Nähe der alten Stadt Pisa in Elis (Peloponnes); da nach deren Zerstörung in ihrer Nähe kein Ort wieder angebaut wurde, so bestand O. in der historischen Zeit blos aus einem Complex von heiligen u …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Olympia (Burschenschaft) — Basisdaten Hochschulort: Wien Gründung: 10. November 1859 Verband: Deutsche Burschenschaft Farben: Schwarz Rot Gold Motto …   Deutsch Wikipedia

  • Olympia 1908 — IV. Olympische Sommerspiele Teilnehmende Nationen 23 Teilnehmende Athleten 2041 (1998 Männer, 43 Frauen) Wettbewerbe 110 …   Deutsch Wikipedia

  • Wiener akademische Burschenschaft Olympia — Basisdaten Hochschulort: Wien Gründung: 10. November 1859 Verband: Deutsche Burschenschaft Farben: Schwarz Rot Gold …   Deutsch Wikipedia

  • SC Olympia 33 — Der SC Olympia 33 war ein österreichischer Sportverein aus dem Wiener Stadtteil Breitensee. Bekannt wurde insbesondere die Fußballabteilung, die von 1957 bis 1959 zwei Saisonen lang in der A Liga, der höchsten österreichischen Spielklasse spielte …   Deutsch Wikipedia

  • ESV Ostbahn/Olympia XI — SC Ostbahn XI Voller Name SC Ostbahn XI Gegründet 23. April 1921 Stadion Ostbahn Platz Plätze …   Deutsch Wikipedia

  • ESV Ostbahn XI Wien — SC Ostbahn XI Voller Name SC Ostbahn XI Gegründet 23. April 1921 Stadion Ostbahn Platz Plätze …   Deutsch Wikipedia

  • Ostbahn XI Wien — SC Ostbahn XI Voller Name SC Ostbahn XI Gegründet 23. April 1921 Stadion Ostbahn Platz Plätze …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”