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Fachabitur (in Österreich und der Schweiz Berufsmatura) ist eine Bezeichnung sowohl für die fachgebundene Hochschulreife wie auch für die Fachhochschulreife .
Ursprünglich wurde allein die „fachgebundene Hochschulreife“ umgangssprachlich als „Fachabitur“ (fachgebundenes Abitur) bezeichnet.
Der Bedeutungswandel begann, insbesondere in den nördlichen Ländern der Bundesrepublik Deutschland, Anfang der 1970er Jahre mit der Gründung der neuen Hochschulart, der Fachhochschule. Zulassungsvoraussetzung (Hochschulzugangsberechtigung) war die Fachhochschulreife, die entweder über die neu errichtete Schulform, der Fachoberschule oder einer vergleichbaren Oberschule, erworben werden konnte. Da das Abitur als Synonym für die Allgemeine Hochschulreife bzw. fachgebundene Hochschulreife bekannt war, die Fachhochschulreife dagegen – noch eher – unbekannt, wurde umgangssprachlich teilweise die Fachhochschulzugangsberechtigung als „Fachabitur“ bezeichnet. Mittlerweile wird auch in Broschüren einiger deutscher Bundesländer die Allgemeine Fachhochschulreife bzw. fachgebundene Fachhochschulreife als „Fachabitur“ bezeichnet und Fachoberschulen, wie in Bayern, verwenden Fachabitur durchgängig als Synonym für die Fachhochschulreife.
Der Wandel in der Wortbedeutung ist allerdings nicht durchgängig abgeschlossen. In den Wörterbüchern/Lexika stehen (noch) verschiedene Bedeutungserklärungen.
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