Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen

Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen

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Hochschule Albstadt-Sigmaringen
Hochschule für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften
Logo
Motto Erfolgreich studieren.
Gründung 1971
Trägerschaft staatlich
Ort Albstadt und Sigmaringen
Bundesland Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Rektor Günter Rexer
Studenten 2.532 (SS 2009)
Website www.hs-albsig.de

Die Hochschule für Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften in Albstadt und in Sigmaringen (Baden-Württemberg) ist eine Hochschule in Baden-Württemberg.

Die Schwerpunkte der Hochschule liegen auf drei Gebieten:

  1. Fakultät Engineering in Albstadt
  2. Fakultät Life Sciences in Sigmaringen
  3. Fakultät Business and Computer Science an beiden Standorten

In verschiedenen Hochschulrankings (darunter auch durch das Centrum für Hochschulentwicklung) wurden vor allem die Studiengänge Wirtschaftsingenieurwesen, Betriebswirtschaft und Maschinenbau sehr positiv bewertet.

Die Hochschule ist Mitglied der 2005 gegründeten Hochschulregion Tübingen-Hohenheim mit der Universität Hohenheim und der Eberhard Karls Universität Tübingen sowie den Hochschulen Nürtingen-Geislingen, Hochschule Reutlingen und Rottenburg. Die sechs Hochschulen wollen bei Projekten in der Infrastruktur, Verwaltung, Forschung und Lehre enger kooperieren, was bis jetzt in dieser Form einzigartig in Deutschland ist.

Die Hochschule bietet auch ein kombiniertes Studium in den Bereichen „Maschinenbau“ und „Kommunikations- und Softwaretechnik“ an, wobei mit Unternehmen aus der Region eng kooperiert wird (sogenanntes „Albstädter Modell“: 2 Jahre verkürzte Berufsausbildung, 2 1/2 Jahre verkürztes Bachelor-Studium). Im Bereich „Betriebswirtschaft“ besteht am Standort Sigmaringen eine ähnliche Kooperation mit der Kreissparkasse Sigmaringen - Hohenzollerischen Landesbank.

Die Hochschule ist seit mehreren Jahren Mitglied im Verbund Internationale Bodensee-Hochschule und bietet derzeit an beiden Standorten zusammen 18 moderne praxisorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge an.

Internationalisierung erfährt die Hochschule Albstadt-Sigmaringen durch 30 Partnerhochschulen weltweit.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1971 wurde die Staatlichen Ingenieurschule in die Fachhochschule Sigmaringen umgewandelt. Der damaliger Diplomstudiengang war „Bekleidungstechnik“. Es folgte der Diplomstudiengang „Ernährungs- und Hygienetechnik“. In den Jahren 1985/86 stellte sich der damalige Fachbereich „Haushalts- und Ernährungstechnik“ die Aufgabe, das Studienangebot der Fachhochschule in Sigmaringen zu verbreitern, um den Bedarf der Wirtschaft gerecht zu werden und um den Standort zu stärken.

Der Antrag der Fachhochschule auf die Einrichtung des Studienganges „Pharmatechnik“ wurde durch namhafte Unternehmen der Pharmaindustrie unterstützt, zum Wintersemester 1987/88 wurde er an der Fachhochschule Sigmaringen erstmals in Deutschland angeboten.[1] 1988 schloss sich die gerade erst gegründete Fachhochschule Albstadt mit der in Sigmaringen zusammen. Beide Standorte hatten nun den gemeinsamen Kopf der Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen.

Seitdem bildeten die beiden Standort ein differenziertes Studienangebot aus. In Albstadt kam 1989 der Diplomstudiengang „Technische Informatik“ und danach „Maschinenbau“ hinzu. 1995 wurde der Diplomstudiengang „Wirtschaftsingenieurwesen“ geschaffen. Im Jahr 1999 wurde aus der „Technischen Informatik“ die beiden Diplomstudiengänge „Wirtschaftsinformatik“ und „Kommunikation- und Softwaretechnik“ geschaffen. 2005 wurde der Studiengang „Bekleidungstechnik“ von Diplom auf Bachelor umgestellt. Ein Jahr später wurde mit „Management and Information Systems“ ein neues Masterangebot aufgenommen. Mit der Umstellung der Studiengänge „Kommunikation- und Softwaretechnik“, „Maschinenbau“, „Wirtschaftsingenieurwesen“ und „Wirtschaftsinformatik“ im Sommersemester 2005 vom Diplom zum Bachelor wurde aus der Fachhochschule Albstadt-Sigmaringen die heutige Hochschule Albstadt-Sigmaringen.

Parallel zur Entwicklung in Albstadt entwickelte sich auch das Studienangebot am Standort Sigmaringen weiter. 1989 kam der Diplomstudiengang „Betriebswirtschaft“ hinzu. Zehn Jahre später, im Wintersemester 1999/2000, wurde der Standort mit dem Masterstudiengang „Biomedical Engineering“ gestärkt, 2000 folgte der Diplomstudiengang „Facility Managagement“. Zeitgleich mit der Umstellung in Albstadt wurde auch am Standort Sigmaringen das bisherige Studienangebot auf Bachelor umgestellt. Seitdem bietet die Hochschule Albstadt-Sigmaringen am Standort Sigmaringen die Bachelorstudiengänge „Betriebswirtschaft“, „Lebensmittel, Ernährung und Hygiene“ (bis dahin „Ernährungs- und Hygienetechnik“ genannt), „Pharmatechnik“ und „Facility Management“ an.

Gebäude

Hochschule Albstadt-Sigmaringen,
Standort Sigmaringen

Der Landkreis Sigmaringen, Bauträger des Hochschulneubaus in Sigmaringen, erhielt von der Architektenkammer Baden-Württemberg 1995 die „Auszeichnung für Beispielhaftes Bauen“. Mit dem zweiten Erweiterungsbau ist ein klar strukturierter, heller und funktionaler Baukörper in Nord-Süd-Richtung mit 100 Metern Länge entstanden. Zusätzlich zum Erd- und Obergeschoss gibt es ein Hanggeschoss über die Hälfte der Gesamtlänge. Der Hauptzugang führt durch das jetzige Hauptgebäude, den so genannten ersten Erweiterungsbau aus dem Jahr 1995. Es schließt in Erdgeschoss und Obergeschoss an den Neubau an. Der nördliche Ausgang führt auf den Campus, der südliche Eingang zu dem um 66 Plätze erweiterten Parkplatz.[2]

Bereits die Gesamtplanung für die Fachhochschule Anfang der 1990er Jahre sah einen zweiten Anbau vor. Von April 2007 bis März 2009 wurde ein Erweiterungsbau mit 1.980 Quadratmeter Nutzfläche errichtet. Die Baukosten wurden bei der Genehmigung 2002 auf 7,5 Millionen Euro gedeckelt. Für die Innenausstattung stand der Hochschule eine weitere Million Euro zur Verfügung.[2] Bauherr war das Land Baden-Württemberg. Die Planung und Durchführung hat das Architekturbüro Glück und Partner aus Stuttgart vorgenommen.[3] Am 8. April 2009 wurde der Neubau feierlich durch Ministerpräsident Günther Oettinger für die Fakultät Life Science übergeben.[4] Bis zur Eröffnung des Anbaus wurden etwa 800 Studierende in Ausweichquartieren im ehemaligen Albmilchwerk am Bahnhof und im Ca-Hof unterrichtet.[5]

Am 10. Februar 2009 wurde durch das Sturmtief Quinten bei Windgeschwindigkeiten um 100 km/h der Blechmantel des Mittelbaus abgerissen. Es entstand Sachschaden in Höhe von über 100.000 Euro.[6]

Kunst am Bau

Im Rahmen von Kunst am Bau befinden sich in und an dem Hochschschulneubau in Sigmaringen mehrere Kunstobjekte, darunter zwei Bilder des Künstlers Johannes Rave („Ohne Titel“, 1993), zwei Bilder der Künstlerin Barabara Ehrmann („Gedankenmaschine I“ und „Gedankenmaschine II“, 1993), die Collage „Studie zu einem Konzept“ (1994), fünf Radierungen von Wolfram Ullrich („Islands“, 1992) und zwei Plastiken von Romain Fink („Zwei Gitter (Rot + Grün)“, 1994).

Studienangebote/Fachrichtungen

Albstadt

  • BKT Bekleidungstechnik (Bachelor)
  • TBM Textil- und Bekleidungsmanagement (Master)
  • MAB Maschinenbau (Bachelor)
  • MI Management and Information Systems (Master)
  • KST Kommunikations- u. Softwaretechnik (Bachelor)
  • SE Systems Engineering (Master)
  • WIN Wirtschaftsinformatik (Bachelor, Master)
  • Produktionsmanagement insb. Fahrzeugwirtschaft (Master)
  • Management and Information Systems (Master)
  • WIW Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor, Master)

Sigmaringen

Anmerkungen

  1. Lutz Ringwelski: Hochschule. 20 Jahre Pharmatechnik sind eine Erfolgsgeschichte. In: Schwäbische Zeitung vom 2. Januar 2007
  2. a b Fachhochschule. Das lange Warten hat sich gelohnt. In: Schwäbische Zeitung vom 14. Januar 2009
  3. Kurt Loescher: Neubau der Fachhochschule Sigmaringen-Albstadt fertig - Ministerpräsident Oettinger übergibt Haus. Traum vom neuen Gebäude erfüllt. In: Südkurier vom 9. April 2009
  4. Vera Romeu: Hochschule Sigmaringen-Albstadt. Neubau ist Investition in die Zukunft. In: Schwäbische Zeitung vom 9. April 2009
  5. Hochschulanbau ist bald fertiggestellt. In: Schwäbische Zeitung vom 14. Januar 2009
  6. Sturmtief richtet großen Schaden an. In: Schwäbische Zeitung, 11. Februar 2009.

Weblinks


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