- Fahrradluftpumpe
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Eine Luftpumpe ist ein Gerät zum Befüllen eines geschlossenen Behälters mit Luft, dabei erhöht sich der Innendruck des Behälters. Die Luftpumpe wurde 1649 von Otto von Guericke erfunden.
Die Hand-Luftpumpe arbeitet als Kolbenpumpe. Sie besteht aus einem Zylinder und einem darin beweglichen Kolben. Die Unterseite des Kolbens schließt mit einer Dichtung, an der Oberseite ragt er aus dem Zylinder hinaus und ist mit einem Handgriff versehen. Am unteren Ende des Zylinders befindet sich ein Ventil. Zieht man den Kolben nach oben, wird von der Oberseite Luft angesaugt, die beim Absenken des Kolbens verdichtet wird und durch das Ventil entweicht. Problematisch ist allerdings bei der Luftpumpe die Pumpfrequenz. Bei schlechten Pumpen kann es bei einer Pumpfrequenz von 10 * 100 zum Abbruch des Kolbens kommen.
Eine maschinell betriebene Luftpumpe bezeichnet man als Kompressor oder Verdichter.
Fahrradpumpe
Eine Fahrradpumpe dient speziell dem Befüllen von Fahrradbereifung mit Luft. Grundlegend kann in Hand-, Fuß- und Standpumpen unterschieden werden. Mit Handpumpen lassen sich Reifen auf circa 5 Bar Druck aufpumpen, gute Pumpen erreichen mehr als 12 Bar. Der Reifendruck eines Fahrrads liegt deutlich über dem eines Autoreifens.
Nicht jede Pumpe ist für alle Fahrradventile geeignet. Dem kann durch Aufschrauben von Adaptern oder durch Universalpumpen, die verschiedene Ventilköpfe haben, begegnet werden.
Das angebotene Druckniveau von Kompressoren an Tankstellen ist für Alltagsräder mehr als ausreichend, mit Adaptern oder Autoventilen gut nutzbar. Nicht ausreichend ist der Druck hingegen für die sehr dünnen Hochdruck-Fahrradreifen.
Literatur
- Michael Gressmann, Franz Beck, Rüdiger Bellersheim: Fachkunde Fahrradtechnik. 1. Auflage, Verlag Europa Lehrmittel, Haan-Gruiten, 2006, ISBN 3-8085-2291-7
- Fritz Winkler, Siegfried Rauch: Fahrradtechnik Instandsetzung, Konstruktion, Fertigung. 10. Auflage, BVA Bielefelder Verlagsanstalt GmbH & Co. KG, Bielefeld, 1999, ISBN 3-87073-131-1
Siehe auch
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