- Falzhobel
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Mit einem Falzhobel können bei Werkstücken vom Rande her Vertiefungen hergestellt werden. Sie funktionieren ähnlich wie eine Plattbank, es werden aber immer rechtwinkelige Falze gehobelt. Es gibt einfache und verstellbare Falzhobel. Bei dem einfachen Falzhobel springt eine Hobelkastenwange zurück und dient als Anlauf. Hierdurch wird die Tiefe des Falzes bestimmt. Die andere Wange springt gegen die Hobelsohle von und bildet den Anlauf, wodurch die Breite des Falzes festgelegt ist. Da beide Wangen unverstellbar sind, können mit diesem Hobel nur Falze von bestimmter Breite und Tiefe hergestellt werden. Bei den verstellbaren Falzhobel werden einstellbare Metall- oder Holzschienen als An- und Auflauf zur Festlegung der Größe der Fälze benutzt. Es können bis zu 30 mm breit Falze hergestellt werden. Für Querholzbearbeitung ist außer der Schrägstellung des Eisens ein Vorschneider vorhanden. Der Vorschneider durchschneidet die Holzfaser, bevor die Spanabnahme durch das Eisen erfolgt. Früher wurde der Falzhobel häufiger eingesetzt, da heute schon Maschinen diesen Arbeitsgang übernehmen, wird der Falzhobel nur noch selten eingesetzt. Dennoch gibt es moderne Falzhobel, die noch per Hand bedient werden und vorzugsweise von kleinen Betrieben verwendet werden.
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