Familienpartei

Familienpartei
Familien-Partei Deutschlands
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Partei­vor­sit­zender Arne Gericke
Gene­ral­sekre­tär Brian Utting
Bundes­geschäfts­führer Matthias Kortüm
Bundes­schatz­meister Werner Lahann
Ehren­vor­sit­zende Erich Raatz (Landesverband Bayern)
Gründung 1981
Bundestagsmandate 0
Staatliche Zuschüsse 182.861,67
(2006)
Mitglie­derzahl 664 (Stand: 31. Dezember 2006)
Website www.familien-partei.de

Die Familien-Partei Deutschlands (FAMILIE) ist eine deutsche Kleinpartei.

Inhaltsverzeichnis

Inhaltliches Profil

Die Familien-Partei versteht sich als freiheitlich-demokratische Partei der politischen Mitte. Für sie bedeutet Familie eine Lebensgemeinschaft von Eltern mit Kindern sowie ausdrücklich auch Getrennterziehende und nichteheliche Lebensgemeinschaften von Eltern mit Kindern. Die Familien-Partei möchte mit politischen Mitteln für Frauen und Männer die Wahlfreiheit schaffen, sich für Kinder zu entscheiden, ohne dass sie gegenwärtig und zukünftig wirtschaftliche, politische oder soziale Nachteile im Vergleich zu Kinderlosen in Kauf nehmen müssen.

Nach Auffassung der Familien-Partei sollen Familien mit Kindern ein nach Anzahl und Alter der Kinder gestaffeltes sozialversicherungs- und steuerpflichtiges Erziehungsgehalt sowie ein nach Alter der Kinder gestaffeltes einkommensunabhängiges existenzsicherndes Kinderkostengeld erhalten. Die Finanzierung soll über die Einrichtung einer gesetzlichen Familienkasse nach dem Umlageverfahren erfolgen. Die Familien-Partei plädiert dafür, die Adoptionsmöglichkeiten insbesondere für Ehepaare, die keine Kinder bekommen können, zu erleichtern. Ihr erklärtes Anliegen ist es, durch verstärkte materielle und institutionelle Hilfe in Schwangerschaftskonflikten sowie durch die dauerhafte Zahlung von Erziehungsgehalt und durch Deckung der Kinderkosten die Häufigkeit von Schwangerschaftsabbrüchen nachhaltig zu verringern.

Gliederung

Die wichtigste Untergliederungen der Partei sind die Landesverbände. Daneben hat sie Bezirks- und Kreisverbände.

Finanzen und Beteiligungen

Geldflüsse

Laut Bundestagsdrucksache 16/1870 erhielt die Partei im Jahr 2005 Zuwendungen von etwa 345.000 Euro. Davon waren etwa 13.000 Euro Beiträge (4%) und etwa 170.000 Euro Spenden (50%). 155.000 Euro flossen der Partei aus staatlichen Mitteln zu. Insgesamt machte die Partei etwa 13.000 Euro Gewinn. Die Partei erhielt keine Großspenden über 10.000 Euro.

Reinvermögen

Das Reinvermögen der Partei betrug 2005 etwa 35.000 Euro.

Firmenbeteiligungen und Immobilienvermögen

Die Partei verfügt weder über Immobilien noch über Firmenbeteiligungen.

Geschichte

Die Partei wurde 1981 in Bayern unter der Bezeichnung Deutsche Familien-Partei e.V. (Kurzbezeichnung FP) gegründet. Sie war aus dem Verein „Mutter als Beruf“ hervorgegangen, der Ende der 1970er Jahre versucht hatte, bessere wirtschaftliche Verhältnisse für Mütter zu schaffen. 1989 wurde die Familien-Partei von dem Kinderarzt Dr. Franz-Josef Breyer aus St. Ingbert / Saarland, der von 1989 bis 2006 auch Bundesvorsitzender der Partei war, wieder belebt. Die Kurzbezeichnung wurde später in Familie und schließlich in FAMILIE geändert. Der Parteiname lautete seit Mitte der 1990er Jahre FAMILIEN-PARTEI DEUTSCHLANDS FAMILIE und wurde 2006 in Familien-Partei Deutschlands geändert. Ende 2006 übernahm der freie Redner Arne Gericke aus Tessin (bei Rostock) / Mecklenburg-Vorpommern das Amt des Bundesvorsitzenden.

Wählerstruktur

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Einer Umfrage zufolge sind 44% der Wähler männlich, 56% sind weiblich. Der Altersdurchschnitt der Wähler liegt bei 40,28 Jahren. 81% der Wähler sind Eltern, 86% sind verheiratet, 10% sind Singles, 2% sind verwitwet.

Beruflich sind die Wähler breit aufgestellt:

(Stand: September 2008)

Wahlteilnahmen

Bundestagswahlen

1998 0,1% (2 Landeslisten 0,2% - 0,5%, 8 Direktkandidaturen in 2 Bundesländern 0,4% - 1,8%)
2002 0,1% (2 Landeslisten 0,2% - 1,1%, 8 Direktkandidaturen in 3 Bundesländern 0,4% - 2,4%)
2005 0,4% (6 Landeslisten 0,2% - 2,1%, 29 Direktkandidaturen in 9 Bundesländern 0,8% - 3,7%)

Europawahlen

Die Familien-Partei kandidierte bei den Europawahlen 1994 und 1999 mit einer Landesliste im Saarland. Bundesweit erreichte sie damit jeweils 0,0 % der Stimmen. Im Jahr 2004 trat sie erstmals mit einer Bundesliste an und erreichte 1,0 %.

Landtagswahlen

Der Familien-Partei ist in keinem Landtag vertreten.

Baden-Württemberg: 2001 0,0%
Bayern: 1982 0,0% (damalige Kurzbezeichnung: FP); 1986 0,0% (Kurzbezeichnung Familie)
Brandenburg: 2004 2,6%
Hessen: 1999 0,0% 2008 0,3%
Mecklenburg-Vorpommern: 2006 1,2%
Niedersachsen: 1990 0,0% 2008 0,4%
Nordrhein-Westfalen: 1995 0,0%; 2000 0,0%; 2005 0,0%
Saarland: 1990 0,0%; 1994 0,5%; 1999 1,0%; 2004 3,0%
Schleswig-Holstein: 2005 0,8%

Kommunale Mandate

Weblinks


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