- Faraglioni
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Die Faraglioni (deutsch: Klippen) sind nadelförmige Felsformationen vor der italienischen Küste. Am bekanntesten sind die vier Faraglioni vor der Insel Capri im Golf von Neapel, aber auch entlang der sizilianischen Küste finden sich derartige Formationen. Die Klippen können vulkanisch oder aus Kalkstein sein.
Inhaltsverzeichnis
Namensbedeutung
Ursprüngliche Ableitung des Wortes Faraglioni aus dem griechischen pharos (deutsch: Leuchtfeuer) - in der Antike wurden auf dieser Art Felsen häufig Feuer entzündet zur Erleichterung der Orientierung und Navigation der sie passierenden Seefahrer.
Die vier Faraglioni vor Capri
Bekannt sind vor allem die drei Hauptfelsen (Lage40.54075414.252924): Der größte "Stella" (deutsch: Stern, 109m, auch "Faraglione di terra" genannt) ist am nächsten an der Küste gelegen, "Scopolo" (deutsch: Klippe, 104m, auch "Faraglione di fuori" genannt) am weitesten entfernt. Zwischen diesen beiden befindet sich "Faraglione di mezzo" (deutsch: die mittlere Klippe, 81m) mit einem auf Meereshöhe gelegenem natürlichen Tunneldurchgang von 60m Länge, der auch von kleineren Booten durchfahren werden kann.
Neben diesen dreien liegt vor Capri ein weiterer, kleinerer Faraglione: "Monacone".
Als Touristenattraktion
Neben der blauen Grotte stellen die Faraglioni die Hauptattraktion für Besucher der Insel Capri dar. Von der Inselverwaltung wird geplant sie in mondlosen Nächten künstlich anstrahlen zu lassen.
Als Lebensraum
Auf den Felsen ist eine seltene Eidechsenart, die Lucertola Azzurra (zu deutsch: die blaue Eidechse) beheimatet, die eine bläuliche Pigmentierung aufweist. Früher wurde angenommen sie käme lediglich auf Capri vor, aber inzwischen weiß man von weiteren Vorkommen auf den Faraglioni an der Küste Siziliens.
Weblinks
Commons: Faraglioni – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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