- Feldgestänge
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Das Kunstgestänge oder Feldgestänge ist eine Erfindung aus dem Bergbau, die dazu diente, mechanische Bewegung, die von einem Kunstrad erzeugt wird, über kleinere Entfernungen zu übertragen.
Es stammt aus der Zeit vor Erfindung von Dampfmaschine und Elektrizität. Das Kunstgestänge basiert auf der Erfindung des krummen Zapfens (Pleuel), mit dem man zum ersten mal rotierende Bewegungen in lineare überführen konnte. Mit dem Kunstgestänge war es möglich, Fahrkünste und Wasserkünste zu betätigen, auch wenn das zur Verfügung stehende Wasserrad (Kunstrad) weiter entfernt war. Mit dem krummen Zapfen wurde die Rotationsbewegung des Kunstrades auf ein Feldgestänge übertragen, das daraufhin Pendelbewegungen ausführt.
Die Nachbildung eines Kunstgestänges ist zum Beispiel in Bad Kösen an der Saale[1] zu sehen, ein rekonstruiertes Kunstrad, das zum Antrieb des Gestänges diente, steht in Clausthal-Zellerfeld im Oberharz.
Rekonstruktion eines Kunstrades mit 11,5m Durchmesser, Clausthal-Zellerfeld
Horizontales Kunstgestänge in Pershyttan bei Nora (Schweden)
Einzelnachweise
Weblinks
- Das Huttaler Wasserregal Beschreibung des Wasserreviers im Harz. GeoMuseum TU Clausthal
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