- Fensterbierscheibe
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Die Fensterbierscheibe ist eine spezielle Form der Wappenscheibe und verdankt ihre Bezeichnung einem Brauch aus Norddeutschland. Kleine Glasscheiben wurden mit dem Namen des jeweiligen Stifters und oft auch mit farbigen Malereien versehen. Diese Glasscheiben wurden ursprünglich zur Fertigstellung eines Gebäudes oder zum Einbau neuer Fenster verschenkt. Die damit verbundenen Feierlichkeiten, das sogenannte Fensterbierfest, waren trotz obrigkeitlicher Verbote auch im 18. Jahrhundert nicht zu unterbinden. 1997 präsentierte Deutschlands größtes Freilichtmuseum, das LWL-Freilichtmuseum Detmold, im Rahmen einer Sonderausstellung eine Auswahl derartiger bemalter Fensterscheiben aus Westfalen.
Literatur
- Kai Reinbold, Fensterbierscheiben aus Warendorf, in: Freilichtmagazin. Mitteilungen aus dem LWL-Freilichtmuseum Detmold (Heft 4, 2009), Detmold 2009, S. 50-55, ISSN 1863-8740
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