Fernsehakademie

Fernsehakademie

Eine Filmhochschule ist eine Einrichtung zur beruflichen Ausbildung für Filmschaffende wie Drehbuchautoren, Kameraleute, Produzenten, Regisseure.

In Deutschland sind die anerkannten Filmhochschulen eigenständige Institutionen und haben den Status einer Kunsthochschule. Die Studiendauer hängt vom Fach ab, beträgt meist zwischen acht bis zehn Semester. Das Studium wird in der Regel mit einem Diplom abgeschlossen.

Im Ausland variiert der rechtliche Status von Filmhochschulen und vergleichbaren Bildungseinrichtungen. Im anglo-amerikanischen Ausland sind Filmhochschulen oder Kunsthochschulen meist als Fakultäten in große Universitäten integriert. In Italien und Frankreich existieren die Filmhochschulen als eigenständige Einrichtungen.

Weltweit sind anerkannte Filmhochschulen im internationalen Filmhochschulverband CILECT (Centre International de Liaison des Ecoles de Cinéma et de Télévision) organisiert.[1]

Inhaltsverzeichnis

Historisches

Die erste Filmhochschule weltweit ist das 1919 in der Sowjetunion gegründete Institut für Kinematographie (WGIK) in Moskau. 1943 wurde in Paris das Institut des hautes études cinématographiques gegründet. 1948 folgte die Gründung der Filmhochschule Łódź.

Die erste deutsche Filmhochschule ist die 1954 nach dem Vorbild des sowjetischen WGIK in der DDR gegründete Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam. Ein Vorläufer auf dem Gebiet der Hochschulausbildung im Bereich Film war die 1919 eröffnete, staatliche Deutsche Fachschule für Optik und Photo-Technik zu Berlin, die 1950 in Staatliche Fachschule für Optik und Fototechnik Berlin umbenannt wurde.

Die beiden ersten westdeutschen Filmhochschulen wurden Mitte der 60er Jahre unter dem Einfluss des Autorenfilms jener Jahre gegründet. 1966 wurde mit der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin die erste städtische Filmhochschule in der Bundesrepublik Deutschland eröffnet. Ein Jahr später nahm die staatliche Hochschule für Fernsehen und Film München den Lehrbetrieb auf. Vorläufer in der westdeutschen Filmausbildung waren das von Alexander Kluge und Detten Schleiermacher initiierte Institut für Film und Fernsehen (DIFF) in München sowie das Institut für Filmgestaltung in Ulm, das 1989 geschlossen wurde.[2] 1991 wurde in Ludwigsburg die staatliche Filmakademie Baden-Württemberg gegründet.

Zugangsbedingungen

In der Aufnahmeprüfung muss eine filmspezifische künstlerische Befähigung nachgewiesen werden. An Filmhochschulen in Deutschland gehört zur formalen Voraussetzung die allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife.

Filmhochschulen

Australien

CILECT-Mitglieder:

Dänemark

Deutschland

CILECT-Mitglieder:

Frankreich

CILECT-Mitglieder:

CILECT-Kandidat:

  • École Louis Lumière

Sonstige:

  • Ecole Superieure Libre d'Etudes Cinematographiques

Großbritannien

CILECT-Mitglieder:

Indien

Italien

  • Centro Sperimentale di Cinematografia, Rom

Kanada

  • Vancouver Film School, Vancouver

Kuba

Neuseeland

  • New Zealand Film and Television School, Wellington
  • South Seas Film & Television School, Auckland
  • Unitec School of Performing and Screen Arts, Auckland

Österreich

CILECT-Mitglied:

Polen

  • Staatliche Hochschule für Film, Fernsehen und Theater "Leon Schiller" Łódź, Państwowa Wyższa Szkoła Filmowa, Telewizyjna i Teatralna im. Leona Schillera w Łodzi, kurz: PWSFTviT

Russland

Schweiz

CILECT-Mitglieder:

Sonstige:

  • International Academy of Broadcasting
  • F+F Schule für Kunst und Mediendesign, Zürich
  • KAF - Klasse autodidaktischer FilmerInnen, Zürich

Slowenien

Tschechien

USA

CILECT-Mitglieder:

Siehe auch

Quellen

  1. Liste der CILECT Mitglieder
  2. Klaus Eder, Alexander Kluge: Ulmer Dramaturgien. Reibungsverluste., Carl Hanser Verlag, München, Wien 1980. ISBN 3-446-13009-8

Weblinks


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