- Fersenlauf
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Bei dem besonders bei Langstreckenläufern wie Marathonläufern angewandten Rückfußlauf, der auch Fersenlauf genannt wird, prallt der Fuß bei der Aufsatzphase im Bereich des Fersenaußenrandes auf den Boden. Der Fuß knickt dann leicht nach innen bis die komplette Sohle aufliegt. Schließlich rollt der Fuß über den Großzehenballen ab, während er sich gleichzeitig schon wieder abdrückt.
Der Rückfußlauf ist am weitesten verbreitet, da er weniger anstrengend als der Vorfußlauf ist. Die meisten Laufschuhe sind auf diesen Laufstil ausgerichtet. Durch ihre zusätzliche Dämpfung versuchen sie den Nachteil der stärkeren Belastung der Gelenke durch den Aufprall auszugleichen.
Der Rückfußlauf entspricht im Gegensatz zum Vorfußlauf nicht dem natürlichen Laufstil des Menschen. Wenn der Mensch geht, setzt er aber auf der Ferse auf. Er geht daher sozusagen auf dem Rückfuß.
Weitere Laufstile sind der Vorfußlauf und der Mittelfußlauf.
Inhaltsverzeichnis
Anwendungsbereiche
Jogging und Laufen über längere Strecken bis zum Marathonlauf, bei langen und langsamen Läufen z.B. im Ultrabereich und beim Bergablaufen.
Läufer, die Probleme mit der Achillessehne haben, sollten diesen Laufstil dem Vorfußlauf vorziehen. Dieser Laufstil ist auch für übergewichtige Läufer besser geeignet, wobei sie aber darauf achten müssen, dass durch diesen Laufstil die Gelenke stärker als beim Vorfußlauf belastet werden.
Vorteile des Laufens auf dem Rückfuß
- Ökonomischer und Kräfte sparender Laufstil
- Gerade im langsam Lauftempo, das dem Gehen näher kommt gut geeignet
Nachteile des Laufens auf dem Rückfuß
- Stärkere Stoßbelastung der Gelenke.
- Weniger flüssige Laufbewegung, da der Stoß der Laufbewegung vom Fersenbein direkt in obere Körperregionen weiter geleitet wird
- Im Gegensatz zum Vorfußlauf knickt der Fuß gerade bei Überpronation stärker nach innen
Literatur
- Matthias Marquardt: Natürlich Laufen. spomedis. ISBN 3936376077
- Herbert Steffny, Ulrich Pramann: Perfektes Lauftraining. Seite 48 - 50. Südwest. ISBN 3517075825
Weblinks
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