- Feste Romane
-
Feste Romane, dt. Römische Feste, ist die letzte der drei sinfonischen Dichtungen von Ottorino Respighi, die zusammen die Römische Trilogie bilden. Sie entstand 1928, zwölf Jahre nach der ersten Tondichtung des Zyklus, Fontane di Roma (dt. Die Brunnen von Rom), und vier Jahre nach dem mittleren Werk Pini di Roma (dt. Die Pinien von Rom). Wie die beiden anderen ist sie in vier Sätze gegliedert und zählt zu den bekanntesten Hinterlassenschaften des Komponisten.
Inhaltsverzeichnis
Sätze und Programmatik
Circenses
Der Himmel steht finster über dem Circus Maximus, aber das Volk ist in Feststimmung; „Ave Nero!“ Die eisernen Tore werden geöffnet und alsbald ertönt ein Choral nebst dem Gebrüll wilder Tiere. Die Volksmenge wogt hin und her und erbebt: Unverzagt steigt der Gesang der Märtyrer empor, siegt und geht unter im Tumult.
Il Giubileo
(Das Jubeljahr)
Die Pilger schleppen sich betend auf der langen Straße hin. Endlich, von der Höhe des Monte Mario, erblicken ihre brennenden Augen und schmachtenden Seelen die heilige Stadt: „Rom! Rom!“ Sie brechen in die jubelnde Hymne „Christ ist erstanden!“ aus, und es erwidert ihnen das Glockengeläute aller Kirchen.
L’Ottobrata
Römisches Oktoberfest in den rebenumkränzten römischen Kastellen: ferne Jagdrufe, klingelnde Pferdegeschirre, Liebesgesänge. Es zittert ein romantisches Ständchen durch die milde Abendluft.
La Befana
Die Dreikönigsnacht auf der Piazza Navona; ein charakteristischer Trompetenrhythmus beherrscht den frenetischen Lärm, auf dessen gellender Brandung von Zeit zu Zeit allerlei Klanggebilde vorüberschaukeln, als Bauernlieder, Saltarellenhopser, Maschinenorgelklänge aus einer Schaubude und die Stimme des Ausrufers, das Gegröle Betrunkener und der selbstbewusste Kehrreim, in den das römische Volk seine Seele legt: "Lassafece passà, semo Romani!" („Lasst uns durch, wir sind Römer!“)
Kategorien:- Sinfonische Dichtung
- Werk von Ottorino Respighi
Wikimedia Foundation.