- Die Pinien von Rom
-
Pini di Roma, dt. Pinien von Rom, ist eine sinfonische Dichtung in vier Sätzen von Ottorino Respighi aus dem Jahr 1924. Sie bildet zusammen mit Fontane di Roma (dt. Brunnen von Rom) und Feste Romane (dt. Römische Feste) die Römische Trilogie, die zu den bekanntesten Hinterlassenschaften des Komponisten zählt.
Inhaltsverzeichnis
Sätze und Programmatik
I pini di Villa Borghese
(Die Pinien der Villa Borghese)
Zwischen den Pinien der Villa Borghese spielen die Kinder. Sie tanzen Ringelreihen, führen Militärmärsche und Schlachten auf und berauschen sich an ihrem eigenen Geschrei wie Schwalben am Abend; dann laufen sie davon. Unvermutet wechselt die Szene...
Pini presso una catacomba
(Pinien bei einer Katakombe)
Im Schatten der Pinien rings um den Eingang einer Katakombe, aus deren Tiefe ein wehmütiger Gesang zu uns dringt. Er erhebt sich zur feierlichen Hymne und verklingt dann wieder.
I pini del Gianicolo
(Die Pinien auf dem Ianiculum)
Ein Zittern geht durch die Luft: in klarer Vollmondnacht wiegen sanft ihre Wipfel die Pinien des Ianiculum. In den Zweigen singt eine Nachtigall.
I pini della Via Appia
(Die Pinien der Via Appia)
Morgennebel über der Via Appia: Einsame Pinien stehen Wacht in der tragischen Landschaft der römischen Campagna. Undeutlich, aber immer wieder, glaubt man den Rhythmus zahlloser Schritte zu hören. Der Dichter sieht im Geist uralten Ruhm wieder aufleben: Unter dem Geschmetter der Buccinen naht ein Konsul mit seinem Heer, um im Glanze der neuen Sonne zur Via Sacra und zum Triumph auf das Kapitol zu ziehen.
Pini im Film
Eine gekürzte Fassung des Werks ohne den zweiten Satz wurde im Trickfilm Fantasia 2000 zur Begleitung herumtollender Buckelwale verwendet.
Wikimedia Foundation.