Fettschwanzbeutelmäuse

Fettschwanzbeutelmäuse
Fettschwanz-Beutelmäuse
Systematik
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Unterklasse: Beutelsäuger (Metatheria)
Überordnung: Australidelphia
Ordnung: Raubbeutlerartige (Dasyuromorphia)
Familie: Raubbeutler (Dasyuridae)
Gattung: Fettschwanz-Beutelmäuse
Wissenschaftlicher Name
Pseudantechinus
Tate 1947

Die Fettschwanz-Beutelmäuse (Pseudantechinus) sind eine Beutelsäugergattung aus der Familie der Raubbeutler (Dasyuridae). Die Gattung umfasst sechs Arten, die allesamt im nordwestlichen Australien leben.

Inhaltsverzeichnis

Beschreibung

Es sind mäuseähnliche Beuteltiere, deren Fell graubraun gefärbt ist. Die Schnauze ist wie bei vielen Beutelmäusen langgestreckt. Namensgebendes Merkmal ist der an der Schwanzwurzel stark verbreiterte Schwanz, der als Fettdepot verwendet wird. Diese Tiere erreichen eine Kopfrumpflänge von 95 bis 105 Millimeter und ein Gewicht von 20 bis 45 Gramm.

Lebensweise

Lebensraum dieser Tiere sind vorwiegend trockene, gebirgige Regionen. Sie sind nachtaktiv und ziehen sich tagsüber in Felsspalten zurück, manchmal auch in aufgebrochene Termitenhügel. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten.

Nach rund 45- bis 55 tägiger Tragzeit bringt das Weibchen fünf bis sechs Jungtiere zur Welt. Diese verbringen die ersten Lebenswochen im Beutel der Mutter, werden mit 14 bis 16 Wochen entwöhnt und gegen Ende des ersten Lebensjahres geschlechtsreif. Anders als bei anderen Beutelmäusen kommt es zu keinem Massensterben der Männchen nach der Paarung, beide Geschlechter können drei bis vier Jahre alt werden.

Systematik

In dieser Gattung werden sechs Arten unterschieden:

Fettschwanz-Beutelmäuse ähneln im Körperbau den Breitfuß-Beutelmäusen (Antechinus) und wurden früher sogar in dieselbe Gattung gestellt. Jüngeren Untersuchungen zufolge sind sie nur entfernt mit ihnen verwandt.

Literatur

  • Ronald M. Nowak: Walker's Mammals of the World. Johns Hopkins University Press, 1999 ISBN 0801857899
  • D. E. Wilson, D. M. Reeder: Mammal Species of the World. Johns Hopkins University Press, Baltimore 2005. ISBN 0801882214

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